Traum erfüllen, der eigentlich von jemand anderem ist?
Ich habe eine Freundin, die schon länger von einer bestimmten Rassekatze träumt. Sie hat aktuell schon Katzen und meinte mal, dass sie sich irgendwann mal den Traum erfüllen und sich eine Katze dieser Rasse anschaffen würde. Sie hat dies auch ihrer Mutter erzählt und traf damit auf Verständnis, da diese ebenfalls Tiere mag und auch eine Katze hat.
Nun eröffnete die Mutter meiner Freundin ihr plötzlich, dass sie eine süße Katze der Rasse gesehen hätte und ja ganz angetan war. Die Mutter kennt die Züchterin und meinte, dass sie nun überlegen würde, ob sie sich nicht von dem nächsten Wurf ein Kitten reservieren lässt. Die Bekannte kennt sie ja und würde das sicherlich tun. Meine Freundin war darüber doch sehr überrascht und fast geschockt. Die Mutter hat bereits eine Katze, die kein leichtes Tier ist und mit der es schon öfter mal Probleme gab. Noch dazu hat ihre Mutter wohl nie erwähnt, dass sie diese Rasse besonders toll findet. Immer hat nur meine Freundin davon geredet und sich auch über die Rasse informiert.
Ihre Mutter meinte, dass sie nichts über die Rasse gelesen hätte, aber ja schon die Katzen von ihrer Bekannten kennen würde. Auch möchte sich die Mutter eine Katze in genau der Fellfarbe zulegen, von der meine Freundin träumt. Auch wurde der Vater gar nicht wirklich gefragt und meine Freundin sagte dann wohl auch, dass ihre Mutter ihn doch nicht übergehen könnte.
Meine Freundin fühlt sich total veräppelt und versteht es einfach nicht. Ihre Mutter hat zwar öfter mal von einer zweiten Katzen gesprochen, aber das war dann doch irgendwann kein Thema mehr, da die vorhandene Katze nicht so einfach ist und sie auch hin und wieder für eine Bekannte eine Katze versorgt, die dann zu ihr kommt. Wie würdet ihr das Verhalten der Mutter interpretieren? Meine Freundin meint, dass es durchaus ihr Ernst war und sie nicht weiß was sie davon nun halten soll.
Habt ihr auch schon erlebt, dass sich jemand eigentlich euren Traum erfüllt? Der vorher nie etwas in diese Richtung geäußert hat? Warum macht man so etwas? Möchte man damit zeigen, was man selbst haben kann und der andere noch nicht? Wie würdet ihr da reagieren? Würdet ihr da überhaupt irgendwie reagieren?
Deine Bekannte hat doch ihren Teil dazu beigetragen, dass der Wunsch aufgekommen ist. Durch das erzählen vom Traum an die Mutter, ist das ganze eher in den Punkt der Aufmerksamkeit gerutscht und vielleicht hat sie auch gefallen an der Rasse und Farbe bekommen, die ihr sonst nicht aufgefallen wäre. Das ist ein ganz normaler Prozess, wenn jemand von seinen Träumen erzählt muss man immer damit rechnen, dass es jemand nachmacht oder sich den eigentlich eigenen Wusch selbst erfüllt.
Meine Schwiegermutter schwärmt von diesen Riesigen Katzen die Savanna heißen. Erst seit sie mir davon erzählt hat, kenne ich die Biester überhaupt und bekomme davon auch deutlich mehr mit, was vorher an mir vorbei gegangen ist. Katzen interessieren mich nicht sonderlich daher werde ich mir auch keine Anschaffen, aber nett sehen sie schon aus mit ihren Luchspinseln an den Ohren. Ebenfalls hat sie das einer Arbeitskollegin von sich erzählt und nun streut so ein Biest durch der ihre Hallen und Schwiegermutter ist natürlich eingeschnappt und beleidigt.
Daher behält man seine Träume einfach für sich, wenn man damit nicht umgehen kann, dass man damit die Aufmerksamkeit von anderen wecken könnte und damit nicht zurecht kommt, wenn sich diese Person das dann erfüllt. Anders mache ich es auch nicht, bei den Dingen die ich nicht möchte die jemand nachmacht, davon sage ich nichts und wo es mich nicht stört, da kann ich auch mal etwas sagen. Mein nächster Hund bzw. Hunde wird auch ein Alaskan Malamute aber mich stört das weniger wenn sich nun einer einen anschafft, bei mir passen einfach die Voraussetzungen noch nicht ganz die diese Tiere brauchen.
