Trotz Unschuld für schuldig gehalten?

Ich schrieb ja schon in einem anderen Thread von A. A studiert und hatte vor Jahren einen Konflikt mit seinen Eltern und hat daraufhin einen Antrag gestellt, dass das Kindergeld an ihn ausgezahlt wird und nicht an die Eltern. Daraufhin hatte As Vater B Stress mit den Behörden und musste einen Anwalt einschalten, weil ihm unterstellt worden ist, dass B keinen Unterhalt für seinen Sohn zahlen würde.

Jetzt hat A sich mit B ausgesprochen und der Konflikt wurde gelöst. Jedoch sagt A selbst, dass A nie irgendwelche Anwälte eingeschaltet hätte und auch nie der Familienkasse gesagt hätte, dass B keinen Unterhalt gezahlt hätte. Stattdessen wurde nur ein Abzweigungsantrag unterschrieben und abgeschickt ohne weitere Informationen. B glaubt aber seinem Sohn nicht und glaubt, dass er lügt.

Ich habe auch schon in meiner Familie häufiger mitbekommen, dass wir Kinder wegen irgendetwas beschuldigt wurden, was wir aber gar nicht gemacht haben. Beispielsweise wenn mein Vater seinen Locher gesucht oder oder sein Lineal wurden immer die Kinder beschuldigt, auch wenn sich hinterher herausgestellt hat, dass er seine Sachen selbst verlegt hatte. Da konnte ich auch so oft ich will sagen, dass ich die Sachen nicht verloren habe, mir wurde nicht geglaubt.

Wie kommt es, dass man manchmal trotz Unschuld für schuldig gehalten wird? Mir ist das Sprichwort bekannt "wer einmal lügt". Ich gehöre aber zu der Sorte, die nichts von Lügen hält und direkt sagt, wenn was ist. Wenn ich etwas war, dann sage ich das auch. Geglaubt wird mir trotzdem nicht immer.

Der Mensch will immer Recht haben, daher wollen viele Leute auch oftmals nicht zugeben, dass sie einen Gegenstand verlegt haben oder einen anderen Fehler gemacht haben und schieben es so unbewusst auf die Kinder oder andere Personen. Ich glaube es ist normal und jeder hat es schon mehrmals erlebt.