Unangenehm, im Wartezimmer Augentropfen zu bekommen?
Ich habe mich vor kurzem mit einer Bekannten unterhalten, die vorher beim Augenarzt war. Als ich sie fragte, ob denn alles in Ordnung sei, meinte sie, dass sie es total unangenehm fand, im Wartezimmer schon Augentropfen zu bekommen. Ich kenne es von meinen Eltern, die mir das von ihren Besuchen beim Augenarzt auch schon mal berichten, dass sie Augentropfen bekommen, die die Pupillen erweitern, weil das für manche Untersuchungen einfach erforderlich ist. Als ich meine Bekannte fragte, was sie so unangenehm daran fand meinte sie, dass sie das so schlimm fand, die Tropfen im Wartezimmer zu bekommen, weil da ja auch noch andere Menschen warteten, die das nun sehen konnten. Das konnte ich nicht recht nachvollziehen, wenn ich ehrlich bin.
Wie ist es bei euch? Habt ihr schon mal Augentropfen im Wartezimmer eines Augenarztes bekommen, weil diese für die folgende Untersuchungen schon mal wirken mussten? War das für euch etwas ganz normales, was einfach dazu gehört und worum ihr euch keine großen Gedanken gemacht habt? Oder könnt ihr meine Bekannte verstehen, dass es ihr unangenehm war, die Tropfen im Wartezimmer zu bekommen, wo die anderen wartenden Menschen sie sehen konnten?
Das unangenehme an diesen Tropfen ist höchstens, dass die Sehfähigkeit je nach Lichtverhältnissen dadurch eingeschränkt wird. Wenn man sich in einer Praxis nicht gut auskennt kann man sich deshalb vielleicht schlechter orientieren. Was aber kein Problem sein dürfte weil das Personal an diesen Effekt gewöhnt sein wird und sicher helfen wird.
Und was das andere "Problem" betrifft - ich habe für sämtliches "was werden denn die Leute denken?" Getue absolut kein Verständnis. Wahrscheinlich werden sie gar nichts denken weil du nicht das Zentrum des Universums bist, sie wichtigere Probleme haben und es ihnen eh total egal ist ob du im Wartezimmer Augentropfen bekommst oder den Playboy ließt. Vielleicht haben sie vorher auch Augentropfen bekommen und können deshalb im Gegenlicht überhaupt nicht sehen ob dir jemand Augentropfen verpasst oder in der Nase bohrt.
Wieder ein Vorfall aus der Rubrik: Varianten, bei denen Menschen sich schämen, auf die ich nicht gekommen wäre. Davon liest man hier im Forum ja überraschend oft. Beim näheren Nachdenken kann ich diese hier sogar mit ein wenig Empathie nachvollziehen, wenn auch nicht aus eigenem Erleben. Man weiß ja nicht, wie sich das Tropfen für die Person anfühlt, ob sie sehr ängstlich und angespannt ist, ob sie vielleicht zurückzuckt, hinterher mit laufender Nase und heftig tränenden Augen an der Maske zuppeln muss, um alles wieder in den Griff zu bekommen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es da Leute gibt, denen so etwas irgendwie unangenehm ist, auch wenn ich selbst nicht dazugehöre. Vor einiger Zeit bin ich auch auf die Art im Wartezimmer getropft worden, während vier andere Leute in dem engen Raum mit mir saßen. Mir hat die Enge des Raumes auf Corona bezogen aber viel mehr Sorgen gemacht, als irgendwelche Gefühle von Beobachtung. Persönlich wäre ich auf diesen Gedanken gar nicht gekommen, aber ich glaube, ich bin bei solchen Situationen auch dickfellig genug, um die Außenwelt auszublenden.
Am Ende sitzen doch alle in einem Boot und in der durchschnittlichen Augenarztpraxis wird ständig irgendjemand weitgetropft, sodass es vermutlich die Hälfte der Leute aus eigenem Erleben kennt.
Ich war mal in einer Augenarztpraxis, in der im Wartezimmer um die 30 Leute gesessen haben. Es war eine reine Fließbandpraxis und ich kann die Bedenken deiner Bekannten in einem solchen Fall schon verstehen. Ich habe mich dort auch nicht wohlgefühlt. Ich wurde auch im Wartezimmer zwischen all den Menschen getropft und es war mir nicht direkt unangenehm, aber es fand alles zwischen Tür und Angel statt.
Die Ärzte waren auch kurz angebunden und haben nur kurz untersucht und haben dadurch auch mal Erkrankungen übersehen. Mittlerweile bin ich in einer Augenarztpraxis, die etwas kleiner, aber auch gut besucht ist. Aber dort werde ich nicht mehr zwischen den Leuten getropft und der Arzt kümmert sich auch persönlicher. Das ist mir tausendmal lieber als so eine Fließbandmaschinerie.
Ich gehe seit vielen Jahren regelmäßig zum Augenarzt und habe dementsprechend auch öfter Augentropfen im Wartezimmer bekommen. Für mich ist es etwas ganz Normales. Ich verstehe die Unbehaglichkeit deiner Bekannten nicht wirklich, denn die Augentropfen sind ein notwendiger Bestandteil der Untersuchung und werden auch von vielen anderen Patienten im Wartezimmer genommen.
Ich denke, dass es wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass man nicht allein ist, wenn man Augentropfen im Wartezimmer bekommt. Die meisten Menschen, die dort warten, sind auch Patienten des Augenarztes und haben ähnliche Untersuchungen durchzuführen. Außerdem sind die Tropfen notwendig, um das Auge zu erweitern und eine genaue Untersuchung durchzuführen. Wenn man die Tropfen nicht im Wartezimmer bekommt, muss man später noch einmal zum Arzt zurückkehren, was zeitaufwändig und umständlich sein kann.
Ich denke, dass es auch hilfreich ist, sich auf den eigentlichen Zweck der Untersuchung zu konzentrieren, anstatt sich auf die Augentropfen zu konzentrieren. Bei einer Augenuntersuchung geht es darum, die Gesundheit der Augen zu überprüfen und eventuelle Probleme zu erkennen. Die Augentropfen sind ein kleiner Teil dieser Untersuchung und sollten nicht das Hauptaugenmerk sein.
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