Um wieviel teurer sind eure Wocheneinkäufe aktuell geworden?
Nicht nur die Heiz- und Benzinkosten sind in den letzten Monaten spürbar gestiegen, auch bei den Lebensmitteleinkäufen muss man inzwischen leider um einiges mehr zahlen, obwohl der Lohn der gleiche bleibt.
Eine meiner Kollegin hat in den letzten Wochen mal ihr Haushaltsbuch vom letzten Jahr mit dem diesjährigen verglichen und festgestellt, dass sie in letzter Zeit deutlich mehr ausgeben muss für die Wocheneinkäufe, obwohl sich das Essverhalten nicht verändert hat. Sie hat gemeint, ihr Wocheneinkauf für eine 4-köpfige Familie würde meist um die 50,- Euro mehr kosten, sprich braucht sie im Monat 200,- Euro mehr.
Und sie ist nicht die Einzige, auch andere Leute in meinem Umfeld berichten, dass sie locker 100,- bis 200,- Euro für ihre Einkäufe mehr ausgeben müssen, wenn sie das bisherige Einkaufsverhalten beibehalten. Besonders im Fleisch- und Milchproduktebereich spüre man die Preiserhöhungen deutlich.
Wie ist das bei euch, habt ihr auch schon deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen für eure Wocheneinkäufe? Musstet ihr deswegen vielleicht sogar schon euer Essverhalten ändern, weil einfach nicht mehr Budget da ist? In welchen Bereichen fallen euch die Preiserhöhungen besonders auf?
Ich muss sagen, dass es mich nun nicht wirklich sehr trifft, auch wenn ich es natürlich mitbekommen habe, dass einige Produkte teurer geworden sind. Ich bin immer ziemlich sparsam beim Einkaufen und esse nur selten Fleisch. Am meisten ist mir der Preisanstieg bei den Milchprodukten aufgefallen, aber ich musste mein Essverhalten noch nicht ändern.
Ich kann das gar nicht so gut beurteilen, weil ich nicht für viele Leute einkaufen muss und ich eh nicht viel fürs Essen ausgebe. Daher schlagen Preiserhöhungen nicht so durch. Ich esse wenig Fleisch, kaum Milchprodukte und kaufe Obst und Gemüse saisonal und meistens das, was gerade im Angebot ist. So macht es keinen spürbaren Unterschied für mich, ob der Rosenkohl beim Lidl jetzt 59 Cent kostet und vielleicht im letzten Jahr für 55 Cent zu haben war. Bei den Gurken ist mir neulich aufgefallen, dass sie relativ teuer waren, aber ich habe mir dann gedacht, dass ja keine Gurkensaison ist und habe mir dann stattdessen einen Eisbergsalat gekauft.
Die Miete, die erhöht worden ist und andere laufende feste Kosten, die ich nicht beeinflussen kann, machen bei mir viel mehr aus als die Ausgaben für Lebensmittel. Da ich viel Zeit habe, ist günstiges Einkaufen bei mir nicht das Problem. Gestern gab es zum Beispiel beim Lidl sehr viele bald ablaufende Sachen zum halben Preis.
Als meine Kinder noch zu Hause waren und ich oft unter Stress einkaufen musste, wäre es mir vielleicht auch nicht aufgefallen, weil ich nicht so aufs Geld achten musste und überhaupt keine Übersicht über die Ausgaben beim Einkaufen hatte. Aber ich kann mir vorstellen, dass es für manche Menschen spürbar ist, die wenig Geld, wenig Zeit und eine große Familie haben. Diese Kombination hatte ich noch nie.
Eine Preissteigerung ist schon sichtbar. Dennoch liegt es jetzt nicht in einem Rahmen, der mich sonderlich aufregen würde, aber bei uns gibt es ja auch 2 Verdiener, wenn man arbeitslos ist oder nur wenig Geld hat, dann fällt das natürlich viel mehr auf. Ich esse nun nicht extrem viel Fleisch, aber es gibt ja in jedem Bereich Preissteigungen. Ich schaue immer schon, dass man Dinge im Angebot kauft und schaue auch, dass man das regional beziehen kann.
Vom Fleischpreis ist es regional nicht mehr geworden, aber man kann da nun mal auch nicht alles bekommen und deswegen merkt man es letztendlich schon. Man kann aber durchaus mal schauen, was im Angebot ist und danach dann auch die Gerichte festlegen, die man machen will. So kann man solche Preissteigerungen etwas ausgleichen.
