Urlaubsland von Politik abhängig machen oder nicht?

vom 13.12.2015, 13:31 Uhr

Ich stelle mir immer mehr die Frage, ob man bei der Auswahl des Urlaubslandes oder der Region nicht auch auf die Politik achten muss. Ich meine, wenn man nun in einem Land ist, dass von einem Diktator angeführt wird beispielsweise kann man sich ja nie sicher sein oder? Außerdem gibt es ja immer wieder Kriege und Krisengebiete. Ist euch das bei der Auswahl des Urlaubes egal oder würdet ihr das schon bedenken?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich würde die Politik immer berücksichtigen. Um es mal überspitzt zu formulieren würde ich jetzt nicht unbedingt in Syrien Urlaub machen wollen, das wäre mir persönlich viel zu gefährlich. Es gibt auch andere Unruhen, beispielsweise in Ägypten oder in Teilen der Türkei. So sehr mich diese Länder auch reizen würden und ich sie sehr gerne sehen würde, würde ich da nicht hinfahren wollen, solange es da noch so unruhig und gefährlich ist.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich schaue schon auf die Politik des Landes, wenn ich mir mein Ziel für den Urlaub aussuche. So möchte ich nicht in Krisenregionen Urlaub machen, weil ich mich dann ja erholen möchte und nicht in Gefahr bringen. Wenn mir nur die Politik des Landes etwas missfällt, dann mache ich aber auch trotzdem in dem Land Urlaub, weil ich denke, dass es wohl kaum Länder gibt, in denen mir die Politik uneingeschränkt gefallen dürfte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Meiner Meinung nach sollte man in der heutigen Zeit über ein ausreichendes Maß an Allgemeinwissen verfügen, um soweit über aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden zu sein, als dass man nicht gerade in der derzeitigen IS-Hochburg Urlaub machen würde. Oder dann zumindest schlau genug, vor Antritt der Reise auf dich entsprechenden Informationen darüber zu stoßen und sie auch richtig interpretieren zu können.

Ich habe bei meinen bisherigen Reisen auch häufig darauf geachtet, wie die derzeitige politische Lage im Zielland ist und musste deshalb auch schon die eine oder andere Reise absagen oder zumindest verschieben. Für diese Fälle schließe ich im Vorfeld auch immer eine Reisrücktrittsversicherung ab, was ich bisher noch nie bereut habe.

Ob ich dann auf eine Reise verzichte hängt immer ganz davon ab, was genau im entsprechenden Land vor sich geht. Wenn innerhalb der letzten zwei Wochen einige Dutzend hellhäutige Menschen entführt wurden, sage ich meinen Urlaub lieber ab. Wenn seit Jahren ein konstant hohes Risiko für Entführungen oder Anschläge herrscht, kommt es darauf an, ob dergleichen in jüngster Vergangenheit passiert ist oder zumindest in regelmäßigen Abständen passiert.

Auf jeden Fall bin ich seit Geburt der Kinder wesentlich vorsichtiger geworden, was die Reisen in weniger sichere Regionen angeht. Das Alter macht einen zudem etwas schlauer. Wenn ich mich heute daran erinnere, in welche Teile Südostasiens oder Südamerikas ich noch vor 15 Jahren gegangen bin, ohne mich auch nur einen feuchten Dreck darum zu kümmern, wie und ob es sicher zurück geht, kann ich nur den Kopf aufgrund der damaligen Dummheit schütteln.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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