Tricks um Hund ordentlich auszupowern?
Wir haben seit einiger Zeit einen neuen Hund und dieser ist ein absolutes Energiebündel, sodass wir mittlerweile ein wenig verzweifelt sind. Im Gegensatz zu unseren älteren Hunden, ist dieser gerade einmal zwei Jahre alt und sehr verspielt und aktiv.
Nun haben wir die letzten Tage versucht ihn ordentlich auszupowern, damit er wenigstens nachts mal still hält, was allerdings ziemlich schwierig war. Meine Schwester und ich waren jeweils zwei Stunden mit ihm spazieren, ich war abends noch einmal eine halbe Stunde mit ihm joggen und dazu haben wir noch knapp eine Stunde mit ihm im Garten gespielt, wo er viel gelaufen ist, weil er immer einen Ball geholt hat. Mit den anderen Hunden durfte er auch ein wenig spielen, wobei diese längst nicht so aktiv sind.
Nun würde mich mal interessieren, was euch noch einfällt, wie wir unser neues Energiebündel ordentlich auspowern könnten. Immerhin ist es ziemlich anstrengend ihn die ganze Zeit zu beschäftigen und da alles neu ist, ist er dementsprechend aufgewühlt. Welche Tipps und Tricks habt ihr für mich?
Über Bewegung bekommst du keinen Hund müde. Meine laufen 25 Kilometer am Rad mit und fragen, was wir jetzt machen. Die meisten Hunde werden über Arbeit mit der Nase schnell müde. Zielobjektsuche, Fährten, Geruchsunterscheidung, Mantrailing und ähnliche Aktivitäten sind gut geeignet. Für die meisten Rassen und Mischlinge ist da etwas dabei. Nur Windhunde finden das meist vollkommen doof.
Konzentrierte Arbeit in der Unterordnung macht auch schön platt. Aber da lässt sich nicht jeder Hund motivieren. Beagle und andere Meutehunde und schwere Molosser oder Schlittenhunde mögen das oft nicht.
Für die typischen Gebrauchshunde wie Schäferhunde, Schnauzer oder Hovawarte ist meist 10 Minuten Schutzdienst zwei- oder dreimal pro Woche erfüllender als jede andere Beschäftigung und macht sie sehr ausgeglichen.
Dabei gilt als Faustregel, je spezialisierter ein Hund ist, desto wahrscheinlicher macht ihn nur der Job müde und glücklich, zu dem er gezüchtet worden ist. Bei den meisten Hunden reicht es, auf die Neigungen genau dieses Exemplares zu achten und die zu befriedigen. Meine brauchen beispielsweise Beißarbeit und Arbeit mit der Nase. Da reichen 20 Minuten und die sind drei Tage glücklich. Spaziergänge und Toben bringen nichts, da nerven die daheim direkt weiter.
Ich würde immer mal neue Routen laufen, dann auch welche wo Hunde langgelaufen sind und ich würde auch an Plätze gehen, wo man auf andere Hunde trifft. Ansonsten würde ich ihn auch weiterhin sportlich auspowern, aber auch die Nase in Anspruch nehmen. Vielleicht bringst du ihm auch ein paar Dinge bei, das strengt den Hund auch an. Nasenarbeit kann man beispielsweise durch Leckerlies machen oder auch, wenn man ihn mal buddeln lässt.
Ramones, du hattest noch keinen sehr agilen Hund oder ein Exemplar aus einer gebrauchsorientirten Leistungszucht, oder? Mit neuen Wegen oder dem Suchen von Leckerchen beanspruchst du die Sinne und die Fähigkeiten eines Hundes kaum. Müde und ausgelastet ist der davon nicht ansatzweise.
Die meisten Rassen sind mittlerweile in Bezug auf ihre Ansprüche und ihre Leistungsbereitschaft extrem entschärft worden, damit sie nett auf dem Sofa sitzen und mit Spaziergängen zufrieden sind. Entscheidet man sich allerdings für ein anderes Exemplar oder gerät an einen Hund, der eben leistungsbereiter ist, dann muss man wissen, was man tut. Das geht ohne viel Arbeit oder Stress, aber man muss die passende Beschäftigung wählen.
Da kann ich mich Cooper nur anschließen. Meine Schäferhündin hat man selbst mit 10 Jahren nicht mit für sie öden Spaziergängen oder kilometerweiten Radtouren richtig ausgepowert bekommen. Man muss schon auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen. Bei ihr war es die Nasenarbeit, an der sie sichtlich viel Spaß hatte und auch mal richtig gefordert wurde. Das in Kombination mit genug Auslauf hat aus ihr einen ruhigen, ausgeglichenen Weggefährten gemacht.
Und das zeigt sich jetzt auch bei meinem neusten Monster, das sich das Suchen schön abgeguckt hat. Vorher machte es den Anschein als würde sie die Nase gar nicht benutzen. Musste sie auch jahrelang nicht. Bei den ersten Versuchen hat sie per Sicht versucht mitzuhalten. Wie es besser/richtig geht, hatte sie aber ziemlich schnell raus. Sie ist auch extrem energiegeladen und allein durch körperliche Anstrengung nicht kaputt zu kriegen. Aber lässt man sie einige Minuten die Nase intensiv benutzen, hat man danach einen platten Hund, der friedlich schlummert.
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