Übt ihr euren Job mit Lust oder Unlust aus?
Arbeit muss sein, weil man sonst kein oder nur wenig Geld hat. Viele gehen mit Unlust zur Arbeit und manche freuen sich nach einem Wochenende und nach dem Urlaub wieder auf den Job. Übt ihr euren Job mit Lust oder Unlust aus? Habt ihr wirklich einen Job, wo euch an nichts fehlt? Was macht in eurem Job die Lust bzw. die Unlust aus?
Ich finde es geht so. Meine Arbeit finde ich nicht wahnsinnig toll und begeistere mich nicht übermäßig dafür, aber es ist auch nicht schlimm. Aber ich denke, dass es keinen Job gäbe, mit dem ich vollkommen zufrieden wäre. Irgendetwas würde mich immer stören und auch in der Selbstständigkeit ist man nicht so vollkommen frei, dass es immer nur spaßig und schön ist.
Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem was ich mache. Ich kann von zu Hause aus arbeiten, bekomme gutes Geld und irgendetwas muss man ja machen, deswegen ist es absolut in Ordnung. Mit Unlust würde ich auf Dauer auch nicht arbeiten wollen und mir dann lieber etwas neues suchen. Immerhin gibt es ja auch nicht nur den einen Job, sondern man hat die Auswahl und kann immer auch schauen, dass man etwas findet, was einem erfüllt.
Schön formuliert. Wenn es also darum geht, ob mir die Arbeit Spaß macht, kann ich im Großen und Ganzen durchaus zustimmen. Mein Job gilt zwar generell als unspektakulär und ich wurde schon oft gefragt, ob ich nicht überqualifiziert bin/überhaupt etwas zu tun habe/nicht bald überschnappe, aber dem ist eigentlich nicht so.
Es muss eben jeder die Nische finden, die einem zusagt, und auch die unglamourösen Jobs müssen gemacht werden. Ich verdiene zwar nicht übermäßig viel, aber für relative materielle Sicherheit reicht es. Das ist in meinen Augen auch eine Frage der Prioritäten - wenn ich das Dreifache verdiene, aber dafür 70-Stunden-Wochen habe, wäre ich wohl auch nicht glücklicher oder gesünder.
Ich denke mir allerdings auch, dass auch der tollste "Traumjob" Schattenseiten hat. Mir sind schon öfter Leute begegnet, die sich mit Schweiß und Blut ihren Traumjob erkämpft haben, um dann nach ein paar Jahren völlig ausgebrannt aufzugeben, weil ganze Branchen schamlos davon profitieren, dass manche Jobs heiß begehrt sind und die Bewerber gnadenlos aussieben und das Maximum an Leistung aus ihnen herauspressen.
Aber auch wenn es nicht gerade Primaballerina sein soll, denke ich, dass jeder Job Phasen hat, in denen man keine Lust hat, früh aufzustehen. Deswegen wäre ich auch vorsichtig damit, den Job oder die Stelle zu früh hinzuwerfen, wenn mal nicht alles eitel Sonnenschein ist. Wenn der Reiz des Neuen dann nämlich wieder verflogen ist, stellt man oft fest, dass der neue oder ganz andere Job auch genug Stress und Ärger bietet.
Die Antwort ist bei ganz klar: sowohl als auch. ich kann mich über meinen Job nun nicht beschweren. Ich kann die Arbeitszeit frei wählen, die meisten Kunden sind nett und Schreiben ist nun auch keine extrem unangenehme oder belastende Tätigkeit. Dazu ist das Schmerzensgeld sehr hoch. Ich habe viel Freizeit und verdiene genug, um in der Freizeit das zu tun, was ich gerne tun möchte.
Aber natürlich gibt es Hochzeiten und Tiefs. Aktuell bin ich eher schreibfaul und wenig motiviert. Ich denke, so einen Hänger hat jeder in jedem Job immer einmal. Aber die Phasen sind selten, meist muss ich mich nicht zum Schreibtisch quälen.
Außerdem sehe ich es realistisch. Ich kann zwar meinen Traumjob aus gesundheitlichen Gründen nur noch ab und zu und unter besonderen Bedingungen ausüben. Aber ich träume nun nicht davon, dass da immer alles eitel Sonnenschein gewesen wäre. Klar, ich hätte mehr Spaß. Aber ich hätte auch mehr absolut bescheidene und belastende Momente, gruselige Arbeitszeiten, viel weniger Einkommen, kaum Zeit für die Familie und so weiter. Es wäre anders, aber besser wäre es auch nicht wirklich.
