Traurig sein wenn Eltern so viel Zeit zu Hause verbringen?
Punktedieb hat geschrieben:Wobei man nun auch hinterfragen könnte, was dein Vater arbeitet, dass es ihm diese doch enorme Müdigkeit beschert. Vor allem wie seine Arbeitszeiten sind. Nicht jeder Mensch ist dazu geboren morgens um 4 Uhr schon den Tag zu beginnen und wenn er es doch macht, dann braucht der Körper mehr Ruhe als bei anderen Menschen.
Die extreme Müdigkeit ist bei ihm eine Folge der Depressionen. Er ist völlig antriebslos und hat keine Lust, auch nur irgendetwas zu machen, weshalb er schlafen geht. Ob er denn wirklich so müde ist oder ob er nur einfach keine Lust darauf hat, etwas anderes zu tun, kann ich nicht sagen. Allerdings bin ich absolut nicht deiner Meinung und ich finde es albern, wenn man hinterfragt, warum ein Depressiver denn müde und antriebslos ist. Da musst du schon tief in die Verhaltenspsychologie gehen und ich habe nun noch nie von einem depressiven Menschen gehört, der voller Tatendrang und unheimlich fit wäre.
Dazu kommt, dass mein Vater für sein noch recht junges Älter zahlreiche Krankheiten und auch Herzprobleme hat. Das kommt dann wahrscheinlich eben auch noch dazu, weshalb er sich selbst ein wenig aufgegeben hat, weil er der Meinung ist, er hätte ohnehin nicht mehr viel Zeit zu leben. So etwas von den eigenen Eltern zu hören ist natürlich hart und gerade weil ich weiß, dass das was mein Vater sagt, wahrscheinlich leider auch der Wahrheit entspricht, möchte ich, dass meine Eltern noch eine glückliche Zeit haben und etwas unternehmen, solange es noch möglich ist.
@Prinzessin_90: Es gibt auch Menschen mit Depressionen, die Medikamente nehmen, damit sie den Tag mit guter Laune verbringen. Die sind dann voller Tatendrang, aber müssen dann abends wieder eine Pille nehmen, die sie dann ruhiger und eben auch müde macht. Wobei eben der Job auch ein Grund sein kann, warum jemand sehr schnell müde wird. Da muss man nicht unbedingt an Depressionen leiden.
Ich habe selbst schon als junger Mensch einen Job gehabt, wo ich jeden Morgen um 4 Uhr aufstehen musste. Dazu die Fahrt und die eintönige Arbeit am Fließband und ich war erledigt, wenn ich am frühen Nachmittag nach Hause kam. Und das alles eben mit Mitte 20 und ohne jegliche Krankheiten. Deswegen muss man nicht alles mit einer Depression verbinden.
Auch die Selbstaufgabe bei einer Diagnose habe ich mit meinem Vater erlebt. Bevor er begriffen hat, dass er die einzige Chance nutzen sollte, hatte er über ein paar Wochen eine Phase, wo ihm egal war, was dann mit meiner Mutter und dem gemeinsamen Haus wird. Da konnten ihn nicht mal seine Enkel als Argument beeindrucken. Aber auch das ohne eine Depression. Wobei ich auch der Meinung bin, dass man seit einiger Zeit viel zu schnell mit einer solchen Diagnose abgestempelt wird.
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