Traurig sein wenn Eltern so viel Zeit zu Hause verbringen?

vom 03.12.2014, 23:23 Uhr

Von außen finde ich es schwer sich hier eine Meinung zu bilden. Es kann gut sein, dass deine Eltern ihr Leben zu Hause und in der Form auch genießen und man es eben nur so sieht, weil im eigenen Alltag mehr los ist, aber es kann eben auch sein, dass man als Kind Recht hat und die Eltern die eigene Motivation etwas zu machen nicht mehr finden.

Ich denke, dass du deinen Eltern ruhig auch mal ein Hobby suchen kannst. Beispielsweise kannst du sie für irgendwelche Volkshochschulkurse anmelden, ihnen auch mal Karten fürs Theater schenken. Bei uns in der Stadt gibt es auch Programme, bei denen man beispielsweise auf Kinder aufpassen kann oder eben Aufgaben für andere übernimmt, das ehrenamtlich. Man muss sie eben irgendwie beschäftigen um sie aus einem Tief herauszuholen.

Ich denke aber, dass du da mit dem Treffen mit deiner Mutter einfach zu viel hinein interpretierst. Jede Mutter freut sich extrem, wenn das erwachsene Kind mit ihm Zeit verbringen will und die Mutter dazu anleitet auch mal etwas gemeinsam zu machen, das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass sie ihren Alltag schlecht bewertet.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich würde auch nicht sagen, dass es unbedingt nur Menschen vorbehalten ist, die an Depressionen leiden, dass sie nicht groß raus gehen wollen. Wenn ich in meinem Umfeld sehe, wie oft manche Bekannte einen Stadtbummel machen, dann frage ich mich eher, ob die ständig auf der Flucht sind. Ich kann dem nichts abgewinnen und fahre nur in die Innenstadt, wenn es sein muss. Dann geht es gezielt in die Geschäfte, wo ich auch nach bestimmten Waren suche.

Um mal das Beispiel mit Weihnachtsmarkt aufzugreifen, so kann ich das auch vor mit herschieben, wenn nicht ein besonderer Grund vorliegt. Würde ich nur just for fun hingehen wollen, dann tät ich mit Sicherheit jeden Tag eine Ausrede finden, warum ich nicht gehe. Unter anderem weil mir da teilweise das Geld zu schade ist, um es auszugeben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Es muss ja kein Stadtbummel sein. Würde ich nicht direkt in der Innenstadt wohnen, wäre es vielleicht wandern in den Weinbergen, am nächsten Fluss spazierengehen oder ähnliches.

Weihnachtsmarkt war nur ein Beispiel. Könnte man auch gegen andere Aktivitäten austauschen. Ich selbst bin nicht der Mensch, der gerne ziellos durch die Gegend läuft. Auf dem Weihnachtsmarkt kaufe ich maximal mal eine Wurst, aber mehr auch nicht, weil mir das ebenfalls zu teuer ist.

Ich erkläre es an einem anderen Beispiel. Ich wohne in einer Wohnung ohne Balkon. Ich lese relativ viel. In einer ganz miesen Phase sah mein Tag so aus, dass ich irgendwann gegen Mittag aufgestanden bin, vielleicht eine Stunde Online war, mit einem Buch in mein Bett bin, mir Abends was zum Essen gemacht habe, fern gesehen habe, danach Stunden Online war und dementsprechend spät (oder eher früh) ins Bett bin und dann der nächste Tag genauso ablief. Eingekauft habe ich einmal die Woche und bin da auch bewusst zweimal oder dreimal gegangen, dass ich auch ja alles daheim habe und nicht noch mal raus muss. Und ich habe die allernötigsten Termine eingehalten und die eventuell noch mit Einkaufen verbunden. Ach ja es war Hochsommer. Sich an frischer Luft bewegen wäre also durchaus annehmbar gewesen.

