Trotz Sättigung Nachschlag nehmen, einfach da es schmeckt?

vom 09.05.2017, 11:25 Uhr

Ich mache es eigentlich nicht, dass ich vom Essen nochmal einen Nachschlag nehme, wenn ich satt bin. Ich kenne es natürlich auch, dass etwas so lecker ist, dass man gerne noch mehr davon essen würde. Ich mag es aber gar nicht, wenn ich dann übersättigt bin und verzichte dann auch eher auf einen Nachschlag.

Allerdings kenne ich durchaus Personen, die auch trotz Sättigung noch einen Nachschlag nehmen und dann meist stöhnen, dass sie einfach zu viel gegessen haben. Ich kann das nicht so recht nachvollziehen und esse nie einfach nur mehr, weil etwas eben so gut schmeckt.

Esst ihr trotz Sättigung noch etwas, nur weil es gut schmeckt? Findet ihr es gerechtfertigt dann noch einen Nachschlag zu nehmen? Oder findet ihr das auch eher unverständlich und meidet ihr das lieber?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Das kommt schon hin und wieder vor, gerade dann, wenn ich sehr hungrig an das Essen herangegangen bin und es wirklich sehr lecker schmeckt. Beim Nachtisch passiert das des Öfteren, meistens ist man damit ja schon am Ende eines längeren Essens angelangt und ist höchstwahrscheinlich schon gesättigt. Wenn es aber besonders gut schmeckt, nehme ich mir meistens schon noch einen kleinen Nachschlag. Es sei denn, ich fühle mich bereits richtig voll, dann verzichte ich darauf und hebe vielleicht etwas für später auf. Aber im Nachhinein Bauchschmerzen zu haben weil man gefuttert hat wie ein kleines Kind, dass seine Grenzen nicht kennt, ist ja auch nicht Sinn der Sache.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Oh ja, das kenne ich wirklich nur zu gut. Inzwischen habe ich zwar die ungefähre Menge im Kopf, damit mir hinterher nicht der Bauch wehtut, aber über die Sättigung esse ich trotzdem hin und wieder hinaus. Das mache ich aber auch wirklich nur bei Gerichten, die absolut hammermäßig schmecken und weg müssen.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kenne das auch nur zu gut. Vor allem, wenn mir das Essen jemand streitig machen könnte oder ich irgendwo zu Besuch bin. Wenn ich es selbst gekocht habe und einfach zum Abendessen oder am nächsten Tag noch mal aufwärmen kann, dann kann ich es auch stehen lassen. Aber ansonsten siegt mein Futterneid und ich nehme mir mehr.

Übersättigt bin ich dann natürlich schon, aber, um ehrlich zu sein, weiß ich ja, dass das recht schnell vorbeigeht und es nichts Schlimmes ist. Dann hängt man eben mal für eine halbe Stunde in den Seilen. Gerade wenn man irgendwo zu Besuch ist muss man ja eh nicht gleich aufspringen, um irgendetwas zu erledigen, sondern unterhält sich noch. Wirklich Bauchschmerzen hatte ich wegen zu viel Nahrung noch nie. Mein Magen ist es wohl gewöhnt, sich regelmäßig auf ein Vielfaches auszudehnen. :whistle:

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Wenn ich satt bin verliere ich auch an leckerem Essen die Lust. Ich schaffe es echt nicht mir auch noch das letzte Stück Pizza in den Mund zu stopfen wenn ich keinen Hunger mehr habe, das finde ich dann nicht mehr lecker sondern eher eklig. Diese XXL Restaurants wären definitiv nichts für mich.

Nachtisch geht ja immer, sagt man, aber den habe ich auch schon oft abbestellt und durch eine Tasse Kaffee ersetzt, weil ich mir nicht vorstellen konnte noch mehr zu essen. Ich fand das schon schade, weil es ja schon sehr leckere Nachspeisen gibt, aber ich sehe den Sinn nicht mich zu etwas zu zwingen, das mein Körper nicht will und definitiv nicht braucht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Auch mir passiert es ab und an, dass ich über das Sättigungsgefühl hinaus weiteresse, wenn mir ein Gericht besonders gut schmeckt. Im Nachhinein bereue ich es dann oft, weil ich einfach merke, dass es zu viel war und dass es schwer im Magen liegt, aber in dem jeweiligen Moment kann ich oft nicht widerstehen.

Es kommt aber auch auf die Speise und das Setting an. Wenn ich beispielsweise zuhause etwas total leckeres gekocht habe und noch Reste übrig sind, dann gebe ich dem Drang, mir Nachschlag zu nehmen, selten nach. Immerhin weiß ich, dass ich die Überbleibsel im Kühlschrank habe und mich jederzeit daran bedienen kann, sobald ich wieder richtigen Hunger bekomme, und dass es mir in der Zwischenzeit weder wegläuft und weggegessen wird. Somit brauche ich mich auch nicht vollzustopfen.

