Verbot muslimischer Namen auch bei uns denkbar?

vom 25.04.2017, 15:00 Uhr

Der Kampf gegen den militanten Islam wird auch in China geführt. Viele Uiguren sind in Afghanistan oder Syrien im IS tätig. Deshalb erlässt China immer mehr Gesetze, um dem islamistischen Terror auch im eigenen Land einzudämmen. Eine dieser Maßnahmen ist das Verbot muslimischer Namen. Könntet ihr euch so etwas auch in Deutschland vorstellen?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mit welcher Begründung sollte das denn funktionieren? Das Grundgesetz sichert die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Gleichheit und die freie Ausübung einer Religion zu. Da wird es schon schwierig, ausländische Namen zu verbieten. Nur Namen aus einem bestimmten Kultur- und Glaubenskreis zu verbieten, das geht schon gar nicht.

Mit welchem Recht sollen Chantal, Jacqueline, Airin oder Siri erlaubt sein, aber Fatma oder Shirin verboten? Wegen sprachlicher Grausamkeit sollte da eher die "Tschakkeline" oder die "Schantall" verboten werden, wenn Eltern die Aussprache nicht beherrschen. :lol:

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


In China mag das funktionieren, aber in Deutschland kann ich mir das nicht vorstellen. Die Glaubens- und Meinungsfreiheit ist den meisten Deutschen auch zu wichtig, so dass sie sich niemals bei der Namenswahl einmischen würden. Die meisten Deutschen sind auch, vielleicht aufgrund der Kriegsschuldfrage, Ausländern gegenüber ziemlich tolerant. Ich glaube nicht, dass muslimische Namen in Deutschland irgendwann verboten werden könnten.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Einen Vor- oder Nachnamen zu verbieten, der muslimisch ist, bringt doch rein gar nichts. Das ändert die Einstellung von in Zukunft "Chiang O" nicht, wenn er muslimisch islamistisch ist. Dann wird es in Zukunft halt Islamisten mit einem asiatischen Namen geben oder sonst was. Es ändert ja auch nichts, wenn hier in DE ein "Sven Lau" auf Obermoslem macht, für den Salafismus wirbt und den deutschen Pass hat. Er ist im Auftrag Allahs unterwegs und damit ein radikalisierter Moslem. Am Namen würde das auch nichts ändern.

Ich denke auch nicht, dass das in Deutschland gut ist. Das Namen wie Osama Bin Laden & Co hier nicht erlaubt sind, hat ja andere Gründe. Wobei man sich lieber mal die Leute vorknöpfen sollte, die solch einen Namen geben wollen, weil da stimmt im Kopf was nicht, aber okay. Auch "Adolf" wird bei uns sehr seltsam begutachtet, wobei mein Großvater so hieß und es eigentlich Tradition ist, dass jeder Mann in der Familie diesen Namen weiterträgt, aber meine Vorfahren haben darauf zugunsten unserer Geschichte verzichtet.

Ich denke ein Name zu verbieten, ist nicht das Wichtigste. Die Gedanken der Leute müssen verbessert werden. Denn nur so ist es im Grunde möglich, dass sie sich vom Islam zum radikalisierten Islam wenden. Gibt ja leider kein Land, wo man all die "Kranken" zusammenrotten kann, damit sie da glücklich werden. Schade eigentlich, wäre wohl die bessere Wahl, weil dann tritt sich niemand auf die Füße!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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