Übernachtungsgast anbieten, ihm beim Auspacken zu helfen?
Wenn irgendjemand bei mir schläft, biete ich der Person nie an, ihr beim Auspacken zu helfen. Das mache ich auch bei meinem Freund nicht, wobei ich das oft aber auch unnötig finde. Nicht immer packt man ja alles aus, wenn man irgendwo schläft. Für einen Tag lohnt sich das oft nicht, alle Taschen auszupacken, wobei ich auch im Urlaub nie meinen Koffer komplett auspacke.
Jedenfalls habe ich nun aber in einer Serie gesehen, dass eine Frau einer anderen Frau anbot, ihr beim Auspacken zu helfen und gleich mit anpackte. Die andere Frau reagierte jedoch ruppig und meinte, dass sie das lieber allein machen würde, was ich auch verstehen kann.
Abgesehen davon, dass man ja meistens nicht alles auspackt, würde ich nie wollen, dass jemand an meine Sachen geht und meine Unterwäsche verräumt. Ich finde es auch nicht unbedingt höflich, in diesem Fall seine Hilfe anzubieten. Ich denke, dass die meisten da ablehnen dürften. Bietet ihr eurem Besuch an, ihm beim Auspacken zu helfen oder findet ihr das auch eher unangebracht?
Ich würde nicht an fremde Sachen gehen wollen und dementsprechend würde ich auch nicht anbieten beim Auspacken aushelfen zu können. Generell mag es nett gemeint sein, ist doch aber ein bisschen zu weit gehend. Einer älteren Person, die sich vielleicht nicht mehr gut bewegen kann würde ich schon helfen, aber sonst würde ich das nicht anbieten und einfach nur zeigen, wo man die Sachen hineinlegen kann und was für den Gast ist. Selber würde ich so ein Angebot auch nicht nutzen wollen.
Ich würde nie auf die Idee kommen einer anderen Person beim Auspacken zu helfen. Die Ausnahme wäre eine alte und gebrechliche Person, die es selbst nicht mehr schafft und die mich auch direkt nach Hilfe fragt. Ich möchte gar nicht in den Unterhosen und Socken von anderen Menschen herumwühlen, das wäre mir unangenehm.
Wer weiß, was die andere Person auch noch in ihrem Koffer mit sich trägt. Als nächstes packt sich die Besucherin noch einen Vibrator in den Koffer und beim Auspacken hält man dieses Gerät in den Händen. Das ist eine unangenehme Situation für beide Parteien und das würde ich einfach vermeiden wollen. So viel will ich von anderen Personen gar nicht wissen.
Soweit kommt es noch, dass ich hier anfange mit jedem seine Koffer auszupacken und solche Dinge. Bleibt ein Gast nur für eine Nacht oder wenige Tage, dann lohnt sich das große Auspacken doch gar nicht erst und dieser kann ebenfalls aus dem Koffer heraus leben. Anders mache ich es auch nicht, da es mir zu aufwendig und zu nervig wäre immer alles auszupacken und danach wieder einzupacken. Auch bei einer Dauer von 14 Tagen Urlaub mache ich das, auspacken fange ich erst dann an, wenn ich mehr als 1 Monat dort auch bleiben werde, vorher aber nicht.
Ich habe auch kein Bedürfnis daran, dass jemand anderes in meinen Sachen wühlt und diese anfasst oder gar nach seiner eigenen Vorstellung von Ordnung dann anfängt einzuräumen. Solche Angebote mit Hilfe beim Auspacken lehne ich daher auch dankend ab und wenn dann jemand doch meint seine Griffel nicht bei sich behalten zu können, dann wird das auch mal ruppiger von der Art her damit dieser auch den Rückzug anzieht.
Auch das anbieten von Hilfe finde ich teilweise schon sehr aufdringlich. Nur weil jemand alt ist, muss man also automatisch diesen mit Angeboten belästigen? Kann man nicht darauf vertrauen und darauf setzen, dass dieser Mensch seinen Mund aufmachen wird und nach Hilfe fragt wenn er alleine nicht klar kommt? Soviel traue ich doch jedem Menschen zu und dieses aufdringliche "ich helfe dir" nur weil man älteren Semesters ist, finde ich einfach gänzlich unangebracht. Wer Hilfe möchte, der muss seinen Mund aufmachen und Fragen aber aufdrängen mit Sicherheit nicht. Wer nicht fragt, der muss dann auch zusehen wie er damit klar kommt.
