Unterscheidet ihr zwischen Sommer- und Wintergerichten?

vom 02.02.2015, 22:59 Uhr

Klar gibt es im Sommer gerade bei Gemüsesorten andere als im Winter. Besonders, wenn man sie nicht aus der Gefriertruhe essen will. Aber ich esse auch viel aus der Gefriertruhe. Meine Mutter friert im Sommer viel Gemüse ein, welches man im Winter nicht bekommt und im Herbst friert sie viel ein, was man im Sommer nicht hat.

Deswegen gab es bei uns auch nie große Unterschiede in den Sommergerichten und in den Wintergerichten. Wir haben immer schon auch Kohl im Sommer gegessen und auch im Sommer schmeckt mir eine Kohlroulade, eine Rinderroulade mit Rotkohl usw. sehr gut. Auch esse ich im Winter schon mal nur Salat oder Kartoffeln mit Kräuterquark.

Macht ihr Unterschiede in Sommergerichten und in Wintergerichten? Was würdet ihr niemals im Sommer essen oder niemals im Winter? Was schmeckt euch einfach nur im Sommer oder im Winter. Jetzt mal die Weihnachtsgewürze und die Weihnachtssüßigkeiten ausgenommen. Ich meine jetzt nur die warmen Mahlzeiten.

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich bin mit derartigen Unterscheidungen gar nicht groß geworden. Bei uns in der Familie isst man je nach Laune und nicht nach Jahreszeit. So wird auch mal im Winter gegrillt oder es gibt im Sommer einen Entenbraten, weil jemand Geburtstag hatte. Auch in der Familie meines Freundes ist das nicht anders, sodass mein Partner und ich das für unser Leben übernommen haben.

Bei uns wird auch in dem Sinne "durcheinander" gegessen. Wir haben auch häufiger Mal Akroschka im Winter gegessen, obwohl das eigentlich eher ein traditionelles Sommergericht ist und den Körper zum abkühlen bringt. Dadurch sind die Temperaturen gerade im Hochsommer sehr viel angenehmer zu ertragen. Ich esse das Zeug aber auch im Winter, auch wenn ich dadurch schneller friere. Aber dann schnappe ich mir eben eine Kuscheldecke und das Problem ist gelöst.

Ich esse auch im Winter Eis, wenn mir danach ist. Ich kann derartige gesellschaftliche Zwänge ehrlich gesagt überhaupt nicht leiden, sodass es mir egal ist zu welcher Jahreszeit ich was esse. Wenn mir danach ist und ich Hunger darauf habe, esse ich es, wann immer ich möchte.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich koche am liebsten mit frischen, regionalen Zutaten, also gibt es bei mir schon deutliche Unterschiede zwischen den Jahreszeiten. Natürlich muss man im Winter zwangsläufig mal auf etwas eingefrorenes oder importiertes zurück greifen, wenn man Abwechslung haben möchte, aber ich versuche das auf ein Minimum zu beschränken.

Ich finde diese ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln, egal ob sie gerade Saison haben oder nicht, absolut nicht erstrebenswert. Das ist nicht gut für die Umwelt, der Geschmack leidet oft auch und außerdem nimmt mir das die Vorfreude. Ich möchte keine Erdbeeren aus Südamerika im Winter essen, ich möchte im Frühsommer sehnsüchtig darauf warten, dass die ersten Schälchen mit heimischen Früchten in den Geschäften auftauchen. Spargel im Winter geht auch gar nicht.

Dann gibt noch eine Reihe Gerichte, bei denen ich nun nicht grundsätzlich sagen würde, dass sie nur in eine bestimmte Jahreszeit passen, die ich aber definitiv in einer bestimmten Jahreszeit bevorzuge. Suppen esse ich eher in der kalten Jahreszeit, genau wie warme Kuchen mit Vanilleeis, während ich im Sommer mehr kalte Gerichte mache und auf jeden Fall auch mehr grille.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Bei mir gibt es gar keine Unterschiede, was das Essen im Sommer und im Winter betrifft. Ich esse immer das, worauf ich Lust habe und da ist mir die Jahreszeit immer völlig egal. Immerhin fände ich es einfach nur blöd, sich bestimmte Gerichte zu bestimmten Jahreszeiten zu verbieten und ich wüsste auch gar nicht, was für einen Sinn das denn haben sollte. Man sollte doch das essen, was man möchte und ich finde es auch kindisch, sich da an bestimmte Jahreszeiten zu halten.

