Über Feiertage mehrere Kartoffelsorten kaufen
Ich bin gerade ein wenig am überlegen. Wir bekommen über die Weihnachtsfeiertage Besuch. An Heilig Abend wollte ich Kartoffelsalat machen. Dazu brauche ich festkochuande Salatware. Allerdings wollte ich am ersten Feiertag die Kartoffeln als Beilage geben und dafür bräuchte ich aber ein Mittelding zwischen mehlig und festkochend. Für den zweiten Feiertag wollte ich Kartoffelpüree anbieten und da brauche ich mehlige Kartoffeln.
Nun überlege ich, ob ich wirklich mehrere Sorten Kartoffeln hier hinlegen soll oder ob ich eben nicht alles so perfekt macht und alles mit den Kartoffeln mache, die so ein Mittelding sind. Nicht direkt mehlig dass sie auseinander fallen und auch nicht so festkochend wie Salatware. So mache ich es eigentlich, wenn ich für mich und meinem Mann koche. Da ist es eigentlich auch gut oder ich plane mal ein Gericht mit einer bestimmten Kartoffelsorte und kaufe dann aber nicht noch eine Sorte, bis sie aufgebraucht sind.
Kauft ihr über die Feiertage mehrere Sorten Kartoffeln? Ist es euch dann schon passiert, dass ihr diese verwechselt habt? Wann achtet ihr besonders darauf, dass verschiedene Sorten genommen werden?
Ich kaufe nicht mehrere verschiedene Sorten sondern greife zu den vorwiegend festkochenden immer. Damit kann man auch alles von dir beschriebene machen, Kartoffelsalat ist kein Problem, genauso wie Kartoffelstampf und auch im ganzen als Stück eignen sich diese dafür. Auf die Idee, dass ich mir mehrere Säcke hinlegen sollte bin ich somit noch nie gekommen und damit auch eine Verwechslung ausgeschlossen. Die vorwiegend festkochenden Kartoffeln baue ich selbst an und wenn diese leer sind, dann zerre ich davon einen 10 Kilogramm Sack vom Supermarkt nach Hause.
Ich muss ehrlich sagen, als ich diesen Beitrag gelesen habe (bevor Sorae geantwortet hat) hatte ich schon den Verdacht, dass ich die einzige "Verrückte" bin, die es wagt für alle Kartoffelgerichte nur eine einzige Sorte Kartoffeln zu verwenden. Ich habe den Sinn von zig Kartoffelsorten nie so wirklich verstanden (von Süßkartoffeln mal abgesehen) und kaufe immer die festkochenden Kartoffeln, egal was ich damit zubereiten möchte.
Ich handhabe das genauso wie Sorae, dass ich dieselbe Sorte Kartoffeln für alle Gerichte verwende. Es spielt dabei keine Rolle, ob ich daraus jetzt Salat fabriziere oder Kartoffelbrei oder Bratkartoffeln oder noch etwas anderes. Es bleibt bei mir immer bei festkochenden Kartoffeln. Mir erschließt sich nicht, welchen Sinn das haben soll, zu Hause zig Sorten zu haben. Das wäre mir persönlich zu umständlich und es ist ja nicht so, dass man sich selbst damit umbringt, wenn man für Kartoffelbrei die "falsche" Sorte Kartoffeln benutzt.
Ich finde, es kommt auf das Rezept für den Kartoffelsalat an. Wenn man den Salat mit Majo oder mit Fleischsalat aus dem Feinkostregal anmacht, wie es hier im Norden eher üblich ist, macht die Sorte der Kartoffeln kaum Unterschied, finde ich. Wenn man den Salat auf eher süddeutsche Art ohne Majo zubereitet und nur mit Brühe, dann macht es durchaus einen Unterschied, welche Kartoffeln man nimmt. Da wird er mit den festkochenden einfach schlotziger.
Wenn das Püree auch kleine Stückchen enthalten darf, es also nicht schlimm ist, wenn das Püree im Mund eher wie Kartoffelstampf wirkt, kann man auch gut die mittleren Kartoffeln nehmen. Viele mögen das ja, wenn das Produkt eine leicht körnige Konsistenz hat. Aber ein perfekt gleichmäßig cremiges Püree bekommt man eher mit den mehligen hin. Es kommt halt darauf an, was man haben möchte.
Richtig Unterschiede finde ich eher bei Kartoffelpuffern. Da merkt man die unterschiedlichen Sorten eher. Bei den mehligen Kartoffeln fließt weniger Saft nach dem Reiben aus, man hat also eine höhere Ausbeute. Aber trotzdem finde ich die Kartoffelpuffer aus fest kochenden Kartoffeln leckerer, weil es einfach so schmeckt, wie bei meiner Mutter damals. Die hat nämlich für alles und jedes Gericht sogar nur die fest kochenden Kartoffeln benutzt und sogar das ging, wenn man wusste, wie.
Von daher würde ich mich über Weihnachten nur dann mit unterschiedlichen Sorten Kartoffeln stressen, wenn ich auch eine gute Möglichkeit zu Lagerung hätte. Einen dunklen Keller zum Beispiel. In einer Mietwohnung würde ich mit damit nicht aufhalten und nur eine Sorte holen. Nur wenn man voraussichtlich mehr als einen Sack braucht, würde ich unterschiedliche Sorten holen.
Tatsächlich verwende ich auch für alle Gerichte immer nur eine Kartoffelsorte, wenn man von Süßkartoffeln oder lila Kartoffeln absieht, die ich eher selten mal kaufe, weil sie doch ganz anders schmecken und weil man nicht alles damit machen kann. Sonst kaufe ich auch immer festkochende Kartoffeln, egal ob ich nun einfach gekochte Kartoffeln, Kartoffelgratin, selbstgemachte Pommes oder was auch immer essen will.
Ich muss auch gestehen, dass ich die ganzen Unterschiede auch nicht so richtig kenne. Ich kaufe immer nur eine Sorte und komme damit immer wunderbar klar, egal was ich damit mache. Von daher käme ich auch nie auf die Idee, mehrere Sorten Kartoffeln zu kaufen, vor allem nicht in Netzen. Ich habe so schon immer Probleme, ein Netz aufzubrauchen.
Lila Kartoffeln und Süßkartoffeln sind für mich schon noch etwas ganz anderes, da sie ganz anders schmecken und ich damit auch nur Ofenkartoffeln mache. Aber sonst achte ich da auch nie so wirklich drauf und kaufe eigentlich meistens die billigsten festkochenden Kartoffeln. Bisher ist mir da auch alles gelungen, was ich essen wollte. Von daher werde ich es in Zukunft auch nicht anders machen.
Ich habe immer verschiedene Sorten Kartoffeln im Haus. Ich hasse, wenn Gerichte nicht ihr volles Aroma und die richtige Konsistenz haben, weil die Sorte Kartoffeln nicht stimmt. Dazu muss nicht einmal ein Feiertag anstehen. Ich habe genauso immer verschiedene Sorten Reis oder Erbsen da. Ich bin immer wieder irritiert, was andere alles offensichtlich nicht schmecken.
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