Trotz Nachtabsenkung am Abend lüften?

vom 14.10.2015, 12:41 Uhr

Eine Bekannte von mir lüftet abends immer ihre Wohnung aus und öffnet dazu fast alle Fenster, die sie hat. Da sie derzeit ein Praktikum absolviert und pendeln muss, kommt sie meist erst gegen halb zehn abends nach Hause. Wenn sie dann noch lüftet, schließt sie die Fenster meist um 10 Uhr. Und dann ist die Heizung wegen der Nachtabsenkung meist aus und springt gar nicht mehr an.

Dennoch lüftet meine Bekannte am Abend, anstatt das etwa am Morgen zu erledigen. Sie hat dann mitunter am Abend immer eine sehr niedrige Temperatur in ihrer Wohnung. Ich selbst verstehe diese Logik nicht, da mir das so einfach zu kalt wäre.

Lüftet ihr am Abend, wenn ihr von der Arbeit nach Hause kommt? Laufen die Heizungen dann noch, so dass die Zimmer sich wieder aufheizen können oder habt ihr dann auch die ganze Nacht über eine kalte Wohnung?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe eine Fußbodenheizung, daher strahlt der Boden noch einige Zeit lang die Wärme ab. Ich persönlich muss mein Schlafzimmer einfach etwa 10 Minuten lüften, sonst bekomme ich keinen Schlaf. Sie sollte weniger lang und dafür mit Durchzug lüften, dann bleibt es auch wärmer in der Wohnung. Dreißig Minuten Lüften wäre mir ehrlich gesagt viel zu lang.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wir stellen unsere Heizung selber ein, also wenn wir sie ausgemacht haben, dann ist sie aus und wenn sie laufen soll, dann stellen wir die Temperatur ein. Ich mache es meistens so, dass ich am Tag nach Bedarf lüfte und sonst immer ein Fenster in der Nacht auf habe und so finde ich es auch nicht zu kalt.

Ich bin es auch nicht gewöhnt immer die Heizung an zu haben und würde mich dann eher ein bisschen wärmer anziehen, aber auf das Lüften in der Nacht würde ich nicht gerne verzichten, da ich das sehr angenehm finde.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Als optimale Schlaftemperatur werden sowieso nur 16-18°C empfohlen, sodass es nicht unbedingt ein Problem sein muss, wenn man nach dem Lüften recht bald ins Bett geht. Ich persönlich mag es auch nicht ganz so kühl, aber mehr als 20° brauche ich über Nacht nicht und ein zuvor beheizter Raum wird durch das Lüften dann auch nicht viel kälter, wobei ich im Winter nur 10 Minuten lüfte.

Bei uns gibt es keine Nachtabsenkung, sodass ich problemlos die ganze Nacht heizen könnte, was ich aber gar nicht brauche. Wäre ich an der Stelle deiner Bekannten, würde ich eben notfalls einen Heizlüfter für 10-15 Minuten ins Wohnzimmer stellen, wenn ich mich nicht sofort ins warme Bett verkriechen will. Es ist schon angenehmer, sich in einer frisch gelüfteten Wohnung aufzuhalten. Daher lüfte ich auch nicht dann, wenn ich vorhabe, wegzugehen.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich habe auch eine Fußbodenheizung und finde, dass das Problem dabei nicht so schlimm ist. Ich lüfte auch immer abends vor dem Schlafengehen noch für fünf Minuten, in denen ich die Balkontür ganz aufreiße. Das sorgt für frische Luft, aber bei mir nicht dafür, dass der Raum total auskühlen würde. Wenn man bei einer anderen Heizung dieses Problem aber hat, dann würde ich auch sagen, dass es in dem Moment sinnvoller ist, am Morgen zu lüften.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich lüfte immer vor dem Schlafengehen. Die Heizkörper haben hier keine Nachtabsenkung, das bedeutet, dass ich sie sowieso immer abdrehen muss, wenn ich lüfte und nach Abkühlung lechze. Aber der Heizkörper strahlt immer noch einige Zeit lang Wärme ab, so dass ich an sich nie im kalten Zimmer schlafen muss. Manchmal habe ich die Heizung nachts auch eingeschaltet, aber ich schlafe besser ein, wenn frisch belüftet wurde.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich mache das ehrlich gesagt auch immer so, auch wenn es bei uns auch eine Nachtabsenkung gibt. Aber gerade dann, wenn mein Freund und ich den ganzen Tag zu Hause sind, muss man einfach mehrmals am Tag lüften und da reicht es absolut nicht aus, nur einmal täglich zu lüften. Wir haben eben nur eine Einzimmerwohnung, wobei es da durchaus irgendwann stickig und müffelig wird, was bei so einer kleinen Wohnung ja normal ist. Wenn man dann auch noch kocht, muss man natürlich erst recht lüften.

Wir lüften generell immer direkt vor dem Schlafen, um für die Nacht frische Luft zu haben. Dabei ist es dann natürlich etwas kühl im Raum, vor allem im Winter. Allerdings stört uns das nicht. Im Bett wird es durch die Körperwärme dann ganz schnell warm und von daher ist es nicht schlimm, wenn die Heizung dann nicht geht. Lieber ist es etwas kühl, als eben keine frische Luft zum Schlafen zu haben.

Wenn ich aber ganz allein zu Hause bin, dann lüfte ich abends aber auch nicht. Ich bin wirklich total die Frostbeule, wobei ich mich allein im Bett dann einfach nicht aufwärmen kann, wenn mein Freund nicht da ist. Ich habe dann immer zwei Decken übereinander und trage mehrere Schichten lange Sachen und auch Socken, wobei es mir dann trotzdem extrem kalt ist. Von daher verzichte ich dann darauf und lüfte nur tagsüber, aber nicht direkt vor dem Schlafen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich lüfte hier auf jeden Fall immer zwei Mal am Tag: morgens und abends. Wenn ich Zeit habe, auch zwischendurch. Wenn die Heizung hier an ist, ist es immer so warm in den Wohnräumen, dass ich vor Wärme eingehe, wenn ich nicht ab und an noch kalte Luft hereinlasse.

Wir haben keine Nachtabsenkung in der Wohnung. Aber selbst dann, wenn ich jetzt nicht mehr heizen würde und die Fenster abends aufmache, dann ist es nicht lange kalt. Die Temperatur in den Räumen geht zwar durchaus runter und es ist eine Weile recht frisch, aber sie wärmt sich von alleine sehr schnell wieder auf. Im vorletzten Winter waren wir eine Woche nicht da und hatten die Heizkörper ausgeschaltet und die Temperatur sank in den Wohnräumen innerhalb dieser Woche nicht auf unter 17 Grad.

Wir hatten auch schon mal eine Altbauwohnung, in der wir mit Heizung nie mehr als 19 Grad im Wohnzimmer hatten. Wenn es nachts unter null Grad ging, hatte ich am Morgen nie mehr als 13 Grad im Wohnzimmer. Und trotzdem habe ich jeden Abend gelüftet. Damit ich nicht so lange in der kalten Wohnung saß, habe ich das immer getan, wenn ich mich für das Bett fertig gemacht habe. So konnte ich mich gleich danach in das warme Bett kuscheln und musste nicht frieren.

» Liana » Beiträge: 816 » Talkpoints: 12,72 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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