Trotz Stopp-Aufkleber auf Briefkasten Werbung erhalten?
Auf unserem Briefkasten befindet sich ein Aufkleber, auf dem steht, dass wir keine Werbung wollen. Dennoch finde ich ab und an Werbeprospekte oder Flyer darin. Mich stört das aber nicht besonders, da der Aufkleber nicht von mir ist und ich mir offen gestanden manchmal ganz gerne Werbeprospekte oder Flyer ansehe. Von daher finde ich das nun gar nicht so schlecht.
Für Leute, die aber wirklich keine Werbung wollen, ist so etwas natürlich ärgerlich. Man klebt ja auch nicht umsonst so einen Aufkleber auf den Briefkasten. Bekommt ihr auch Werbung, obwohl ihr so einen Aufkleber habt? Was kann man denn in so einem Fall dagegen tun?
Das wird immer am Zusteller liegen. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass der 'Keine Werbung' Aufkleber immer wunderbar funktioniert hat. Denn wenn man zur Miete wohnt, kann die Altpapiertonne der Gemeinschaft sehr schnell voll werden.
Ich habe keinen Aufkleber darauf und bekomme teilweise auch keine Werbung eingeworfen, obwohl diese erwünscht ist. Die Zusteller machen es einfach nach Lust und Laune und das ärgert dann schon, denn manchmal werfen sie auch extra bei den Aufklebern Werbung ein damit sich die Leute ärgern. Geraten sie dabei an den falschen der sich darüber noch beschwert, dann sind diese Zusteller aber auch ziemlich schnell ihren Job dann immer los gewesen.
Ich habe einen Aufkleber am Briefkasten und ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, das hat überhaupt keinen Effekt. Ich bekomme sämtliche kostenlosen Zeitungen der Umgebung die auch noch prall gefüllt mit Werbung sind. Eigentlich ist das schon unverschämt, denn 3/4 im Haus wollen die Werbung nicht und bekommen sie trotzdem. Das sieht man auch immer schön an unserem Papierkorb, der direkt neben dem Briefkasten steht, da landet fast alles ungelesen drin. Und das summiert sich hier schon ganz schön auf, einfach durch diese kostenlosen Zeitungen, die jeder bekommt.
Manchmal frage ich mich wirklich, warum ich den Aufkleber angebracht habe, wenn ich doch alles bekomme. Wenn ich Angebote prüfen will, die für mich relevant sind, dann nutze ich eine entsprechende App. Das ist für mich wesentlich effektiver und vor allem auch deutlich umweltfreundlicher als diese Müllberge an Papier die ich ungelesen in die Tonne werfe.
An meinem Briefkasten klebte früher ein Keine-Werbung-Schild und der Vermerk, dass ich auch keine kostenlosen Zeitungen möchte. Die Zeitungen habe ich dennoch bekommen. Der Vermerk, dass die Zeitungen nicht erwünscht sind, verblasste irgendwann und ist inzwischen nicht mehr zu sehen.
Was mich nun aber wundert, ist, dass ich inzwischen keine kostenfreien Zeitungen mehr bekomme. Früher, als da noch stand, dass ich diese noch will, habe ich sie bekommen und nun, wo der Vermerk nicht mehr zu lesen ist, bekomme ich keine kostenfreien Zeitungen mehr. Das verstehe mal einer. Wobei ich die inzwischen gerne hätte, um das Hasenklo damit auszulegen. Ich nehme stattdessen alte Zeitungen von der Uni mit.
Ich habe selber mal diese kostenlosen Zeitungen und Werbung ausgetragen. Das Ganze ist verzwickter als man denkt. Zum einen hängt es natürlich vom Zusteller ab. Manche sind faul und lassen ganze Straßen aus, andere wollen keine Zeitungen übrig haben und werfen auch in Briefkästen mit Verbotsschildern.
