Vater führt Beziehung mit Freundin der Tochter

Ein Vater in der Blüte seines Lebens der Mitte 30er hat eigentlich alles, was Mann so benötigt, um glücklich zu sein. Er ist Vater einer dreizehn jährigen Tochter und Ehemann. Dies bereits seit knapp 17 Jahren. Doch augenscheinlich scheint der Herr mehr zu wollen, denn sonst erklärt sich mir folgendes Szenario nicht.

Er hat sich in die Tochter seiner Freundin verliebt. Diese ist gerade einmal 15 Jahre alt geworden. Das alleine ist schon nicht ­Gesetzeskonform, wie Ihr ja wisst. Doch damit nicht genug, die beiden schlafen regelmäßig miteinander in seinen vier Wänden. Sie behauptet auch, dass sie diesen Herren liebt. Wobei man dies infrage stellen darf, denn das Mädchen wurde von ihrem Stiefvater mehrfach missbraucht, sodass hier eine posttraumatische Belastungsstörung mit älteren Bezugspersonen herrscht, die ebenso auch stockholmatisch betrachtet werden kann.

Das blendet der Mann mit 37 Jahren aber völlig aus. Er redet von Liebe, Zusammen ziehen usw. Alles natürlich heimlich, denn Tochter und Ehefrau dürfen das alleine wegen der Gesetzeslage nicht wissen. Er treibt es auch mit dem Mädchen, während seine Frau und Tochter schlafen! Was ich schon mehr als nur abartig finde.

Ihm ist bewusst, dass er seine Frau und Tochter verlieren wird. Auch sein Leben sich komplett verändern wird, wenn dies herauskommt. Laut seiner Aussage lebt er ohnehin schon in einem Ort, wo jeder Gang der Fehler seines Lebens sein könnte.

Dieses Szenario macht mich wütend, alleine auch im Hinblick auf die Vergangenheit des Mädchens. Ich habe es vor Kurzem im TV gesehen oder war es im Web? Ich kann mich nicht erinnern. Dort hat der Herr so eine Art Seelsorge angerufen, um über sein Problem zu reden. Mir kam das kalte Kotzen, das sag ich Euch ehrlich, wie es ist.

Mich würde interessieren, wie Ihr das ganze einstuft? Ich gehe schwer davon aus, dass niemand von Euch hier an die große Liebe denken würde. Doch mich interessiert, wie ihr als Ehefrau/Tochter reagieren würdet, wenn dies bald herauskommen kann?

Darüber hinaus interessiert es mich, ob ihr auch denkt, dass der Mann die Lage des Kindes ( im Hinblick auf das Geschehen mit dem Stiefvater ) zu seiner Zwecke ausnutzt? Das Wort Liebe zu verwenden ist für Pädophile Menschen ohnehin nichts neues, denn dies ist immer wieder spruchreif.

Ich bin so erschrocken über diesen Fall, dass mir die Galle platzen könnte. Erzählt mir doch bitte, wie ihr das empfindet. Habt ihr vielleicht sogar diesen Fall im TV gesehen, darüber gehört und mehr? Gibt ja auch viele ähnliche Szenarien.

Meine Mutter war nach der Trennung von meinem Vater jahrelang mit einem Mann zusammen, den ich auch als Vater angesehen habe. Er hat dann auch mehrere Jahre bei uns gewohnt. Er ist sicherlich nicht ohne Fehler, vor allem etwas eingenommen von sich und wenig kritikfähig, aber er war auch viel für mich da. Die beiden waren zusammen, während ich 13 bis 21 Jahre alt war.

Eine Weile nach ihrer Trennung hat er eine Beziehung zu einem Mädchen angefangen, dass etwa 17 Jahre alt war. Das ist schon ziemlich grenzwertig, aber wenigstens ist sie nicht 14 oder so gewesen. Aber er hat es auch mehr oder weniger geheim gehalten. Mir wurde da aber schon auch anders zumute. Meine große Schwester war 17, als er bei uns einzog. Ich war es zwischendrin auch und als er auszog, war meine kleine Schwester gerade 14.

Unabhängig davon habe ich ihn mal gebeten, meiner kleinen Schwester nicht einzureden, dass sie zu dick sei. Das war sie nämlich definitiv nicht, auch wenn sie keine Modelmaße hatte, aber es gab keinen Grund, sich aus medizinischer Sicht Sorgen zu machen. Das war nur seine Eitelkeit und verdrehten Ansichten, die ihn auch jahrelang immer wieder an meiner Mutter und mir rummeckern ließen. Zwar immer scherzhaft, aber doch ziemlich daneben. Ich hatte mich damals entschieden, dass es mir scheißegal ist, aber ich machte mir Sorgen um meine kleine Schwester und welchen Einfluss er wohl auf sie hat.

Das Gespräch lief aus dem Ruder. Wie gesagt, war er wenig kritikfähig. In meiner Wut habe ich ihm dann um die Ohren gehauen, dass ich von dem Mädel weiß. Er fragte, ob ich etwa glaube, er wäre sexuell an uns Töchtern interessiert gewesen. Ich meinte, dass ich dafür nicht meine Hand ins Feuer legen würde, weil ich das naiv finde. Niemand kennt jemand anderen wirklich perfekt. Es gibt etliche Axtmörder und Pädophile, die ein ganz normales Leben mit Familien führen, die nichts davon wissen.

Damit war das Gespräch für ihn beendet. Er hat mir dann noch eine E-Mail geschrieben. Zunächst mal hat er meine Erwähnung von Pädophilen auf sich bezogen (den "Axtmörder" nicht, welche Erleichterung) und mir erklärt, dass es sich Pädophile für Kinder vor der Pubertät interessieren. Dazu hat er mir eine Liste geschickt, mit welchen Frauen er schon was hatte, die nicht volljährig waren. Das war dann seine Jugendlieben, also wo er auch so jung war.

Ich habe versucht auf diese E-Mail zu antworten, habe es aber in nun 10 Jahren nicht geschafft. Ich habe sie gerade noch mal geöffnet und schon bin ich wieder wütend. Für ihn bin ich seitdem gestorben. Dabei waren wir wirklich so etwas wie Vater und Tochter.

Aber ich denke, man sieht ganz gut, dass er sich das einfach zurecht gelegt hat. Das, was er da gelebt hat - die sexuelle Beziehung eines 40-jährigen zu einer 17-jährigen - hat nicht zu dem gepasst, wie er es gesehen hat. In der E-Mail schreibt er davon, dass er die Frau in einem Menschen liebt.

Dabei habe ich ihn gar nicht als pädophil bezeichnet. Das ist er nicht. Aber er hat einen Fehler begangen, den die Gesellschaft verachtet und er hat es sich schön geredet. Und wer ihn dafür kritisiert hat, war für ihn gestorben. Wohl weil er mehr Kritik gar nicht ausgehalten hätte, weil er ja insgeheim wusste, dass die Kritik berechtigt war.

Das lustige ist, dass meine Mutter es ihm bei der Trennung prophezeit hat. Dass er sexuell so kaputt ist, dass er wohl nur mit einer sehr jungen Frau klarkommen würde. Genaueres darüber weiß ich nicht, aber anscheinend war es genau das, was er gebraucht hat. Und darunter gelitten hat das Mädel.