Ich würde mir da keine weiteren Gedanken machen und auch nicht beleidigte Leberwurst spielen, denn deine Bekannte kann sich ihren eigenen Traum von dieser Katzenrasse in der gleichen Farbe doch immer noch erfüllen. Es ist ja nicht so, dass nur ein einzelnes Exemplar davon gibt sondern dank der Züchter immer mehr produziert wird. Bei Unikaten sieht das anders aus, aber da sollte man selbst drauf kommen, dass man mit diesem Wunschtraum dann nicht hausieren geht, dass es einem niemand anderes vor der Nase wegschnappt.
Ich verstehe das Problem hier nicht so ganz. Nur weil ich einen bestimmten Traum habe, ist es gleich eine Katastrophe, wenn jemand Bekanntes den gleichen Wunsch hat und ihn sich vielleicht vor mir erfüllt? Sprich, wenn ich zehn Jahre darauf spare, eine ausgedehnte Karibikkreuzfahrt zu machen, darf der Rest meiner Familie auf gar keinen Fall in der Zwischenzeit Richtung Puerto Rico davon dampfen, weil es sonst nicht mehr "mein Traum" ist, und, wie wir in der Grundschule gesagt haben, nicht mehr "gilt"?
Außerdem finde ich es in diesem Beispiel gar nicht so schockieren, dass jemand, der gerne Katzen mag, und vermutlich von der Tochter schon viel davon gehört hat, wie toll eine bestimmte Katzenrasse ist, sich auch genau so ein Vieh zulegt. Damit nimmt man ja eigentlich niemandem etwas weg, da ich stark annehme, dass es noch weitere süße Jungkatzen der gleichen Rasse und vermutlich auch mit dem gleichen Farbschlag gibt oder geben wird. Überrascht und verwundert wäre ich nur, wenn die Person bisher als absoluter Hundemensch oder Tierfeind bekannt war. Deswegen kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wieso dieser Wunsch dermaßen aus heiterem Himmel kommen soll.
Ich sehe das Problem auch nicht wirklich. Man hat doch kein Monopol auf eine bestimmte Katzenrasse. Ich kann ja verstehen, dass man etwas verstimmt ist, weil man sich den Traum selber noch nicht erfüllt hat oder erfüllen konnte. Aber dieser Verstimmtheit - Gefühle sind nun einmal da und lassen sich nicht abstellen - in Beleidigtsein Ausdruck zu verleihen ist kindisch.
Der Traum ist doch dadurch nicht vom Tisch. Sie kann sich ja jederzeit selber auch so eine Katze holen. Es spricht ja nichts dagegen, dass Mutter und Tochter jeweils eine solche Katze haben. Im Gegenteil, sie können sich dann wunderbar über die Tiere austauschen.
Meine Freundin meint eben, dass dies wieder so eine Schnapsidee von ihrer Mutter ist. Sie wollte schon häufiger eine zweite Katze, aber das möchte auch eigentlich der Vater gar nicht. Bisher war die Mutter dann auch mit der Katze und die, die hin und wieder zur Pflege kommt, zufrieden. Es ist auch oft so, dass die Mutter über Facebook irgendwelche süßen Kitten oder Katzen sieht, die aus der Tierhilfe sind und dann oft sagt, sie möchte diese oder jene gerne haben. Sie hat sogar auch schon mal Kontakt aufgenommen und dies ohne das vorher alles mit ihrem Mann zu besprechen.
Meine Freundin meint, dass es öfter zu solch undurchdachten Ideen käme und sie regt das langsam auf. Sie weiß auch nie, was sie dazu sagen soll. Da ihre Mutter dann anscheinend auch schnell beleidigt wäre.
Nelchen hat geschrieben: Es ist auch oft so, dass die Mutter über Facebook irgendwelche süßen Kitten oder Katzen sieht, die aus der Tierhilfe sind und dann oft sagt, sie möchte diese oder jene gerne haben.
Vielleicht war es hier etwas anders, weil die Züchterin der Katzenrasse ja eine Bekannte ist. Da ruft man schneller an, als sich eine Telefonnumer irgendeiner Tierhilfe rauszukramen. Und dann hatte sie schon zugesagt.
Meine Freundin meint, dass es öfter zu solch undurchdachten Ideen käme und sie regt das langsam auf. Sie weiß auch nie, was sie dazu sagen soll. Da ihre Mutter dann anscheinend auch schnell beleidigt wäre.
