Ursache, Diagnose und Behandlung von Psoriasis
Psoriasis, die Schuppenflechte, zählt als schwere, nichtinfektiöse Hauterkrankung. Aber welche Ursache hat so eine Schuppenflechte? Woher kommt dieser Ausschlag, der sehr schmerzhaft und nervig sein kann? Wie wird eine genaue Diagnose gestellt und vor allem, wie kann man diese Psoriasis dann auch effektiv und langanhaltend behandeln? Betroffene sind bei einem schweren Krankheitsverlauf auch sehr eingeschränkt. Kann man Psoriasis vollkommen heilen oder nur lindern?
Ich meine, dass Schuppenflechte etwas mit dem Immunsystem zu tun hat und ähnlich wie eine Art Allergie ist. Soweit ich weiß, ist das unterschiedlich, ob diese bei den Betroffenen heilbar sind oder nicht. Man hört ja immer wieder, dass Schuppenflechte auch psychisch bedingt sein kann und es Schübe gibt, die dann durch Stress ausgelöst werden können.
Die allgemeine Plaque-Schuppenflechte ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die natürliche Erneuerung der Hautzellen sehr viel schneller vonstatten geht als bei gesunden Menschen. Dadurch bilden sich diese bekannten schuppigen Stellen, vornehmlich an Ellbogen, Knien oder Kopfhaut, die oft jucken oder gar aufplatzen und sich entzünden. Bei einigen Patienten sind auch die Gelenke von diesem Entzündungsprozess betroffen.
Diese Erkrankung tritt oft in Schüben auf und kann sowohl durch Nahrungsmittel, Übergewicht, Infekte, Wetter oder auch Stress begünstigt werden. Eine tatsächliche Heilung gibt es nach meinem Wissensstand nicht, wohl aber einige Behandlungsmöglichkeiten. Da ich selber Patient mit stark ausgeprägter Psoriasis bin, bin ich auch schon in den Genuss diverser Behandlungen gekommen: von Cremes über Bäder und Tabletten bis hin zu Spritzen.
Die meisten Patienten werden zunächst einmal mit diversen Cremes, Salben oder Ölen behandelt, die bei einer geringen Ausprägung der Schuppenflechte durchaus helfen können, wenngleich es sich letztlich um reine Symptombehandlung handelt, man also während des akuten Schubes cremen kann und anschließend eine Weile Ruhe hat, bevor das Ganze von vorne losgeht. Danach gibt es diverse Bäder und Bestrahlungen, die im Prinzip wie die Cremes auch eher zur akuten Bekämpfung dienen und neue Schübe nicht verhindern.
Bei stärker ausgeprägter Schuppenflechte wird in der Regel dann zu Tabletten gegriffen, die starke Schübe ausbremsen oder verhindern sollen. Viele Leute werden damit erscheinungsfrei, allerdings können die Nebenwirkungen massiv sein und zwingen nicht selten zum Abbruch der Behandlung. Ich selber habe mich ein gutes halbes Jahr mit den Nebenwirkungen von Fumaderm herumgequält, bis ich es nicht mehr ertragen konnte, weil die permanenten Magenschmerzen letztlich nicht besser waren als die Schmerzen aufgeplatzter und entzündeter Haut.
Da ich massiv befallen war, konnte ich dann weitere Experimente mit Tabletten oder Kombinationstherapien überspringen und bekam direkt die Verabreichung von Biologika von der Krankenkasse bewilligt. Zum damaligen Stand waren Biologika quasi Ultima Ratio und wurden auf Grund der hohen Kosten nur dann bewilligt, wenn nichts anderes funktioniert hat.
Inzwischen erhalte ich viermal jährlich eine Spritze, Kostenpunkt rund 6000 Euro pro Dosis, und kann wieder weitestgehend normal leben. Während damals bei akuten Schüben dicke Schuppen am ganzen Körper auftraten, die bei Bewegung aufplatzten und sich entzündeten, bin ich inzwischen nur noch von ganz leichter Schuppenbildung bei Schüben beeinträchtigt. Das sieht letzten Endes nur noch aus wie trockene Haut und lässt sich mit etwas Pflege so gut behandeln, dass man mir die Erkrankung quasi nicht mehr ansieht, wenn man nicht ganz genau hinschaut.
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