In den letzten Monaten hat man schon eine Preissteigerung bemerkt, aber mittlerweile bemerkt man teilweise schon wieder eine gegenteilige Entwicklung. Während wir in den letzten Monaten für einen Wocheneinkauf locker 130 bis 150 Euro ausgegeben haben, ist es seit ein bis zwei Wochen so, dass wir auf 100 Euro kommen. Also macht sich schon wieder eine Preissenkung bemerkbar, denn wir kaufen eigentlich meistens ähnliche Mengen, ähnliche Dinge und auch meistens so Sonderlocken wie Katzenstreu und Waschmittel, ein.
Beim Fleisch ist es mir noch nicht aufgefallen, bei anderen Nahrungsmitteln machte sich schon eine deutliche Preissteigerung bemerkbar. Bei Benzin und Diesel sind wir glücklicherweise nicht so direkt betroffen, da wir in der Nähe einer Grenze leben und die Preise im nahen Ausland noch nicht so explosionsartig in die Höhe geschossen sind. Also da geht es zumindest noch.
Aber auch Dienstleistungen wie Massage oder eher nicht notwendige Dinge wie Kleidung, Blumen oder Ähnliches haben schon eine Preissteigerung mitgemacht. Jedoch ist es auch so, dass wir in den letzten Monaten eine Inflationsrate von ungefähr 5% hatten, so dass die Preissteigerungen auf jeden Fall nicht unbemerkt blieben. Aber wenn sich das Ganze jetzt langsam wieder einpendelt, dann ist dies zumindest für uns Verbraucher wieder etwas angenehmer und der Einkauf ist auch wieder besser finanzierbar, insbesondere dann wenn man es nicht so dicke auf dem Konto hat.
Mir ist natürlich auch aufgefallen, dass "alles teurer" geworden ist, und ich bin entsprechend froh, dass ich nicht (mehr) jeden Cent zweimal umdrehen muss. Und ich betrachte auch die steigenden Energie- und generellen Lebenshaltungskosten mit Besorgnis, weniger meinetwegen, sondern weil es ja auch viele Menschen gibt, die dadurch wirklich in Bedrängnis kommen. Sprit ist mir allerdings mittlerweile egal, wozu gibt es denn Ladesäulen?
Aber speziell im Supermarkt müsste ich lügen, da ist mir noch keine wirkliche Teuerung aufgefallen. Ich spare und wirtschafte mehr im "Großen", also beispielsweise beim Stromanbieter, bei relativ teuren Anschaffungen wie Elektronik (gebrauchter Laptop tut es auch) und auch sonstigen nennenswerten Posten, als dass ich darauf achte, ob der schon erwähnte Rosenkohl um 50 Cent aufgeschlagen hat. Und ja, damit befinde ich mich in einer privilegierten Lage.
Speziell bei "Fleisch" kaufe ich sogar absichtlich das teurere, weil es mit einer zumindest marginal besseren Haltung der Viecher zu Lebzeiten verbunden ist. Und sonst "spare" ich lieber mal einen Restaurantbesuch oder eine Massage ein und kaufe nach wie vor den "guten" Markenjoghurt. Wenn man schon das Glück hat, sollte man auch die Verhältnismäßigkeiten im Auge behalten.
Tanken ist extrem teuer geworden, aber bei den Lebensmitteln - ich denke, dass du das mit "Wocheneinkäufen" meinst - hat sich für mich wenig geändert. Das liegt aber wahrscheinlich vor allem an meinen Ernährungsgewohnheiten.
Ich kaufe nur noch wenige tierische Produkte und wenn dann aus weitreichend bekannten Gründen eh nicht das Billigste. Und bei Obst und Gemüse achte ich auf regionale und saisonale Angebote. Da schwanken die Preise eh immer, aber in beide Richtungen. Eine neue Rosenkohlsorte ist jetzt zum Beispiel deutlich günstiger als in den vergangenen Jahren, weil der Gemüsebauer jetzt mehr anbaut nachdem er gemerkt hat, dass der Kohl gut wächst und sehr beliebt ist.
Und die hoch verarbeiteten Markenprodukte sind so häufig im Angebot, dass ich die seit vielen Jahren überhaupt nicht mehr zum regulären Preis kaufe. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass die Angebote inzwischen weniger gut oder weniger häufig sind.