Das ist aber ja ein anderes Problem als das vom unerfüllten Traum. Ich finde es aber gar nicht so schlimm, sich eine zweite Katze anzuschaffen. Immerhin hat sie ja schon eine und weiß, was auf sie zukommt. Das ist doch keine Katastrophe. Dass sie ihren Mann nicht in die Entscheidung einbezieht, geht nur die beiden etwas an und nicht die Tochter.
Überhaupt ist die Mutter doch erwachsen und die Tochter sollte sich eventuell etwas zurückhalten mit Kritik. Es kommt vor allem auf den Ton an. Sie muss nicht alles gut finden, was ihre Mutter macht. Aber vorschreiben kann sie ihrer Mutter eben auch nichts. Ich kann verstehen, dass die Mutter dann beleidigt ist.
Bienenkönigin hat geschrieben:Das ist aber ja ein anderes Problem als das vom unerfüllten Traum. Ich finde es aber gar nicht so schlimm, sich eine zweite Katze anzuschaffen. Immerhin hat sie ja schon eine und weiß, was auf sie zukommt. Das ist doch keine Katastrophe. Dass sie ihren Mann nicht in die Entscheidung einbezieht, geht nur die beiden etwas an und nicht die Tochter.
Überhaupt ist die Mutter doch erwachsen und die Tochter sollte sich eventuell etwas zurückhalten mit Kritik. Es kommt vor allem auf den Ton an. Sie muss nicht alles gut finden, was ihre Mutter macht. Aber vorschreiben kann sie ihrer Mutter eben auch nichts. Ich kann verstehen, dass die Mutter dann beleidigt ist.
Das sehe ich ebenfalls so. Wenn es deiner Bekannten nur darum geht, dass die Mutter nicht nachdenkt bevor sie etwas macht, dann ist das doch das Ding der Mutter. Die Mutter ist erwachsen und braucht sicherlich keinen Vormund in Form der Tochter der nichts passt. Auch wenn der Vater nicht gefragt wird, dann ist es doch das Problem der Mutter sich hinterher mit dem Vater darüber auseinander zu setzen.
Ich denke hier kommen zwei Punkte zum tragen. Zum einen ist deine Bekannte beleidigt, dass die Mutter sich nun die Katze anschafft die ihr Traum war und zeitgleich ist sie noch genervt, dass die Mutter eben macht was sie möchte und nichts mit dem Vater abspricht. Das ist beides aber komplett separat zu betrachten und nicht miteinander zu vermischen.
Ist es nicht oft so, dass man durch die eigenen Erzählungen auch Begehrlichkeiten bei anderen Menschen weckt? Wenn man ständig von dieser Rasse schwärmt, dann trifft man nun mal auf keine tauben Ohren bei den Menschen, die sich auch für Katzen interessieren. Würde sie dagegen mir ständig damit in den Ohren liegen, käme ich deswegen nicht auf die Idee, so eine Katze anzuschaffen. Das Thema ist generell bei uns abgehakt, dass wir uns kein Haustier anschaffen, was in der Wohnung lebt.
Wie solche Entscheidungen innerhalb der Beziehung der Eltern getroffen werden, geht die Tochter ab am Ende nichts an. Die einen Paare besprechen vorher alles und bei anderen Paaren entscheidet jeder für sich allein. Selbst wenn man es als Kind anders sieht, kann man sich darüber mal ein wenig aufregen, aber alles andere müssen die Eltern miteinander klären.
Wenn ich jemanden immer wieder von einer Sache vorschwärme dann kommt es eben zu so einer Situation. Scheinbar hat die Mutter ja schon länger über eine zweite Katze nachgedacht und da ist nun mal auch immer wieder diese Rasse erwähnt wurden, was das ja nicht besser macht. Das schließt ja auch nicht aus, dass die Tochter das machen kann. Ich weiß gar nicht warum man da nun sauer ist. Die Tochter kann ja auch erstmal bei der Mutter diese Katze erleben, das ist doch nicht schlimm.
Es ist ja nun nicht so, dass die Mutter ihr etwas weggenommen hat. Es kann aber durchaus sein, dass sie von den Erzählungen her so beeindruckt war, dass das auch zu ihrem Traum wurde. Wenn man das nicht verträgt, dann sollte man so etwas eben nicht herum erzählen.
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