In guten Phasen lege ich mich dann eben nicht ins Bett zum Lesen, sondern packe meinen Rucksack (ich habe statt Handtasche einen Rucksack), nehme genügend zum Trinken mit, achte darauf genügend Lesestoff zu haben und gehe in einen Park zum Lesen. Was sicherlich sinnvoller ist, als mich alleine in meinem Bett zu verkriechen. Unter anderem weil Sonnenlicht auch gut für die Psyche ist. Und Lesen im Park/Bett lässt sich durch alles mögliche andere ersetzen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



@LittleSister: Ich habe das nicht gelesen. Ich hatte nur den Anfang, also den Eingangspost gelesen und dann auch den letzten Post, also das, was du geschrieben hattest und nicht das, was dazwischen stand. Ich habe somit nicht damit gerechnet, dass es nun zwischendrin noch andere Informationen gab. Du musst doch deswegen nicht gleich so übertrieben reagieren. Es tut mir ja leid, dass du scheinbar eine Depression hast, aber nur, weil du eine Depression hast, muss das bei anderen nicht genauso ausgeprägt sein und da musst du auch nicht so empfindlich reagieren.

Wenn die beiden tatsächlich depressiv sind, dann sollen ja die Unternehmungen dazu dienen, dass sie etwas machen, was ihnen Freude bereitet. Es geht ja nicht darum, um jeden Preis rauszugehen, sondern darum, dass die Leute lernen sollen, wieder Dinge zu tun, die ihnen mal Spaß gemacht haben. Und es macht nicht jedem Spaß, wegzugehen. Das wäre eben die entscheidende Frage, ob es den Eltern überhaupt Freude bereitet, wegzugehen oder ob es für die Eltern dann nicht eher anstrengend ist, wenn sie beeinflusst werden, doch rauszugehen. Ich weiß es nicht, aber ich könnte mir halt vorstellen, dass das auch anstrengend für die Eltern ist, wenn sie merken, dass sie zu etwas gedrängt werden sollten.

Denn wer auch so etwas nicht gerne macht, den holt das nicht aus einem Tief heraus, wenn sie etwas machen sollen, was sie nicht mögen. Dann ist das eher eine zusätzliche Last. Und genauso geht nicht jeder gerne ins Theater oder macht gerne Kurse an der Volkshochschule. Man müsste eben eher schauen, was die Eltern generell gerne machen oder gerne gemacht haben und dabei auch bedenken, dass es in jedem Leben so ist, dass nicht alle Ziele in Erfüllung gehen.

Vielleicht hätten sie den Wunsch gehabt, mal verschiedene Städte zu erkunden, aber manchmal ist das nur so ein Gedanke und man muss sehen, dass es nicht sinnvoll oder realistisch ist, den Wunsch umzusetzen, dass das eben zu anstrengend oder kraftraubend wäre oder auch bei der konkreten Umsetzung eben zu viel verlangt. Man hat ja manchmal so Vorstellungen oder Ideale. Aber wenn man mal exakt überlegt, was man alles machen müsste, um das praktisch umzusetzen, da fällt eben manchmal auf, dass es in der Realität nicht geht. Das gehört halt zum Leben dazu und das muss man dann vielleicht auch irgendwie so hinnehmen.

Nicht alles, was auf den ersten Blick komisch oder unangenehm erscheint, muss es auch sein. Den Tagesablauf etwa, den LittleSister als besonders schlimm beschreibt, den habe ich im Urlaub oder in den Ferien auch. Da gehe ich auch so gut wie nicht raus und sehe den ganzen Tag fern, stehe mittags auf und bin bis nachts wach. Nur mit dem Unterschied, dass ich das so mag und andere scheint es zu stören. Man sollte daher meiner Meinung nach nicht danach streben, maximal viel Aktivität zu erreichen, sondern nach dem streben, was die Leute wirklich wollen. Vielleicht freuen die sich viel mehr über ein gemütliches Kaffeetrinken oder einen Plausch am Telefon. Und vielleicht hilft dann auch, wenn der Zustand länger so ist, ein Antidepressivum mehr als das Drängen zur Aktivität.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



LittleSister hat geschrieben:Um zu wissen, dass es sinnvoll ist einen Depressiven zu Aktivitäten zu animieren, braucht man keinen Therapeuten. Das steht in jedem Ratgeber über Depressionen. Ist auf jeder Webseite dazu nach zu lesen und so weiter. Den Therapeuten möchte ich sehen, der ausdrücklich von Aktivitäten abrät.

