Trinken von Alkohol abhängig von Ernährung?
Angeblich sollen Kinder, die viel Fett und Zucker zu sich genommen haben, als Jugendliche wahrscheinlicher regelmäßig Alkohol konsumieren im Vergleich zu Kindern, die fettarm und zuckerarm ernährt worden sind. Zu diesem Ergebnis soll eine Studie kommen, an der zehn europäische Institutionen involviert gewesen sind. Begründet wird dies damit, dass die Kinder dann eben schon an Suchtstoffe wie Fett und Zucker gewöhnt wären und daher "anfälliger" für Alkohol wären.
Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Ich kenne durchaus Fälle, wo die Kinder eine ungesunde Ernährung mit viel Fett und Zucker bekommen haben, aber stark ausgeprägte Aversion gegen Alkohol entwickelt haben und das Zeug daher nicht anrühren. Ich denke daher, dass der Alkoholkonsum von anderen Faktoren ebenfalls beeinflusst wird. Wie seht ihr das? Denkt ihr, dass das Trinken von Alkohol abhängig ist von der Ernährung? Oder seht ihr da andere Zusammenhänge?
Ich glaube dass hier die Eltern schon eine große Rolle spielen und nicht wie man das Kind ernährt. Wobei das natürlich auch der Grundstein ist und man darauf achten sollte ein Kind gut zu ernähren und ihm nicht solche Sachen wie Frustessen beizubringen. Ob es dann aber wirklich trinkt, hat sicherlich etwas damit zu tun, wie viel und wie oft die Eltern trinken. Wenn ich jeden Tag sehe, wie Mama oder Papa Alkohol trinken, dann ist das ja normal und nichts besonderes, weswegen die Hemmschwelle nicht so hoch ist.
Es kann schon sein, dass es da einen Zusammenhang gibt und dass es vielleicht schon mal auch so ist, dass die Ernährungsform in der Kindheit eine Rolle dabei spielt, ob man später Alkohol konsumiert oder nicht. Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es allgemein so ist, dass man dann leichter einer neuen Sucht verfällt, wenn man schon "süchtig" nach Zucker ist. Das würde ich auch nicht verallgemeinernd so sagen oder vermuten.
Dir ist aber schon klar, dass deine ganz persönlichen Erfahrungen nicht dazu taugen das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie in Frage zu stellen, oder? Und die Tatsache, dass der Alkoholkonsum von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, wird durch diese Studie übrigens auch nicht in Frage gestellt, weil die Fragestellung sich ganz offensichtlich nicht mit anderen Faktoren beschäftigt hat.
Wenn man hier etwas anzweifeln kann dann ist das die Schlussfolgerung, also die "Suchtstoffe" Theorie. Man könnte statt dessen mal schauen, aus welchem sozialen Umfeld die Kinder kommen. Vielleicht begünstigt ja das selbe Umfeld, das für eine schlechter Ernährung bei Kindern sorgt, auch den Alkoholkonsum bei Jugendlichen?
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