Ich denke, dass dies von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Einem kleinen Kind beziehungsweise kleineren Kindern aus der Verwandtschaft, denen würde ich immer die Hilfe beim auspacken anbieten. Wenn man noch so jung und so klein ist, dann ist man mit sowas manchmal schon überfordert, gerade dann, wenn man in einer fremden Umgebung ist. Hier finde ich es schön, wenn man seine Hilfe anbieten kann, oftmals bricht das Eis und die Kinder fühlen sich gleich um einiges wohler.
Erwachsenen würde ich meine Hilfe jedoch eher nicht anbieten. Wenn sie danach fragen, dann würde ich es machen, aber ich denke nicht, dass es für eine Übernachtung, das heißt eine Nacht, notwendig ist, dass man überhaupt großartig auspackt. In der Regel hat man maximal einen Schlafanzug, vielleicht noch ein paar Handtücher und Wäsche für den nächsten Tag dabei. Dies ist als Erwachsener in wenigen Minuten erledigt, wenn man denn überhaupt auspackt. Dementsprechend würde ich meine Hilfe nicht anbieten, es sei denn, es wird danach gefragt.
Ich persönlich würde mich dann wahrscheinlich auch ein wenig bedrängt fühlen, denn ich möchte nicht unbedingt, dass andere Leute meine Unterwäsche und Ähnliches in die Hand nehmen und woanders hinlegen. Wenn Sie sie sehen, dann ist es noch etwas anderes, aber anfassen müssen Sie nicht unbedingt.
Einem Erwachsenen würde ich auch nie anbieten, ihm beim Auspacken der Tasche zu helfen. Ich weise darauf hin, wo das Bad ist und wo er oder sie seine Sachen deponieren können und das war es dann auch. Dazu hätte ich keine Lust. Als Gast wäre ich auch sehr verwirrt, wenn mir der Gastgeber beim Auspacken helfen wollen würde. Ich lasse doch niemanden an meine Privatsachen heran.
Ich biete nie an einem Übernachtungsgast beim Auspacken zu helfen. Ich denke, dass das der Gast schon gut selbst erledigen kann und es schnell neugierig erscheint. Ich würde selbst auch nicht wollen, dass jemand anders noch meine Sachen ausräumt.
Dazu muss ich auch sagen, dass ich meist aus der Tasche oder dem Koffer lebe, wenn ich irgendwo übernachte. Da besteht auch nicht immer die Möglichkeit, dass man seine Kleidung in einen Schrank hängt oder legt. Daher habe ich dann meist alles im Koffer und suche mir raus was ich brauche. Nur die Kosmetiktasche lege ich dann durchaus ins Badezimmer.
Bislang hatte ich nur Übernachtungsgäste, die eine Nacht geblieben waren. Da ist es dann so, dass man mehr aus dem Koffer lebt. Ich habe nur meine Kleiderstange angeboten, falls etwas aufgehängt werden sollte. Das war aber nicht der Fall und mehr würde ich auch nicht anbieten. Sicher würde ich keinem Gast anbieten, beim Auspacken zu helfen. Das Gepäck meiner Gäste geht mich doch nichts an und ich würde das als Gast auch nicht angenehm finden, wenn der Gastgeber meine Tasche mit auspacken würde.
Also, ich persönlich würde meinem Besuch nicht anbieten, ihm beim Auspacken zu helfen. Ich denke, dass es nicht unbedingt höflich ist, in den privaten Bereich des Gastes einzudringen und ihm bei etwas zu helfen, was er normalerweise alleine macht. Ich würde das als zu aufdringlich empfinden und würde mich wahrscheinlich unwohl fühlen, wenn jemand mir anbietet, mir beim Auspacken zu helfen.
Ich denke auch, dass es eine gewisse Privatsphäre gibt, wenn man irgendwo übernachtet, und dass es wichtig ist, die Grenzen anderer zu respektieren. Jeder hat seine eigenen Gewohnheiten und Vorlieben, wenn es um das Auspacken geht, und ich denke, dass es am besten ist, das einfach dem Gast zu überlassen.
Außerdem kann es auch schwierig sein, das richtige Gleichgewicht zwischen Hilfsbereitschaft und Übergriffigkeit zu finden. Manche Gäste könnten das Angebot als freundliche Geste empfinden, während andere es als zu aufdringlich empfinden könnten. Es ist schwer zu wissen, was der Gast möchte, also denke ich, dass es besser ist, auf Nummer sicher zu gehen und nichts anzubieten.
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