Ich gehe mal davon aus, dass diese Seite seriös ist bei dem Thema. Aber dort kann ich nichts finden, dass man die betroffene Person direkt animieren soll. Im Gegenteil, denn es wird geraten, die depressive Person weder zu überfordern, noch Entscheidungen für sie zu treffen. Also das komplette Gegenteil von dem was hier zur Sprache kommt.

Von daher bin ich immer noch der Meinung, dass man die Eltern hier nicht ständig gängeln soll. Selbst wenn die Mutter sagt, dass es ihr Spaß macht. Kann ja durchaus sein, aber es ist vermutlich eher besser die Mutter direkt zu fragen, was sie gerne machen will und nicht dass man sie mit Gutscheinen in eine Richtung drängt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


@ Zitronengras - DU hast mich darauf hingewiesen, dass ich den Eltern doch nicht mal einfach so eine Depression diagnostizieren soll. Ich habe dich, die sonst alles sehr genau nimmt und auch immer wieder darauf beharrt, dass man ihre Threads bitte vollständig liest und nicht einzelne Punkte raus zieht, darauf hingewiesen, dass die Themenstarterin geäußert hat, dass ihre Eltern wegen Depressionen in Behandlung sind.

Die Themenstarterin hat außerdem sehr klar beschrieben, dass ihre Mutter klar sagt, was für Wünsche und Träume sie hat. Die Mutter das aber scheinbar nicht alleine hinbekommt. Was eines von vielen Merkmalen einer Depression sein kann. Die Themenstarterin würde ihren Eltern aber gerne helfen. Sie selbst scheint der Situation ein wenig machtlos gegenüber zu stehen. Es ging mit keinem Wort darum, die Eltern zu irgendwas zu zwingen!

Den Tagesablauf etwa, den LittleSister als besonders schlimm beschreibt, den habe ich im Urlaub oder in den Ferien auch. Da gehe ich auch so gut wie nicht raus und sehe den ganzen Tag fern, stehe mittags auf und bin bis nachts wach. Nur mit dem Unterschied, dass ich das so mag und andere scheint es zu stören. Man sollte daher meiner Meinung nach nicht danach streben, maximal viel Aktivität zu erreichen, sondern nach dem streben, was die Leute wirklich wollen. Vielleicht freuen die sich viel mehr über ein gemütliches Kaffeetrinken oder einen Plausch am Telefon. Und vielleicht hilft dann auch, wenn der Zustand länger so ist, ein Antidepressivum mehr als das Drängen zur Aktivität.

Da hing noch ein wenig mehr dran, als mal einfach ein paar Tage nur gammeln. Und sicher gibt es Menschen, die eben so sind. Es geht auch nicht darum, dass maximale an Aktivitäten heraus zu holen. Und die Mutter hat ja scheinbar auch Träume und Wünsche, die sie aber nicht umgesetzt bekommt.

Ein gemütliches Kaffeetrinken ist bereits eine Aktivität. Und dafür das du mir erst sagst, ich soll aus Nichts keine Depression machen, verwundert es mich schon, dass du nun zu einem Medikament rätst.

@ Punktedieb - Auf der verlinkten Seite steht kein Wort davon, dass man Betroffene nicht überfordern soll. Da steht, dass sich die Angehörigen nicht überfordern sollen.
Überfordern Sie sich nicht!

