Traut sich östliche Literatur mehr Neues als westliche?

vom 14.07.2017, 16:50 Uhr

Ich lese sehr gerne, besonders Fantasy. Teils fällt mir dabei aber schon auf, dass sich die einzelnen Bücher doch oft stark ähneln, wenn nicht von der Story, dann von der generellen Stimmung und so weiter. Damit meine ich nicht, dass alles einfach nach Schema F abläuft, aber ich habe schon das Gefühl, dass gerade bei klassischer Fantasy, aber auch bei anderen Genres, viel auf Altbewährtes gesetzt wird.

Wenn ich dagegen Mangas oder selbst J-Novels lese, habe ich das Gefühl, dass sich da deutlich mehr Neues und auch Abgefahrenes getraut wird. Natürlich gibt es auch da oft einige Ähnlichkeiten zwischen beispielsweise verschiedenen Shounen-Reihen, und beispielsweise Slayers ist sehr dicht an westlicher klassischer Fantasy dran, aber insgesamt kommt es mir da oft deutlich individueller vor. Entsprechende weiß ich von so gut wie jedem Anime oder Manga, den ich kenne, noch grob die Handlung, Charaktere und so weiter, während ich bei westlichen Büchern auch viele habe, die ich zwar mochte, von denen aber deutlich weniger hängengeblieben ist.

Sicher gibt es bei beidem das Bekannte und auch mal neue Versuche, aber beim Östlichen ist das Neue gefühlt deutlich stärker ausgeprägt. Habt ihr so etwas auch schon mitbekommen? Oder irre ich mich da oder erwische einfach nicht die richtigen Bücher?

» Kalu-chan » Beiträge: 718 » Talkpoints: 11,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich sehe es eher anders. In der westlichen Literatur gibt es kaum noch was Neues über das man schreiben könnte. Jedes Tabuthema wurde doch schon X mal angesprochen und jeder Depp hat seine Autobiographie geschrieben.

In vielen Ländern Asiens sind oder waren Themen wie Sex, Homosexualität, Kritik am Staat, etc. noch immer Tabuthemen über die man erst jetzt anfängt zu schreiben.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Menschen, die ihre Lebensgeschichte veröffentlichen, als Deppen zu bezeichnen, ist wohl zu oberflächlich. Ich finde, das ist ziemlich unnötig. Das Genre Fantasy mit der gesamten Literatur gleichzusetzen ist mehr als gewagt. Natürlich lasse ich mich auch gern vom Gegenteil überzeugen. Man könnte ja mal bei Goethes "Faust" beginnen und ein Pendant in der asiatischen Literatur suchen.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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