Unterschied zwischen Drohnen-Eltern und Helikopter-Eltern?

Ich habe vor einigen Tagen in diesem Forum zum ersten Mal von den sogenannten "Drohnen-Eltern" gelesen. Ich wusste vorher gar nicht, dass es diesen Begriff überhaupt gibt, weil ich sonst immer von den "Helikopter-Eltern" gehört habe. Wo ist da aber eigentlich der genaue Unterschied? Denn für mich klingen die Begriffe ziemlich ähnlich.

Denn wenn Eltern die Kinder ständig begleiten und nicht aus den Augen lassen wollen ist das doch auch eine Kontrolle und Überwachung oder nicht? Wo zieht ihr eigentlich die Grenze? Kann man denn theoretisch sagen, dass Drohnen-Eltern ihre Kinder durch Technik überwachen und Helikopter-Eltern lieber persönlich am Hintern kleben? Oder wo genau besteht da der Unterschied?

Ich denke, dass Drohnen-Eltern einfach ein moderner Begriff für Helikopter-Eltern ist und dass das beides dasselbe bedeutet. Nur sind Drohnen heutzutage eben mehr "in" als Helikopter. Zur damaligen Zeit wusste man vielleicht nicht, was eine Drohne ist oder hatte ein anderes Bild davon. Etwa von einer männlichen Biene oder ähnlichem.

Egal, wie die Bezeichnung ist, ich finde so ein Verhalten von Eltern einfach furchtbar. Ich meine, in einem Alter, in dem Kinder ständig gefährdet sind, sich weh zu tun oder irgendwo abzustürzen, weil sie keine Gefahr kennen, da muss man sicher ständig auf Schritt und Tritt die Kinder verfolgen und sollte sie nicht aus den Augen lassen.

Aber spätestens in der Spielgruppe oder im Kindergarten beginnt dann für mich schon die Zeit, wo man ruhig einmal fünf gerade sein lassen kann und die Selbstständigkeit des Kindes unterstützen. Ich meine natürlich sollte man das Kind nicht überfordern.

Es gibt ja auch Eltern, die das andere Extrem einfordern, etwa, dass das Kind sich mit vier oder fünf Jahren selber anzieht und sich selber das Frühstück macht und selber schuld ist, wenn es die falsche Jause mitnimmt. Das sollte natürlich auch nicht sein und fällt für mich schon wieder unter den Punkt Vernachlässigung.

Aber wir haben sie alle möglichen Eltern, in der Einrichtung in der ich arbeite. So auch die Eltern, die ständig auf dem Kind drauf sitzen, es noch im Kinderwagen zum Kindergarten fahren, obwohl es von der Motorik her schon einen Spaziergang mitmachen können sollte und so weiter.

Eltern, die noch ein halbes Jahr nach der Eingewöhnungsphase am liebsten den ganzen Tag in der Gruppe im Kindergarten sitzen würden und alles beobachten. So etwas ist einfach übertrieben.

Und wo es meiner Meinung nach gar nicht mehr geht, ist, wenn das Kind wirklich Jugendlich ist, also in der Pubertät. Dort, so finde ich, ist ein solches Verhalten dann überhaupt nicht mehr angebracht.

Es schenkt sich nichts und mein im Endeffekt auch genau das gleiche. Drohneneltern ist flüssiger und schneller zu sprechen und daher ist das das neue Trendwort für die Helikoptereltern, denn dieser Begriff ist nun auch schon in die Jahre gekommen und musste durch etwas neues und Hippes ersetzt werden. Drohen können auch über den Eltern stehen und diese enger umkreisen als Helikopter, daher ist der Vergleich sogar noch passender und treffender, als wenn man einen Hubschrauber heranzieht.

Wie ich dem Kind nun am Hintern klebe spielt dabei gar keine Rolle, ob es nun das Karren von A nach B ist und dauerhafte kleben am Kind mit Technik oder durch die reine Anwesenheit macht keinen Unterschied. Diese Eltern haben so oder so ein Rad ab und die Grenze schon lange überschritten. Nur leider merken sie das selbst schon lange nicht mehr und finden das alles Normal und nur der Sicherheit dienlich. Was meinst du auf was die Eltern argumentieren, die ihre "Kinder" jeden Tag zur Schule karren und abholen, wobei die Kinder schon fast volljährig sind und nicht im letzten Dorf wohnen, sondern bequem mit Bus und Bahn nach Hause könnten.