Übers Internet Hundesitter für Urlaubsreise finden?

vom 15.07.2016, 06:20 Uhr

Ich bin in einer Facebook-Gruppe, in der sich alle möglichen Leute aus meiner Stadt austauschen. Vor kurzem sah ich einen Post von einer Frau, die dringend einen Hundesitter für ihren Hund gesucht hat. Sie wollte spontan in den Urlaub fliegen und konnte oder wollte den Hund nicht mitnehmen. Ursprünglich sollte wohl ihre Schwester auf den Hund aufpassen, aber ihr Hund würde sich wohl nicht so gut mit dem Hund ihrer Schwester verstehen, sodass eine vorübergehende Unterbringung dort nicht möglich wäre.

Ich kann ja verstehen, dass man über das Internet auch mal Hundesitter sucht, aber gerade wenn der Bedarf so dringend ist, würde ich glaube ich eher davon absehen. Denn ich hätte eher Sorge, dass ich bei dem (inneren) Zeitdruck und Stress etwas wichtiges übersehe und dann letztendlich einem Hundesitter zusage, der sich gar nicht gut um mein Tier kümmert und bei dem ich das erkannt hätte, wenn ich stressfreier und gemäßigter an die Sache herangegangen wäre. Würdet ihr über das Internet einen Hundesitter wegen einer Urlaubsreise suchen? Oder käme das für euch nicht in Frage? Es gibt schließlich auch noch die Möglichkeit einer Hundepension.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Auch bei Hundepensionen gibt es solche und solche. Da kann man genauso daneben greifen, wie ei einem privaten Sitter. Ich sehe da nicht so recht, warum man mit so einer Lösung mit größerer Wahrscheinlichkeit besser beraten ist?

Und nur, weil man eine Empfehlung in Facebook bekommen hat, heißt das doch nicht, dass sie zum einen falscher ist, als wenn man die Bekannten per Telefon fragt. Oft kennt man ja eine Menge Leute in den örtlichen Facebook Gruppen und weiß dann schon, wenn Frau X das sagt, dann weiß die das, weil die selbst drei Hunde hat. Aber man hätte vielleicht nicht daran gedacht, Frau X persönlich anzurufen oder hat ihre Nummer gar nicht und wäre ihr nicht rechtzeitig zufällig über den Weg gelaufen.

Und zum anderen heißt es ja auch nicht, dass man einen Hundesitter nicht auch dann kritisch prüft, wenn man ihn über Facebook empfohlen bekam. Egal wo man so ein Angebot gefunden hat, wird man das immer gleich gründlich prüfen, je nachdem wie wichtig einem das Tier ist.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Wieso nicht? Was macht eine Anzeige auf Facebook nun zum großen Unterschied zu einem Angebot in einer Zeitung oder einer Webseite? Wenn man sich auf so etwas einlässt, dann besorgt man sich im Vorfeld Informationen und lässt es auch einmal zur Probe laufen. Selbst wenn jemand im Zeitdruck ist und sein Tier wirklich liebt, dann wird er sich die Person sehr genau anschauen bei der sie den Hund am Ende lässt.

Ich kann das schon verstehen, gerade wenn kurzfristig die zugesagte Betreuung abspringt das man auf Facebook schnell eine Suche postet und sich darauf Leute melden oder man Empfehlungen bekommt. Anders ging es mir mit einem Babysitter auch einmal nicht und ich habe über Facebook dann auch eine sehr nette Babysitterin gefunden, die seither häufiger bei uns ein und ausgeht und auf meinen Sohn aufpasst. Die mir von der Uni vermittelt worden sind, haben bei weitem keinen solchen Eindruck bei mir hinterlassen wie diese Dame die mir ebenfalls kurzfristig empfohlen worden ist.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich mag es im Allgemeinen gar nicht, wenn mir fremde Personen auf meine Tiere aufpassen sollen. Ich habe auch schon des Öfteren diese Gruppen auf Facebook gesehen. Für mich unterscheiden diese sich natürlich nicht zu einer Anzeige im Web oder einer direkten Pension für Hunde.