Ich kann im Sommer genauso gut deftige Gerichte essen, wie auch im Winter. Mir macht es gar nichts aus, bei heißen Temperaturen im Hochsommer so etwas wie Knödel zu essen. Wenn ich Lust darauf habe, dann ist es eben so. Genauso gut kann es vorkommen, dass ich mir im Winter zum Mittagessen einen gemischten Salatteller zubereite. Mir macht es dann auch nichts aus, dass es sich um eine kalte Speise handelt, wenn ich einfach Lust darauf habe.

Bei mir war es nur immer so, dass ich bei sehr heißen Temperaturen im Sommer auf frischen Fisch und Sushi und so etwas verzichtet habe, weil ich Angst hatte, mir eine Fischvergiftung zuzuziehen. Von daher habe ich so etwas tatsächlich eher zu anderen Jahreszeiten gegessen, obwohl ich im Sommer durchaus auch Lust auf so etwas hatte.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich mache bewusst auch keine Unterschiede zwischen Gerichten für den Winter und Gerichten für den Sommer. Sicher ist es schon mal so, dass bestimmte Zutaten für Gerichte nicht frisch verfügbar sind. Aber dafür gibt es mittlerweile ja auch einige Möglichkeiten, wie z.B. das Einfrieren. Wenn es im Sommer sehr warm ist, dann habe ich nicht so einen großen Appetit, aber es ist dann nicht so, dass ich andere Dinge esse als im Winter. Je nachdem esse ich dann nur einfach weniger.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Dass es irgendein Gericht bei uns niemals im Sommer oder niemals im Winter gibt, kann ich nicht sagen. Im Sommer, wenn es richtig heiß ist, bevorzuge ich leichte Kost. Da gibt es mehr Salat und mehr Rohkost. Gerne essen wir dann auch mal abends warm und mittags nur eine Kleinigkeit.

Da ich im Garten immer Tomaten anbaue und im Sommer somit eine wahre Tomatenflut bei uns im Garten herrscht, koche ich in der wärmeren Jahreszeit alles mögliche mit Tomaten und es gibt auch ständig Mozzarella Tomaten Snacks mit Basilikum.

Im Winter gibt es bei uns vermehrt Suppen und Eintöpfe. Eben Essen, welches so richtig aufwärmt und dabei sehr nahrhaft ist. Kartoffelsuppe und Kürbissuppe sind bei uns zwei Gerichte, die es eher und recht häufig in den kälteren Monaten und sehr selten im Sommer gibt.

» Sandra980 » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 12,41 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich richte meine häusliche Küche gerne am saisonalen Angebot aus, sodass es ganz normal ist, dass manche Speisen nur zeitlich begrenzt und zu bestimmten Jahreszeiten gekocht werden. So mache ich beispielsweise selten eine Kürbissuppe oder geröstete Maroni außerhalb der Herbstmonate. Natürlich genießen wir heutzutage den Luxus, nahezu rund ums Jahr an alle möglichen Obst- und Gemüsesorten zu kommen, da man diese aus fernen Ländern importieren kann, aber geschmacklich finde ich diese außerhalb der regulären Saison meistens deutlich schlechter als dann, wenn sie hierzulande wachsen und geerntet werden.

Es gibt zwar keine wirklich strenge Trennung und wenige Speisen, die ich nie und nimmer in der "falschen" Jahreszeit essen würde, aber einiges fällt mir doch ein. Zum Sommer gehört für mich zum Beispiel ganz klassisch der Salat als leichtes, erfrischendes und kaltes Hauptgericht - gerade, wenn typische sommerliche Zutaten wie Früchte mit darin verarbeitet werden. Man kann zwar auch tolle winterliche Salate mit Nüssen, getrocknetem Obst oder warmem Käse zubereiten, aber im Sommer fällt meine Wahl zuhause und in Restaurants deutlich häufiger auf das Grünzeug. Eintöpfe und warme Suppen hingegen kann ich im Sommer bei 30 Grad im Schatten nur schwer vertragen, koche sie im Winter aber umso lieber, weil sie schön von innen wärmen. Auch deftige Braten und Wildgerichte koche ich lieber in der kalten Jahreszeit, zumal dann auch die Festtage dazu verleiten.

Nicht zuletzt bestimmt die Saison bei mir die Auswahl an Süßwaren und Kuchen. Im Sommer liebe ich frische Obstböden und locker-leichte No-Bake-Cheesecakes, wohingegen es im Winter gerne ein saftiger Nusskuchen oder ein Gewürzkuchen sein darf. Auch wehre ich mich dagegen, klassische Weihnachtssüßigkeiten wie Spekulatius, Lebkuchen und Co schon im Spätsommer einzukaufen, und käme nun auch nicht auf die Idee, als Dessert zum Weihnachtsmenü eine exotische Obstplatte mit Kiwis, Papaya und Ananas aufzutischen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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