Vergangenheit eines Menschen ein KO für potentielle Partner?
Inwieweit spielt bei euch die Vergangenheit eines Menschen bei der Partnerwahl eine Rolle? Dass nicht jeder sofort seine ganze Vergangenheit offenbart ist schon klar. Aber wann sollte ein potentieller Partner von seiner eventuell dunklen Vergangenheit erzählen, auch wenn diese nicht mehr aktuell ist.
Wann wäre die Vergangenheit eines Menschen ein KO-Kriterium für eine potentielle Partnerschaft? Was wäre, wenn ihr euch verliebt und ihr erfahrt die eventuell schlimme Vergangenheit. Würdet ihr euch trennen oder ist vergangenes wirklich vergangen für euch?
Ich finde, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat. Wenn dieser Mensch ehrlich zu mir gewesen wäre, dann würde ich das auch zu schätzen wissen und es eben mit ihm versuchen. Da gibt es dann auch nichts, was ich nicht irgendwie verzeihen könnte, wenn man ehrlich zu mir ist, dann aber auch zeitnah und nicht erst nach Jahren der Beziehung.
Ich bin da ziemlich vorsichtig. Für mich ist die Vergangenheit eines Menschen extrem wichtig. Sie ist immerhin das was aus ihm das gemacht hat was dieser Mensch jetzt ist.
Um mal ein Beispiel zu nennen wenn jemand in der Vergangenheit bei der Partnerwahl unschlüssig war und in einem Zeitraum von einigen Jahren dauernd also z.B. Wochen oder Monatsweise neue Bettgeschichten, Kurzbeziehungen oder On-Night-Stands hatte finde ich das schon wichtig. Mir zeigt das das dieser Mensch unschlüssig ist in seinen Erwartungen ist oder eben vielleicht schnell gelangweilt.
Wenn also dieser Person so schnell langweilig in Ihren Beziehungen wird warum sollte es dann bei mir anders sein?! Wenn ich also so etwas erfahre ist das für mich direkt oder indirekt schon ein Ausschlußkriterium.
Auch wenn der Vorfall schon lange her sein sollte, würde ich nie einen Mann als Partner haben wollen, der wegen Gewalttätigkeiten auffällig geworden ist. Denn da wäre mir einfach das Risiko zu groß, dass man in alte Muster verfällt. Bei anderen Dingen würde ich das nie pauschal beurteilen wollen. Allerdings wäre mir Ehrlichkeit da sehr wichtig, denn man kann auch aus Unwissenheit Fehler machen.
Ich hatte mal einen freundschaftlichen Kontakt, wo erst ewig später durch Zufall das Thema auf den Tisch kam, dass er Alkoholiker ist und über Monate trocken sein kann. Und kann kommt einfach der Flash und er trinkt sich fast ins Koma. Solche Dinge sollte man ziemlich schnell wissen, damit man nicht unbewusst die Leute zum Alkohol führt.
Ich bin eine sehr ehrliche sowie direkte Person. Ich spreche sofort aus, was mir auf dem Herzen liegt. Das gilt auch für ehemalige Beziehungen, wenn mein zukünftiger Partner danach fragt. Im Gegenzug erwarte ich auch Ehrlichkeit und keine Geheimnisse, denn darauf baue ich erst gar keine Beziehung mehr auf. Das habe ich jahrelang hinter mir mit mehreren Männern und Frauen, sodass ich auf solchen einen Unfug oder verschönte Wahrheiten keine Lust mehr habe.
Die Vergangenheit ist ein K.O Kriterium für mich, wenn ich einen Mann oder eine Frau habe, die sich im wahrsten Sinne des Wortes rum gehurt haben. Damit ist bei mir der Ofen aus. Ich kann Leute nicht ernst nehmen, die zwanzig Beziehungen zuvor erzählt haben, dass sie die große Liebe sind, am Ende doch alles schlecht lieft und sich immer wieder in Beziehungen stürzen. Erfahrungen sammeln ist Okay, aber es gibt eben auch Grenzen des guten Geschmacks.
Einen Kindervergewaltiger ( krasses Beispiel ) oder normalen Vergewaltiger gebe ich grundsätzlich ebenfalls keine Chance. Hier haben Frauen/Männer von mir auch kein Mitgefühl verdient und Verständnis für die eingegangene Beziehung mit einem solchen Täter ebenfalls nicht.
Ansonsten kenne ich sogar einen Mörder, der seit vielen Jahren in einer Beziehung ist. Er ist ein netter Mensch und hat in der Jugend einen massiven Fehler gemacht. Darüber hinaus kenne ich viele Rocker, Zuhälter & Co, die in langjährigen Beziehungen leben, obwohl sie auf der einen Seite kriminell sind, aber Daheim ihre Ladies/Herren betten wie auf Wolke 7!
