Vergiftete Eier auch in Back - und Teigwaren fürchten?

vom 04.08.2017, 07:53 Uhr

Im Radio habe ich heute morgen gehört, dass nun auch vermutet wird, dass von den mit Insektizid belasteten Eiern auch einige in Backwaren und Teigwaren wie Nudeln und ähnlichem gelandet sein könnten. Genaueres konnte man dazu noch nicht sagen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass viele nun auch Angst haben, solche Produkte einzukaufen. Immerhin weiß man noch nicht, welche dann betroffen sein könnten. Leider wurde in dem Radiobeitrag auch nichts weiter dazu gesagt. Es wird nun sicher untersucht und geprüft, ob an diesen Vermutungen etwas dran ist.

Habt ihr nun Angst Teig- und Backwaren zu kaufen? Werdet ihr dies vorerst meiden, so lange unklar ist, ob die vergifteten Eier dazu verwendet wurden? Oder meint ihr, dass es übertrieben wäre? Haltet ihr es eher für nicht möglich, dass die Eier in Nudeln und Co gelandet sind?

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Mich lässt das total kalt und für mich ist das nur Panikmache. In den Nachrichten wurde auch gesagt, dass man als Erwachsener mindestens 7 verseuchte Eier pro Tag essen müsste, um irgendwelche gesundheitlichen Folgen spüren zu können. Ich bezweifle, dass in einer gekauften Packung Spaghetti direkt 7 verseuchte Eier mit verarbeitet worden sind. Das kommt mir für 500 Gramm doch etwas viel vor.

So etwas wie Kuchen oder anderes Gebäck kaufe ich gar nicht erst, also betrifft mich das nicht und Mayonnaise esse ich nicht, also muss ich da auch keine Panik haben, dass da etwas drin sein könnte. Wenn ich Kinder hätte, die es zu schützen gilt, würde ich möglicherweise vorsichtiger sein und vorsichtiger denken, aber als Erwachsene lässt mich so etwas ziemlich kalt. Ist für mich nur unnötige Panikmache.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Wenn ich mich selbst schützen kann, weil ich über einen Sachverhalt aufgeklärt wurde, dann tue ich das auch. Selbstverständlich kann ich mir vorstellen, das vergiftete Eier zu anderen Produkten verarbeitet wurden. Aber ich kaufe niemals Eiernudeln, immer nur Hartweizennudeln pur ganz ohne Ei. Und Backwaren kaufe ich prinzipiell auch nicht, selten mal ein Toastbrot. Kekse und Co. kaufe ich auch lange nicht mehr, wegen der ungesunden Fette, wie zum Beispiel Palmfett.

Benutzeravatar

» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Fürchten ist generell zu viel gesagt. Ich halte es zwar durchaus für richtig und empfehlenswert, dass Produkte, die prinzipiell gesundheitsschädliche Stoffe enthalten (oder auch einfach nur Zeug, das in dem Produkt nichts verloren hat), aus dem Handel genommen werden, dass der Ursache nachgegangen wird und dass Vorkehrungen getroffen werden, dass dies nicht mehr passieren kann. Aber in Panik gerate ich deswegen nicht und passe meinen Lebensmittelkonsum nur insofern an, dass ich im aktuellen Fall vielleicht nicht gerade beschließe, jetzt nur noch holländische Eier zu kaufen.

Das Problem liegt hier in meinen Augen auch, dass die Berichterstattung über Lebensmittelskandale immer emotional aufgeladen ist, wenn man beispielsweise sieht, wie tonnenweise Lebensmittel entsorgt werden. Das löst beim Publikum natürlich Ängste aus, und alle Versicherungen, dass keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit besteht, verpuffen angesichts der Bilder von containerweise in die Tonne gekippten Eiern oder anderen Lebensmitteln. Dieser Anblick wirkt für viele Leute schon eher schockierend, als wenn z.B. plagiierte Waren vernichtet werden und sie bekommen dann das Gefühl, dass die Waren wirklich "giftig" sind und sie selber in Gefahr, wenn sie auch nur in die Nähe kommen. Da helfen auch keine rationalen Zahlen, was Grenzwerte für Chemikalie XY angeht, weil sich das mit dem Gefühl des "Vergiftetseins" nicht deckt.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^