Übergangslösung nutzen, bis man sich besseres leisten kann?

vom 30.04.2019, 18:29 Uhr

Ich habe schon öfter Übergangslösungen genutzt, gerade als ich die erste Wohnung hatte. Da wurden dann schon diverse Übergangslösungen bei den Möbeln eingegangen, eben bis mehr Geld da war, um sich das gewünschte Möbelstück kaufen zu können oder eben einfach etwas besseres.

Oftmals ist es ja auch besser zu einer Übergangslösung zu greifen, als eben ganz verzichten zu müssen und etwas nicht nutzen zu können. Bekannte möchten gerade einen höheren Zaun setzen, damit sie eine größere Rasenfläche endlich so nutzen können, wie sie möchten. Die ausgesuchten Zäune die gefallen, sind aber einfach zu teuer, bei den Metern, die an Zaun gebraucht werden. So muss erstmal ein günstigerer Maschendrahtzaun herhalten, der aber immerhin auch noch um die 300 Euro kosten wird.

Habt ihr schon öfter mal eine Übergangslösung genutzt, bis ihr euch etwas anderes leisten konntet oder gefunden habt? Macht ihr das auch nach wie vor noch so? Oder findet ihr das eher unnötig? Macht ihr das davon abhängig, worum es sich handelt und wie wichtig das gerade ist?

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich bin nicht so der Fan von Übergangslösungen, wenn ich ehrlich bin. Da spare ich lieber und kann mir dann das leisten, was mir auch gefällt. Natürlich geht das realistisch betrachtet nicht immer, aber was finanziell erreichbar ist spare ich mir zusammen. Beispielsweise haben wir in der ersten Wohnung nicht gleich ein Sofa gekauft, weil einfach kein passendes Sofa vorhanden war in unserer Preislage und dann haben wir einfach etwas auf das Traumsofa gespart.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es gibt natürlich Sachen, die nötig sind. Ich hatte als Studentin eine Reihe gebrauchter Sachen für die Wohnung, die nicht wirklich meinen Vorstellungen entsprochen haben, aber eben günstig oder sogar kostenlos waren. Leben mit gebrauchtem Kühlschrank mit klemmender Tür ist halt immer noch besser als Leben ohne Kühlschrank.

Aber viele Sachen muss man nicht jetzt sofort haben. Man kann problemlos warten und nach dem Produkt suchen, das wirklich gefällt oder man spart einfach etwas länger auf das teurere Wunschprodukt, das man schon gefunden hat. Ich würde nie auf die Idee kommen einen hässlichen Zaun zu kaufen, den ich dann wahrscheinlich auch noch ständig sehen muss. Wenn man eine Rasenfläche "endlich nutzen" möchte hat man sie wahrscheinlich eine ganze Weile nicht genutzt und könnte problemlos noch etwas warten und auf einen schönen Zaun sparen.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Kommt es nicht eher auf die Umstände und die Alternativen an? Ich meine, wenn ich gar keine Winterjacke habe, weil die alte nicht passt und eine neue brauche, aber wegen meiner Ansprüche gar nichts finden konnte, was mir hundertprozentig gefällt, kaufe ich doch eher eine Winterjacke für diese Übergangszeit, wenn ich alternativ sonst auf der Straße stehen und frieren müsste. Ich will ja schließlich nicht krank werden.

Das Problem, dass ich Geld erst zusammensparen muss, um mir etwas leisten zu können, was mir gefällt, habe ich so gar nicht. Die Rücklagen sind groß genug, dass ich auf nichts eine Weile verzichten muss. Mein Problem ist eher, dass ich extrem wählerisch bin und daher nie sagen kann, ob ich das, was ich haben will, schnell finden werde oder ob das Jahre dauern wird.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich nutze des öfteren Übergangslösungen, die dann aber meistens bleiben, weil ich mich an das Provisorium gewöhne. Beim Einzug in meine jetzige Wohnung hingen zum Beispiel fast alle Lampen noch vom Vorgänger an der Decke. Nur die Wohnzimmerlampe fehlte und ich hatte auch schon eine bestimmte Lampe im Blick. Diese war aber sehr teuer und stand bei den Ausgaben nicht unbedingt an höchster Priorität. Da im Schlafzimmer auch eine ganz nette Lampe hing, habe ich diese im Wohnzimmer montiert und im Schlafzimmer eine einfache japanische Papierkugel an die Decke gehängt. Ich habe mich jetzt an die Wohnzimmerleuchte gewöhnt und gar keine Lust mehr, mir die teure zuzulegen.

Auch unser Bett war eine Übergangslösung. Es stammte von meiner Schwester, die sich ein neues leisten konnte, wir aber nicht. Letztes Jahr ist es dann aus irgendwelchen Gründen am Fußteil auseinander gebrochen und nun haben wir uns endlich auch ein neues Wunschbett gekauft.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^