Es kommt darauf an, wo man einkauft. Laut Aussagen in meinem Bekanntenkreis schlagen die Geschäfte nämlich unterschiedlich zu bei den Preissteigerungen. Wobei auch einige Lebensmittel schon wieder im Preis gesunken sind. Vor allem bei der Butter ist mir das in letzter Zeit aufgefallen. Die lag bei uns zwischenzeitlich schon bei über 2 Euro für 250 Gramm. Jetzt ist man wieder bei 1,65 Euro angekommen.
Es gibt da stetige Schwankungen. Was ich auch an den regelmäßigen Preislisten sehe, welche ich von meinem Großhändler geschickt bekomme. Wobei bei uns die Wocheneinkäufe eher günstiger geworden sind, seit ich meine Tochter nicht mehr mit zum Einkauf nehme. Da sind dann doch hier und da einige Dinge im Einkaufskorb gelandet, die den Gesamtpreis ordentlich nach oben getrieben haben, die aber nicht wirklich nötig waren.
Wir haben nicht sehr viel Geld zur Verfügung und müssen deshalb wirklich auf die Preise gucken. Und uns fallen die Preiserhöhungen insofern dann auch sehr auf. Und sie sind aktuell in allen Bereichen zu finden, wobei es stark schwankt. Zeitweise war die Butter recht teuer, dann wieder relativ preiswert bei 1,35 €, jetzt scheint sie sich gerade einzupendeln bei 1,65 €. Magerquark wurde auch erst teurer, dann fiel der Preis wieder auf 55 Cent, jetzt habe ich dagegen über 80 Cent für die letzte Packung bezahlen müssen.
Für unsere große Packung Taschentücher habe ich bis vor kurzem 2,55 € gezahlt, jetzt sind es 2,65 €. Der größte Preistreiber im Wocheneinkauf ist bei uns das Gemüse. Und da ist es fast egal, ob es sich um konserviertes Gemüse in der Dose oder im Glas handelt oder um frisches. Der Preis einer Dose Mais stieg von 49 auf 59 Cent. Für solche simplen Dinge wie Tomaten, Gurken oder irgendeinen grünen Salat zahlen wir inzwischen mindestens 25 % mehr als letztes Jahr.
Eine Gurke, die man in der Saison noch für 39 Cent bekommen hat, war letztes Jahr zu den besten Zeiten auch schon nicht mehr unter 55 Cent zu bekommen. Derzeit - allerdings außerhalb der Saison - liegt der Preis für eine vergleichsweise kleine Gurke bei über einem Euro. Beim Salat ist es dasselbe. Einen Kopf Salat haben wir auch im letzten Jahr in der Saison kaum unter einem Euro bekommen.
Fleisch essen wir fast gar nicht, aber da erscheinen uns die Preissteigerungen auch eher im Cent-Bereich zu liegen. Aber auch solche Dinge wie eine billige 500g-Packung Reis oder Nudeln ist im Preis gestiegen. Eine Packung Penne oder Fusili kostete vor kurzem noch 39 Cent. Inzwischen sind es mindestens 49 oder auch 55 Cent.
Es hört sich alles nicht nach viel an. Aber ein Wocheneinkauf verteuert sich da doch schon mal um 10 €. Im Monat sind es also geschätzt 40 € mehr, die wir schon ganz schön spüren und nicht einfach wegstecken können. Dagegen sind die 3 € mehr an Leistungen, die wir zum Jahresanfang bekommen haben, einfach nur lachhaft!
Ich muss tatsächlich sagen dass es mir erstmals bei meiner Mutter aufgefallen ist, weil sie immer schockiert davon ist wie viel sie doch für den Einkauf bezahlen muss obwohl kaum was im Einkaufswagen war, da hat sie früher immer mehr bekommen. Da muss ich ihr auch zustimmen, damals hat sie definitiv mehr bekommen! Deswegen versteh ich gewisse Supermärkte nicht die mit einer "Dauertiefpreisgarantie" werben.
Mir ist es dann erst persönlich aufgefallen als ich wirklich nur mit drei oder vier Artikeln an der Kasse stand, uns sah wie viel ich dafür hinblättern muss. Jetzt schaue ich wirklich jedes mal zweimal hin was das einzelne Produkt jeweils kostet.
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