Über Sachen jammern, die man selbst beeinflussen kann?
Ich habe schon fast das Gefühl, dass Jammern bei vielen Menschen einfach dazu gehört. Ich habe kein Problem damit, wenn man über Sachen jammert, die man nicht beeinflussen kann. Also zum Beispiel die Schmerzen bei der Chemotherapie gegen Krebs oder sowas. Aber ich habe da ehrlich gesagt kein Verständnis, wenn Menschen über Dinge jammern, die sie direkt selbst beeinflussen könnten, wenn sie denn wollten.
Da gibt es verschiedene Beispiele. Das kann den Mann betreffen, der unglücklich über seinen Job ist und die ganze Zeit jammert, er hätte doch lieber etwas anderes lernen sollen und sich in der Schule früher mehr anstrengen sollen. Das verstehe ich nicht, denn jeder kann eine Weiterbildung oder Umschulung machen und neu anfangen, wenn er das möchte. Oder wenn die Eltern jammern, ihr Kind wäre so schwierig zu erziehen und man hätte Glück, wenn das Kind später nicht kriminell werden würde und dann auf die schiefe Bahn gelangt. Oder das kann eine Frau betreffen, die nicht aufhören kann Süßigkeiten zu essen und dann nonstop darüber jammert, dass es ja mit dem Abnehmen nicht klappt und das Gewicht sogar eher zunimmt statt sich zu reduzieren.
Habt ihr Verständnis dafür, wenn Menschen mehr oder weniger chronisch über Sachen jammern, die sie selbst direkt beeinflussen können? Ich muss ehrlich sagen, mir fehlen dazu nicht nur die Nerven, sondern auch die Zeit und das Verständnis. Wie geht man mit solchen Menschen um ohne direkt auszuflippen?
Wenn es denn immer so einfach ginge, Dinge selbst beeinflussen zu können. Nicht jeder kann eine Umschulung machen oder nochmal studieren. Vielleicht sieht es für einen Außenstehenden oft so aus, dass dies beeinflussbar ist, wenn die Person jammert. Aber das ist eben nicht immer so.
Sicherlich hat man vieles selbst in der Hand und einiges kann man eben auch ändern, wenn es einem nicht gefällt, aber bei allem ist das sicherlich nicht möglich. Ich denke, dass viele dann einen anderen Job lernen würden oder Dinge anders machen würden, wenn dies wirklich so ginge.
Wenn man einen Job nicht bekommt, weil die Noten nicht gut genug sind oder man ein Studium daher nicht beginnen kann, ist das dann auch jammern obwohl man dies ja alles selbst beeinflussen kann? Da hätte man sich dann ja auch eher Gedanken drüber machen sollen und können.
Ich denke auch, dass es eben nicht immer so leicht möglich ist, die Dinge zu ändern. Wenn man eine Familie ernähren muss, dann ist es manchmal eben leichter, in dem ungeliebten Job zu bleiben, statt eine Umschulung zu machen, nach der es dann auch wieder nicht sicher ist, dass man einen Job findet. Dann ist es vielleicht leichter, den Job zu behalten und eben auch mal darüber zu jammern.
Bei anderen Beispielen, wie dem Beispiel mit dem Abnehmen, muss ich sagen, dass ich es schon verstehen kann, dass es einen Gesprächspartner nervt, wenn man ständig jammert, aber nicht damit anfängt, an der Situation etwas zu ändern. Wenn ich von solchen Themen dann in einem Gespräch genervt bin, dann sage ich es der Person, dass sie anfangen soll, an dem Problem zu arbeiten. Wenn dann weiter gejammert wird, dann ignoriere ich es auch schon mal.
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