Unangenehm, als Einzige nicht zu Familienfeier zu gehen?

vom 06.09.2016, 18:37 Uhr

Meine Freundin ist zum Geburtstag ihrer Oma eingeladen. Da sie aber weiter weg wohnt, kann sie nicht gerade mal eben dorthin fahren. Sie ist nun an diesem Tag leider verhindert und macht sich nun Vorwürfe, dass sie nicht zu dem Essen ihrer Oma fahren kann. Die Oma sieht das nicht so eng und macht ihr da keinen Vorwurf.

Nun hat meine Freundin aber ein schlechtes Gefühl, dass sie Angst hat, dann vielleicht die Einzige aus der Familie zu sein, die dann fehlt. Aber sie kann zu diesem Termin nicht und es kam auch recht spontan und kurzfristig zu dieser Einladung.

Wäre es euch unangenehm, wenn ihr vielleicht die einzige Person wärt, die nur zu einer Familienfeier kommen kann? Würdet ihr euch da auch Gedanken machen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Es gibt Dinge im Leben, die man nicht beeinflussen kann und wenn es dementsprechend nicht geht, dann geht es nicht. Wenn die Oma nicht sauer ist, hat auch kein anderer Verwandter etwas zu sagen und es kann immer mal vorkommen, dass man nicht kommen kann. Unangenehm würde ich das nicht finden, es ist dann eben so und gerade die eigene Familie sollte das auch verstehen und akzeptieren können.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Die Freundin macht sich da wirklich viel zu viele Gedanken. Natürlich ist es schade, wenn man nicht zum Geburtstag der Oma kommen kann, wenn man normalerweise gerne anwesend wäre, das aber aus verschiedenen Gründen einfach nicht kann. Das ist ja aber an sich schade, weil man sich selbst darüber gefreut hätte und weil sich die Oma über den Besuch sicher gefreut hätte. Darüber, dass man die einzige Person ist, die da nicht kommen kann, würde ich mir absolut keine Gedanken machen.

Was erwartet die Freundin denn? Dass sich alle Familienmitglieder im Kreis zusammensetzen und eine Stunde lang darüber diskutieren, warum sie nicht da ist und ihr möglicherweise noch vorwerfen, dass sie nichts hatte schenken wollen und deshalb nicht kommen wollte? Das ist doch unsinnig. Gerade wenn es sich um eine große Runde handelt, wird es doch unter Umständen nicht einmal wirklich auffallen, dass sie nicht da ist. Und wenn doch, dann kann man ja von der Oma ausrichten lassen, dass man eben verhindert ist.

Es ist doch normal, dass man nicht immer Zeit hat und dass man manchmal nicht zu solchen Geburtstagen kommen kann. Das ist zwar schade, wobei man als Gastgeber doch irgendwie auch damit rechnen muss. Es gibt doch immer Gäste, die weiter weg wohnen und die nicht immer kommen können, vor allem dann, wenn so eine Einladung dann auch noch recht spontan ausgesprochen wird und man damit rechnen muss, dass die anderen auch schon den Tag verplant haben.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



In dem von dir beschriebenen Fall wäre es mir nicht unangenehm. Es gibt ja nachvollziehbare Gründe dafür. Ich kenne Familienfeste eigentlich immer so, dass nicht alle kommen können. Die Verwandtschaft über zwei Generationen hinweg ist ja oft über Deutschland oder sogar über die ganze Welt zerstreut.

Etwas anderes wäre es, wenn man in der Nähe wohnt und unwichtigere Termine offensichtlich priorisiert. Der Geburtstag einer alten Person sollte zum Beispiel wichtiger sein als ein Mädelsabend, auch wenn er schon ausgemacht ist. Wer weiß, wie oft sie ihren Geburtstag noch feiern kann.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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