Ist ein Patient über Monate hinweg depressiv, belastet die Krankheit sicher auch Sie als Angehörigen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Grenzen Ihrer Belastbarkeit kennen und Ihre eigenen Interessen nicht aus den Augen verlieren. Tun Sie sich öfter etwas Gutes, pflegen Sie die Kontakte im Freundeskreis. Bauen Sie zu Ihrer Unterstützung ein Netzwerk von Freunden und Bekannten auf oder organisieren Sie sich auf andere Weise Hilfe. Sozialpsychiatrische Dienste und Tagesstätten für psychisch kranke Menschen bieten neben anderen Institutionen des psychiatrischen Versorgungssystems Hilfe, Beratung und Betreuung für Angehörige und ihre erkrankten Familienmitglieder.
Quelle
In dem besagten Absatz, den du hier erwähnst, geht es um die Angehörigen, die eben auch schnell mit in den Kreislauf abrutschen können, weil sie helfen wollen und damit überfordert sind.

Zu dem Punkt keine wichtigen Entscheidungen treffen, da geht es darum, keine wichtigen Verträge abzuschließen und ähnliches. Der Themenstarterin geht es darum, ihren Eltern zu helfen, aus dem Loch raus zu kommen. Es geht ihr darum, ihre Mutter zu unterstützen, ihre Träume und auch Wünsche nach kommen zu können, was sie eben gerade nicht alleine schafft. Ich sehe da keine wichtige Entscheidung, die die Themenstarterin da für ihre Eltern trifft. Sie beschreibt nur sehr gut, wie schwer ihr es eben fällt, ihre Eltern so zu erleben.

Hier, hier und ich würde sicherlich noch mehr Seiten finden, wird klar beschrieben, dass man den Bertroffenen unterstützen soll. Animieren klingt so nach Animationsprogramm im Urlaub. Mir fällt aber kein passenderes Wort ein. Denn es ist für mich schon Animation, wenn mir jemand sagt, der Weihnachtsmarkt ist so schön, möchtest du mit mir da nicht hingehen? Zumindest wenn ich gerade in einem Loch stecke. Oder nennen wir es anregen? Vielleicht passt das Wort besser?

Im Eröffnungspost klang es erst mal so, als wenn die Themenstarterin nicht verstehen kann, warum ihre Eltern eben so einen Lebensstil führen. Dieser Lebensstil sieht aber mit den zusätzlichen Informationen schon ganz anders aus. Die Eltern sind depressiv und zumindest die Mutter hat ja Wünsche, Träume, die sie aber nicht umsetzen kann. Und da kann es durchaus hilfreich sein (man beachte das Wort kann!), wenn man als Angehöriger da mal was anregt.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Es steht aber auch deutlich drin, dass man nur unterstützen soll, wenn vom Erkrankten selbst die Initiative kommt. Was im Umkehrschluss doch bedeutet, dass jegliches anschubsen, animieren oder wie man es sonst so nennen will, schnell zur Überforderung wird. Und das eben für beide Seiten. Wobei die wichtigen Entscheidungen wieder nicht auf Verträge begrenzt wurden. Aber man kann die Aussagen auch noch weiter zerflücken, was am Ende aber keine sinnvolle Lösung für das hier vorliegende Problem sein wird.

Kurz gesagt, sollte man hier auf Wünsche eingehen. Nämlich wenn die Mutter zum Beispiel einen Ausflug erwähnt, der ihr gefallen würde, dass man den umsetzt, wenn es möglich ist. Aber das aus dem Haus locken mit Gutscheinen oder anderen Ideen, die nicht direkt von den Eltern kommen, sollte man eher sparsam umgehen beziehungsweise sie ganz lassen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Punktedieb hat geschrieben:Es steht aber auch deutlich drin, dass man nur unterstützen soll, wenn vom Erkrankten selbst die Initiative kommt. Was im Umkehrschluss doch bedeutet, dass jegliches anschubsen, animieren oder wie man es sonst so nennen will, schnell zur Überforderung wird.

