Trink-Wecker bei unregelmäßigem Trinkverhalten sinnvoll?

vom 18.01.2018, 23:32 Uhr

Ich habe neulich gelesen, dass es sogenannte Trink-Wecker gibt, die sich bequem an jeder Flasche anbringen lassen und durch Blinken signalisieren, wann es wieder Zeit ist, etwas zu trinken. Also scheinbar sehr praktisch für diejenigen unter uns, die zu wenig trinken oder auch manchmal vergessen etwas zu trinken.

Aber ist so ein Trink-Wecker auch empfehlenswert? Würdet ihr euch solch einen Wecker kaufen, der euch daran erinnert, regelmäßig etwas zu trinken? Oder findet ihr das vielleicht nervig? Oder habt ihr vielleicht sogar schon so einen Wecker und könnt aus eigenen Erfahrungen berichten?

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Kaufen würde ich so einen Trink-Wecker nicht unbedingt. Es gibt mit Sicherheit auch kostenlose Apps. Zum Beispiel die App Myfitnesspal kann auch einen an das Wassertrinken erinnern und ist völlig kostenlos. :D

» White42 » Beiträge: 26 » Talkpoints: 5,40 »


Wenn ich mein Durstgefühl und meine Wasserflasche gleichermaßen ignorieren kann, wird bei mir wohl auch kein Blinklicht helfen, damit ich genügend trinke. Für mich klingt das alles nach Schnickschnack für die ganzen gelangweilten Selbstoptimierer, die nichts Besseres zu tun haben, als ihre Vitalfunktionen zu überprüfen und sich immer neue Regeln aufzuerlegen, die ihrem Dasein Struktur und Halt geben.

Genügend zu trinken ist zweifelsohne wichtig. Aber wenn man nicht gerade als Kind über einem Spiel den Durst ignoriert oder als alter Mensch (und ich meine hier nicht: mit 55 und voll im Leben stehend!) nicht mehr so viel Durst empfindet, muss man in meinen Augen sich nicht zwanghaft stündlich soundso viel Wasser hinter die Binde gießen. Wir leben ja nicht in der Sahara oder arbeiten unter Tage, sodass wir vier Liter und mehr am Tag brauchen, um nicht einzugehen!

Auch wenn hier die Meinungen natürlich auseinandergehen: Beispielsweise empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, anderthalb Liter am Tag zu trinken, wenn man keiner gesondert schweißtreibenden Tätigkeit nachgeht und ein halbwegs gesunder Erwachsener ist. Das ist wahrhaftig keine Riesenmenge, das schafft man bestimmt auch ohne optische Warnanzeige. Und wer im Sommer auf dem Bau schuftet oder ähnliches, bekommt normalerweise auch genügend Durst, um auch ohne Blinkelämpchen nicht umzufallen. Ich finde, dass man sich hier, solange keine Defekte bestehen, also auch ein bisschen auf seinen Körper verlassen kann, und vielleicht mal ein Glas Wasser außer der Reihe hinunterkippen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Für mich wäre so ein Trink-Wecker nichts, denn wenn ich solch ein Hilfsgerät bräuchte, welches mich daran erinnern muss, dass ich doch mal wieder etwas trinken sollte, dann wäre es wohl langsam so weit, mich mal nach einem Platz zum betreuten Wohnen umzuschauen. Bisher hatte ich damit noch nie Probleme, dass ich das Trinken "vergessen" hätte.

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» Walker » Beiträge: 113 » Talkpoints: 32,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde mir einen solchen Trink-Wecker sicher nicht zulegen, weil ich auch denke, dass das nicht viel bringen wird. Bei mir hilft es schon, die Flasche in mein Blickfeld zu stellen, damit ich sie eben immer wieder sehe und daran denke, etwas zu trinken. Damit würde ich immer erst einmal anfangen, weil es sonst ja auch sowieso nichts bringt, wenn meine Flasche blinkt und ich es sowieso nicht sehe.

Wenn ich damit wirklich Probleme hätte, zu wenig zu trinken, dann würde ich wohl einen Wecker auf dem Smartphone oder eine entsprechende App installieren, die mich dann daran erinnert, dass ich doch regelmäßig etwas trinke. Das finde ich auf jeden Fall noch praktischer, weil man es auch mitbekommt, wenn man die Flasche nicht im Blick, das Smartphone aber in der Reichweite hat. Außerdem ist es kostenlos, was ja auch nicht verkehrt ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Für mich wäre so ein Trink-Wecker überhaupt nichts. Ich kann auch so abschätzen, wann ich Durst habe und wie viel ich Trinken muss. Wenn ich mal zu wenig getrunken habe, melden sich Kopfschmerzen. Das ist dann mein Indikator und solange ich eben keine Kopfschmerzen bekomme, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht und nicht zu wenig getrunken habe. Daher wäre so eine Erfindung für mich und mein Leben vollkommen überflüssig. Wozu Geld für technische Indikatoren und Tools ausgeben, wenn die natürlichen Indikatoren des Organismus ebenso gut funktionieren?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich hatte früher schon recht große Probleme damit, genügend zu trinken, so dass ich auch ständig eine Blasenentzündung hatte. Mittlerweile habe ich mir das Trinken aber "antrainiert", so dass ich sogar verhältnismäßig recht viel trinke. Das fällt mir durch meinen Job aber auch leicht, da ich so immer wieder kleine Pausen mache, indem ich mir etwas zu trinken hole.

Ich trinke bei der Arbeit immer Tee oder fülle mir ein Glas Wasser aus dem Spender auf. Somit muss ich dann tatsächlich immer aufstehen, wobei ich das ganz gerne mag. So habe ich auch immer etwas Bewegung. Und da alle Kollegen das bei mir so handhaben, wird man auch ständig dran erinnert.

Zu Hause mache ich mir auch immer ganz viel Tee und stelle mir meine Flasche immer direkt vor die Nase, so dass ich daran erinnert werde. Auch neben meinem Bett habe ich immer eine Flasche Wasser. Ich denke da aber auch so schon dran, genug zu trinken. Ansonsten bräuchte ich so einen Wecker aber auch nicht. Wenn man sich regelmäßig Tee zubereitet oder sich sein Wasserglas einfach ständig auffüllt und auf den Tisch stellt, dann erinnert man sich doch automatisch daran. Zumindest ist es bei mir so.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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