Ich wäre da auch vorsichtig und würde nicht direkt sagen, dass ich jedem eine zweite Chance geben würde. Es kommt sicher darauf an, wie schlimm diese Vergangenheit ist und was da genau vorgefallen ist. Wenn ich hören würde, dass der Mensch kriminell war und sich vielleicht an einer Frau vergangen hat, dann würde ich Abstand nehmen und keine Beziehung wollen.
Ich würde es einfach von den vergangen Vorfällen und der Person selbst abhängig machen. Ein bisschen sollte man da vielleicht auch auf sein Herz hören.Ich würde im Zweifelsfall aber dann lieber direkt einen Schlussstrich ziehen, bevor nachher Liebe im Spiel ist und es dann noch schlimmer ist.
Nicht jeder bekommt eine zweite Chance und schon gar nicht in meinem Leben. Denn ich würde mir niemanden ans Bein heften, der besoffen Auto gefahren ist und dabei andere Menschen über den Haufen gefahren hat. Selbst wenn er seine Strafe erhalten hat, alleine das ganze hätte er vorher sehen können und unterlassen und somit ist dieser Mensch für mich "dumm". Mit dummen Menschen kann ich nichts anfangen und somit hier keine Chance zu landen.
Ebenfalls würde ich mir niemanden ins Haus holen, der vorher schon wegen Delikten wie Körperverletzung aufgefallen ist, wegen Vergewaltigung oder auch durch sexuellen Kontakt zu Kindern. Nicht umsonst ist die Rückfallquote bei mehr als der Hälfte und warum sollte ich mir diesen Schuh anziehen nur weil ich davon weiß? Da lasse ich so etwas dann auch lieber direkt aus meinem Leben heraus und erspare mir hinterher einiges an Kummer, Ärger und Leid.
Natürlich kann die Vergangenheit eines Menschen für mich ein Ausschlusskriterium für eine Beziehung sein. Man muss schon waffenscheinpflichtig naiv sein, um sich tatsächlich sagen zu können: "Naja, mein Schatzi war zwar mit 16 wegen Körperverletzung und Drogenhandel schon mal im Knast, aber das ist ja schließlich auch schon fünf Jahre her!" Besonders wenn Schatzi, wenn man genauer hinschaut, auch nicht so wirklich mit der Vergangenheit abgeschlossen hat, sondern wieder starke Tendenzen in diese Richtung zeigt.
Meine Vergangenheit hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin, und ich bin der Meinung, dass es bei anderen Menschen genauso ist. Natürlich sollte man schon zwischen Pubertätsdummheiten und psychopathischen Tendenzen differenzieren können, zumal da keiner von uns jenseits der Zwanzig noch ein völlig unbeschriebenes Blatt ist. Aber bei aller Verliebtheit halte ich es schon, mit Verlaub gesagt, für saudumm, die Vergangenheit eines potenziellen Partners nur deswegen ruhen zu lassen, weil sie vergangen ist. Manche Vorgeschichten sind unverzeihlich.
Ich scheine erheblich kritischer bei der Partnerwahl zu sein als die meisten hier. Denn mir genügt erheblich weniger, damit ein Mann als Partner nicht mehr infrage kommt. Eine dunkle Vergangenheit, irgendwelche kriminellen Machenschaften oder ein Gewaltproblem sind gar nicht nötig.
Mir reicht es schon, wenn ein Mann sich bereits heftig für eine andere Frau interessiert und die Beziehung mit seiner bisherigen Partnerin erst beendet, wenn er sicher ist, dass er bei der neuen Frau Chancen hat. Dazu muss er nicht erst fremd gegangen sein, es reicht mir bereits, dass er nicht mit offenen Karten gespielt hat.
Wer so auf seine Bequemlichkeit und seinen Komfort bedacht ist, dass er bei der alten Partnerin bleibt, obwohl es ihm nicht mehr gefällt und erst den Absprung schafft, wenn etwas neues in Aussicht ist, der kommt mir nicht in die Nähe. Das ist illoyal und verlogen, so jemanden möchte ich nicht.
Das gilt auf für Männer mit Affären, Fremdgeher und Männer, die nicht zu ihrer Verantwortung stehen. Damit fallen auch alle raus, die versuchen ihre ehemalige Partnerin zu übervorteilen, nicht für ihre Kinder zahlen wollen oder sich vor dem dem Kontakt mit den Kindern drücken, weil das unbequem und anstrengend ist. Das sind alles Charaktere, die bei mir durchfallen.
Eine kriminelle Vergangenheit wäre ziemlich schnell ein KO für mich, ebenso Betrug. Zwar kann man sich ändern und sicher verdienen manche Menschen eine zweite Chance, aber ein Freund von mir ist mit einer Frau zusammen, die ihm gestanden hat, dass sie in jungen Jahren Affären mit verheirateten Männern hatte. So eine Vergangenheit würde mich definitiv abschrecken. Ebenso ein Mann, der früher mal Frauen oder allgemein Schwächere geschlagen hat, selbst wenn er es bereut und sich gebessert hat.
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