Es gibt überall schwarze Schafe, Probleme usw. Da ist man nie vor gewappnet und genau deswegen vermeide ich es, meine Tiere irgendwem anzuvertrauen, den ich nicht kenne. Wenn mein Freund und ich weg sind, dann machen das meine Geschwister, seine Geschwister, Freunde sowie Bekannte. Meist schlafen sie sogar bei uns für 1-2 Wochen.

Da wir dies nicht selbstverständlich ansehen, kaufen wir für die Wochen entsprechend alles ein, lassen für Geschwister zum Beispiel noch etwas Geld liegen, falls die Lust nach einer Pizza da ist und dann ist das auch okay. Meine und seine Geschwister wollen das eigentlich nicht, aber das ist für uns das Mindeste. Nicht jeder ist so, aber ob man eine Pension nimmt oder Freunde?

Ich würde es eben für mich nicht zulassen, dass meine Katzen oder mein Hund, wenn ich noch einen hätte, von fremden aufgepasst wird. In der kurzen Zeit kann viel passieren, ich bin nicht da und muss dann später irgendwas erfahren, was mir missfällt - das möchte ich nicht.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich finde es ziemlich schwierig einer fremden Person mein Haustier zu überlassen, wenn ich diese absolut gar nicht einschätzen kann. Ich glaube ich würde dann lieber einen Bekannten beauftragen oder einen Nachbarn, welchen ich kenne, auch wenn dieser vielleicht nicht so viele Erfahrungen mit Tieren hat.

An sich ist es sicher eine hilfreiche Sache, denn nicht jeder kennt jemanden, der sich um das Tier kümmern kann. Dennoch würde ich mich zuvor ein paar Mal mit der Person treffen wollen, um mir einen Eindruck zu verschaffen. Allgemein ist es in meinen Augen auch nicht schlechter als eine Hundepension. Hier haben Bekannte sehr schlechte Erfahrungen gemacht, da es viele weitere Hunde gab und auch wenn diese räumlich getrennt waren war der Hund im Anschluss total eingeschüchtert.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin auch sehr pingelig, wenn es darum geht, dass ich meine Tiere einer anderen Person überlasse. Es ist doch so, dass sich andere Leute nie so gut um die Tiere kümmern können wie man selbst, da nur man selbst alle Eigenarten der Tiere kennt und die ganzen Kleinigkeiten, auf die man im Alltag doch noch achtet, die einem aber gar nicht so wichtig erscheinen. Aber wie heißt es doch so schön: Zu Hause ist es immer noch am schönsten. :lol:

Vom Prinzip her finde ich es nicht schlimm, wenn man über das Internet einen Hundesitter sucht. Aber auch da sollte man Vorsicht walten lassen, da es viele schwarze Schafe gibt und es durchaus schon Fälle gab, wo die Hunde danach auf Nimmerwiedersehen verschwunden waren, teure Rassehunde wurden unter Anderem im Internet verkauft und und und. Die Reihe ist da endlos! Auch hier sollte man also achtsam sein und sich das Umfeld, in das der Hund kommt, gut anschauen. Hilfreich ist es auch, wenn man vorher einen Termin zum Kennenlernen vereinbart um zu schauen, ob der Hund sich gut mit dem Menschen versteht. Schließlich soll es dem Hund ja auch gut gehen.

Professioneller wäre es auf jeden Fall, wenn man den Hund in eine Tierpension gibt. Hier kann man sich sicher sein, dass man seinen Hund danach wohlbehalten wieder zurück bekommt. Allerdings ist hier keine individuelle Betreuung möglich und es kommt nicht jeder Hund damit zurecht, dass er nicht mehr die Nummer 1 ist. Deshalb sollte man es abhängig vom individuellen Hund entscheiden.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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