Über eigene Krankheiten kaum Bescheid wissen?
Durch einen Zufall habe ich erfahren, dass eine Bekannte von mir auch Asthma hat, wie ich. Wir kamen zufällig auf das Thema zu sprechen, wobei ich sie dann auch fragte, wie sie damit klar kommen würde, welche Medikamente sie nehmen würde und so etwas. Wie sich dann aber herausstellte, wusste meine Bekannte aber kaum etwas über Asthma. Sie gestand, sich nie richtig damit auseinandergesetzt zu haben, seitdem ihr das in ihrer Kindheit diagnostiziert wurde. Von daher würde sie die Krankheit eigentlich immer ignorieren und würde gut damit zurechtkommen.
Ich kenne es eigentlich gar nicht so, dass man gar nichts über seine eigenen Krankheiten weiß. Gerade dann, wenn es sich um chronische Krankheiten handelt, die man sein Leben lang mit sich herumschleppt, sollte man sich doch etwas darüber informieren. Habt ihr vielleicht auch Krankheiten, über die ihr aber nur wenig wisst? Könnt ihr so ein Verhalten nachvollziehen?
Mit Asthma kenne ich mich nicht aus, über meine Krankheit weiß ich allerdings auch nur sehr wenig, denn bei Google finde ich kaum Informationen und ein Arzt hat mir mal sein selbstgeschriebenes Buch auf Englisch darüber mitgegeben. Aber da ich den Arzt nicht mochte habe ich das Buch auch schnell in die Tonne geworfen.
Ich finde, dass man schon wissen sollte was man hat und wie sich das Ganze verhält, weswegen ich nicht so richtig nachvollziehen kann, wie man sich damit nicht wenigstens ein bisschen beschäftigen kann, zumal sie es ja auch schon so lange hat und sich durchaus auch damit abgefunden hat, dass sie daran erkrankt ist. Ich informiere mich beim Arzt ausgiebig über das, was ich habe.
Ich kann mir das in diesem speziellen Fall sehr gut vorstellen, wie es dazu kam. Du sagst ja, dass es bei ihr diagnostiziert wurde, als sie noch ein Kind war. Damals war sie also kaum in der Lage dazu, sich ausführlich zu informieren. Und da ihre Krankheit seitdem kaum Probleme machte - immerhin ignoriert sie sie einfach und es scheint zu klappen - wird sie doch darin bestätigt, dass das die richtige Strategie ist. Es gab einfach nie einen Moment, wo sie ins Grübeln gekommen ist.
Ich habe auch Asthma, aber eine Expertin bin ich deshalb wirklich nicht. Da ich seit der Diagnose zwei verschiedene Asthmasprays verwende, hatte ich auch bei weitem nicht mehr die Atemprobleme wie vor der Diagnose als ich noch gar keine Ahnung hatte. Da es auf meine Gräserallergie zurückzuführen ist, habe ich es auch nur für wenige Monate im Jahr und das ganze restliche Jahr vergesse ich die Sache wieder.
Daher habe ich bisher auch keinen Grund gesehen, mich wirklich umfassend zu informieren. Ich komme mit den verschriebenen Medikamenten zurecht. Ich hatte bei der Pulmologin nicht das Gefühl, dass ich da in schlechten Händen bin. Also warum verrückt machen und googeln?
Hinzu kommt noch, dass ich meine Bienengiftallergie als schwerwiegender einstufe, da sie potentiell lebensgefährlich ist. Mein Asthma war nie so schlimm. Und so rückt das eben in den Hintergrund.
Wenn man eine wirklich schlimme Krankheit hat, kann ich ja verstehen, dass man alles liest, was man dazu finden kann. Vor allem wenn es sich um eine Krankheit handelt, bei der sich der Allgemeinzustand kontinuierlich verschlechtert. Bestes Beispiel mal wieder Krebs. Da würde ich mich auch nicht zurücklehnen und mich voll in die Hände eines einzigen Arztes geben und gut ist.
Aber bei Asthma habe ich nun nicht das Gefühl, dass ich da groß aktiv werden muss. Es hindert mich nicht im Alltag. Ich hab halt das Spray dabei. Das ist ja eher so wie wenn man immer was zu Trinken dabei hat, weil man schnell einen trockenen Mund bekommt. Vielleicht ist es bei dir anders. Es gibt ja auch verschiedene Schweregrade. Vielleicht werde ich mich auch irgendwann mal mehr informieren, wenn irgendwelche Probleme auftreten oder es schlimmer wird.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Wie oft mistet ihr Beautyprodukte aus? 2384mal aufgerufen · 14 Antworten · Autor: beere · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Gesundheit & Beauty
- Wie oft mistet ihr Beautyprodukte aus?