Bin ich aber auf einer Feier, wo es ein üppiges Grillbuffet oder aber eine tolle Auswahl an Kuchen und Torten gibt, dann weiß ich schon im Voraus, dass ich mehr essen werde, als ich eigentlich möchte. Ich bin einfach ein Mensch, der wahnsinnig gerne von allem probiert, und wenn etwas richtig schmackhaft war, dann darf es davon gerne nochmal eine kleine Portion sein. Außerdem sind das nun mal Gelegenheiten, die relativ selten sind, denn für meinen Partner und mich alleine mache ich bestimmt keine fünf Salate oder zehn Kuchen. Von daher sage ich mir dann, dass man sich an diesem einen Anlass auch etwas mehr gönnen darf, denn eine solche Menge wird schließlich nicht jeden Tag vertilgt.

Ähnlich sehe ich es beim Besuch von Restaurants mit All-you-can-eat-Buffet. Natürlich ist das nicht unbedingt die richtige Motivation, aber wenn ich schon mal einen festen Preis für beliebig viel Essen bezahle, dann möchte ich das Angebot auch bestmöglich ausnutzen - vor allem, wenn die Auswahl groß und überzeugend ist. Dass ich von einem Teller allein schon satt werden würde, ist mir dabei durchaus bewusst, aber ich gehe vielleicht einmal im Vierteljahr in so einem Lokal essen, und wenn es dann am Ende die dreifache Portion einer normalen Mahlzeit wird, dann sei's drum. Schädlich ist das in so großen Abständen sicherlich nicht.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich bin ein Genussmensch und wenn mir etwas wirklich schmeckt, dann esse ich davon auch manchmal mehr, selbst wenn ich satt bin. Ich kann mich da schlecht bremsen und man muss ja auch sagen, dass Sättigung eher ein Prozess ist und kein Zustand, der da ist oder eben nicht.

Man hat vielleicht zuerst ein leichtes Gefühl der Sättigung, sodass erstmal der Hunger weg ist und wenn man weiter isst, wird das intensiver. Irgendwann ist man richtig voll. An welcher Stelle wäre es dann korrekt, aufzuhören? Beim ersten Anzeichen der Sättigung? Wenn man pappsatt ist oder an einem definierten Punkt dazwischen?

Wenn ich irgendwo eingeladen bin, wo es viele leckere Sachen gibt und ich weiß ganz genau, dass ich sowas lange nicht mehr bekommen werde, dann haue ich auch ordentlich rein, denn ich finde, man muss die Gelegenheit ausnutzen. Da das jetzt aber nicht andauernd passiert, finde ich daran auch nichts Schlimmes.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 09.05.2017, 23:43, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich kann mehr essen als viele erwachsene Männer mit anstrengenden Jobs. Das liegt bei uns in der Familie. Eigentlich müssten wir alle mindestens drei Zentner wiegen, aber irgendwie haben meine Schwestern und ich uns dennoch bei Kleidergröße 42 eingependelt. :D Sprich, wenn ich will, kann ich weit über die natürliche Sättigungsgrenze hinaus essen, und es geht mir hinterher auch nicht speziell schlecht. Ich bin nur immens satt und brauche mindestens einen Tag lang hinterher nichts mehr zu essen. Wenn mir schlecht werden würde, würde ich natürlich nicht so hemmungslos zuschlagen. Schließlich ist man lernfähig.

Deswegen könnte ich auch locker in den meisten Fällen einen Nachschlag vertragen, wenn es mir besonders gut schmeckt. Da ich jedoch weiß, dass sich hier der abschüssige Pfad zu Fettsucht und Herzinfarkt befindet, verkneife ich es mir in den allermeisten Fällen, mehr zu essen als gerade nötig. Wenn man das Essen bewusst genießt und nicht einfach in sich hinein schichtet, als gäbe es kein Morgen, hat man auch von kleineren Portionen eine ganze Menge. Nur in Ausnahmefällen, etwa bei Feiern, oder meinen absoluten Lieblingsgerichten, futtere ich mich so richtig voll bis zum Anschlag. 50 Kilo könnte ich damit natürlich so und so nicht halten, aber das passt schon so.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Wenn ich satt bin, dann bin ich satt und nehme mir sicherlich keinen Nachschlag mehr und stopfe mich noch bis zum Erbrechen dann mit Essen voll, egal wie lecker es auch schmeckt. Denn wenn ich satt bin, dann vergeht mir ebenfalls der Appetit auf das noch so leckerste Essen und ich kann dann einfach nicht mehr. Auf den Nachtisch wird dann ebenfalls verzichtet, egal wie dieser aussieht, einfach da es mich dann nicht mehr reizt oder er wird für später aufgehoben.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich kenne es von mir auch, dass ich mir gerne noch etwas nehme, wenn es total lecker ist, ich aber eigentlich schon satt bin. Ich esse dann sicher nicht so lange, bis mir schlecht wird und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Aber einen kleinen Nachschlag gönne ich mir dann schon ganz gerne, um das Essen einfach noch ein wenig genießen zu können und eben nicht, um meinen Hunger damit zu stillen.

Gerade dann, wenn ich eingeladen wurde, dann ist das ja auch etwas, das die Gastgeber freut, wenn das Essen den Gästen so gut schmeckt. Aber bei mir ist es so, dass ich mir nur dann etwas trotz Sättigung nachnehme, wenn es mir wirklich sehr gut schmeckt. Dann meckere ich auch nicht, dass ich zu viel gegessen habe, höchstens still mit mir selber.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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