Meist hat das aber mit dem zuständigen Betreuer zu tun. Manche geben die Anweisung, auch in Briefkästen mit Verbotsschildern einzuwerfen. Erst wenn eine Beschwerde kommt, kann man dann darüber nachdenken, es einzustellen. Denn die bekommen nun mal Geld dafür, dass so viel Werbung wie möglich ausgetragen wird. Es klappt auch nicht immer, wenn man in der Zentrale Bescheid sagt, dass man weniger oder mehr Zeitungen braucht. Der Zusteller muss dann damit klarkommen, was er bekommt.
Die Sache mit den kostenlosen Zeitungen ist auch so eine Sache. Wenn da in irgendeiner Form Amtsmitteilungen abgedruckt werden, also beispielsweise Auszüge aus dem Amtsblatt, dann ist das eine offizielle Informationsquelle für die Bevölkerung. Die anderen Quellen sind Aushänge, die sich beispielsweise alte, nicht mehr so mobile Leute nicht anschauen können, und das Internet, das man nicht als selbstverständlich voraussetzen kann.
Von daher ist man sogar verpflichtet, diese Zeitungen anzunehmen. Man kann sich jedenfalls nicht im Nachhinein beschweren, dass man von irgendwelchen Maßnahmen - beispielsweise dass in der Straße gebaut wird und sie daher eine Weile gesperrt ist - nichts erfahren hat.
Ich war auch mal Briefträgerin, und die Sache war zumindest bei diesem speziellen Unternehmen für die Mitarbeiter eindeutig geregelt. Bei den entsprechenden Aufklebern wird keine Postwurfsendung eingeworfen, und damit basta. Soweit ich mich erinnern kann, hatten wir auch keine verdienstmäßigen Nachteile, da wir schwerpunktmäßig sowieso "richtige" Briefe verteilt haben.
Ich selber hatte auch einen bescheidenen Aufkleber am Briefkasten, welcher großzügig ignoriert wurde. Daraufhin habe ich selber einen Aufkleber gebastelt, welcher faktisch meinen halben Briefkasten bedeckt und auf dem etwa Folgendes zu lesen ist: "Bitte keine Werbung, keine kostenlosen Zeitschriften, Pamphlete, Postillen, Faltblätter, Flyer, Visitenkarten, Traktate, Prospekte, Postwurfsendungen, Spendenaufrufe, Gottesdienstanzeiger und sonstigen gedruckten Werke politischen, religiösen oder kommerziellen Inhalts! Vielen Dank für Ihr Verständnis!"
Was soll ich sagen: Bis auf die evangelische Gemeinde und einen einzelnen Baumarkt halten sich jetzt alle Zusteller daran. Wahrscheinlich weil sie fürchten, wozu eine Person sonst noch fähig ist, die sich zu einer derartigen Stellungnahme hinreißen lässt.
Gerbera hat geschrieben:Folgendes zu lesen ist: "Bitte keine Werbung, keine kostenlosen Zeitschriften, Pamphlete, Postillen, Faltblätter, Flyer, Visitenkarten, Traktate, Prospekte, Postwurfsendungen, Spendenaufrufe, Gottesdienstanzeiger und sonstigen gedruckten Werke politischen, religiösen oder kommerziellen Inhalts! Vielen Dank für Ihr Verständnis!"
Der ist wirklich gut, vielleicht sollte ich mir den mal "mopsen" und auch bei mir an den Briefkasten basteln. Denn Flyer, Faltblätter, Visitenkarten und Co. finde ich selbstverständlich auch in meinem Briefkasten, vielleicht hört dann zumindest das mal auf.
Aber auch die Idee muss man tatsächlich erstmal kommen, einen so langen Text an den Briefkasten zu machen, kann mir gut vorstellen, das da der ein oder andere tatsächlich eingeschüchterter war und direkt Angst vor eine Klage bei Missachtung hatte, weil er gedacht hat, das hat ein Anwalt verfasst.
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