Wenn man einen depressiven Menschen nur dann unterstützen würde, wenn von ihm die Initiative kommt, würde man ihn doch niemals dazu bekommen, irgendwann freiwillig etwas zu unternehmen. Ich denke, dass das doch unter anderem Merkmal einer Depression ist, dass man es eben nicht mehr von selbst schafft, Initiative zu ergreifen. Von daher muss man den anderen doch etwas unter die Arme greifen und helfen.

Ich weiß im Prinzip auch, was meiner Mutter Freude bereitet. Sie erzählt mir ja auch oft davon, was sie gerne macht, wie gerne sie in ihrer Jugend ausgegangen ist und wie schade es für sie ist, dass sie jetzt kaum noch etwas unternimmt. Von daher ist es mir auch wichtig, diese Träume mit ihr umzusetzen.

Freunde oder Verwandte, mit denen meine Mutter etwas unternehmen kann, hat sie nicht. Und mein Vater ist den halben Tag beim Arbeiten und verbringt fast den restlichen Tag komplett im Bett, um zu schlafen. Wenn er dann doch wach ist, dann sitzt er nur am Computer. Somit ziehen sich die beiden gegenseitig runter und ich denke, dass meine Mutter auch von selbst viel mehr Initiative zeigen würde, wenn mein Vater aktiver wäre. Sie weiß ja, dass sie mit ihm aber nicht besonders viel anfangen kann.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


@ Zitronengras - DU hast mich darauf hingewiesen, dass ich den Eltern doch nicht mal einfach so eine Depression diagnostizieren soll. Ich habe dich, die sonst alles sehr genau nimmt und auch immer wieder darauf beharrt, dass man ihre Threads bitte vollständig liest und nicht einzelne Punkte raus zieht, darauf hingewiesen, dass die Themenstarterin geäußert hat, dass ihre Eltern wegen Depressionen in Behandlung sind.

Ich bin dagegen, dass man Äußerungen aus anderen Threads gegen einen verwendet und genau das machst du ja, indem du schreibst, dass ich immer alles genau nehmen würde. Warum steigerst du dich denn da so rein, was soll denn das?

Die Themenstarterin hat außerdem sehr klar beschrieben, dass ihre Mutter klar sagt, was für Wünsche und Träume sie hat. Die Mutter das aber scheinbar nicht alleine hinbekommt

Weil die Wünsche und Träume vielleicht auch unrealistisch sind und zu viel verlangt sind. Ich hätte auch gerne dieses oder jenes, ein Haus am Strand oder vielleicht noch eine Ponnyfarm. Aber man muss auch schauen, ob Wünsche in die eigene Lebenswirklichkeit passen. Vielleicht ist in der Situation der Eltern Kaffeetrinken besser als Städtereisen planen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


@Prinzessin_90: Wenn deine Mutter klar formuliert, was sie gerne machen würde, ist das doch schon Initiative. Es fehlt halt nur der letzte Schwung, um das wirklich umzusetzen. Und erst an dieser Stelle sollen helfende Personen aktiv werden. Wobei man nun auch hinterfragen könnte, was dein Vater arbeitet, dass es ihm diese doch enorme Müdigkeit beschert. Vor allem wie seine Arbeitszeiten sind. Nicht jeder Mensch ist dazu geboren morgens um 4 Uhr schon den Tag zu beginnen und wenn er es doch macht, dann braucht der Körper mehr Ruhe als bei anderen Menschen.

Aber irgendwie klingt das immer so an, als wenn dein Vater an allem Übel schuld sei, weil sich nicht um deine Mutter kümmert. Nur sollte es auch nicht nur darum gehen, dass Depressionen vorhanden sind, sondern auch vorher sie kommen. Eventuell ist da auch ein Ansatz zu finden, warum es überhaupt soweit kommen konnte. Und wenn die Ursache beseitigt werden kann, dann ist die Therapie ja auch wieder anders anzusetzen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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