Ich habe mir meinen Job selbst ausgesucht und das auch reiflich überlegt und nicht aus einer Laune heraus, dass ich es nach 5 Minuten wieder hinwerfe oder wenn es mal schwieriger wird. Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden damit, es kommen auch immer mal Tage, an denen sieht es anderes aus aber in keinem Job ist alles nur Sonnenschein und immer alles toll, da kann man suchen wie man möchte überall gibt es seine Schattenseiten.
Aber zu sagen, dass ein Job einen zu 100% erfüllen muss und dieser in der Hauptsache Spaß macht, sehe ich ein wenig anders. Die Rahmenbedingungen müssen in erster Linie stimmen und ein Job kann noch so nett sein und Spaß machen, wenn am Ende des Monats nichts dabei heraus kommt, dann ist das auch kein Job der auf die Dauer dann lange "Lust" und "Spaß" macht da die anderen Probleme dann auch auf einen zu kommen und man seine Rechnungen auch bezahlen muss. Von Luft, Liebe und Spaß finanziert sich das Leben halt auch nicht und von daher muss man in dem Bereich dann auch mal Abstriche hinnehmen.
Ich denke hier gibt es kein schwarz und weiß. Ich glaube jedem macht der Job mal Spaß und mal auch eher weniger bis gar nicht. Das kommt auf die eigene Form an oder aber auch auf das Themengebiet, was gerade bearbeitet wird. Diese sind sicherlich auch von Job zu Job wechselhafter. Ein Projektmanager hat sicherlich interessante und weniger interessante Projekte zu führen. Ein Garten- und Landschaftsbauer - und das mag jetzt meiner fehlenden Fantasie geschuldet sein - pflanzt Pflanzen, Rasen oder verlegt Gehweg im Garten. Da variieren dann vielleicht nur die Pflanzenarten.
Ich habe einen Job, der mir in aller Regel Spaß macht. Ich kann kommen und gehen wann ich will, sprich Gleitzeit und muss nur meine x Stunden am Tag voll bekommen. Dazu kann ich Überstunden machen, die dann ausbezahlt werden oder von denen ich frei nehmen kann. Ansonsten bietet der Arbeitgeber hier und da ein paar nette Kleinigkeiten, aber nichts Besonderes.
Die Themen sind abwechslungsreich, sodass mir hier nicht langweilig wird. An manchen Tagen allerdings habe ich auch weniger Lust. Das mag an den Themen und/oder Kollegen liegen, das hat man ja immer mal. Aber insgesamt hält es mich doch hier und ich verlebe und verbringe den Arbeitstag doch eher positiv eingestellt. Ich übe meinen Job also mit vorwiegend mit Lust aus.
Darüber hinaus kenne ich aber auch Kollegen, die jahrelang in derselben Position waren und dasselbe gemacht haben und das fanden die gut. Jetzt wurden die in andere Teams gesteckt und müssen andere Themen bearbeiten. Das gefällt denen gar nicht und man kann regelrecht sehen, dass sie keine Lust haben. Freuen sich auf das Wochenende oder den Urlaub und kommen Montags oder nach dem Urlaub mit langen Gesichtern zur Arbeit.
Ich denke es kommt nicht nur auf den Job an, den man ausübt, sondern auch auf die Person und ihre jeweiligen Vorlieben an. Job und Mitarbeiter müssen also zusammen passen, damit man sagen kann, dass man Lust oder eben keine Lust hat auf seinen Job.
Bei mir ist es eigentlich irgendwo dazwischen, wenn ich so darüber nachdenke. Es ist sicher nicht alles perfekt und ich freue mich auch schon, wenn ich am Wochenende mal meine Ruhe habe und es ist nicht so, dass ich mich schon auf den Montag oder den ersten Arbeitstag nach dem Urlaub freue, weil ich dann endlich wieder arbeiten darf.
Das muss es für mich auch nicht sein. Mir ist es aber schon wichtig, dass der Job mir Freude bereitet und dass ich gerne dahin gehe. So ist es bei mir zum Glück auch und ich könnte mich nur schwer mit einem Job arrangieren, wo ich jahrelang hingehe, ohne dass ich dabei Freude empfinde.
Mir hat mein Job früher sehr viel Spaß gemacht, im Moment mache ich aber eher Dienst nach Vorschrift. Seit dem Regime-Change ist es nicht mehr dasselbe, viele Kollegen sind gegangen (worden), weil sie es mit der Chefin nicht mehr ausgehalten haben, teilweise hat die Chefin die Mitarbeiter sogar aus dem Betrieb gemobbt. Das Arbeitsklima hat sich radikal verschlechtert, sodass ich im Prinzip meine Zeit nur noch aussitze.
Ich habe 3 Jobs. Einer davon macht mir viel Spaß, aber nur, wenn das Wetter gut ist. Da bin ich draußen und habe Bewegung. Das finde ich schön. Die anderen beiden Jobs machen mal mehr, mal weniger Spaß.
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