Trauerfeier verkünden, wenn Teilnahme ausgeschlossen?
Ich bin in einer Facebookgruppe meines ehemaligen Instituts, wo ich studiert habe. So halte ich mich auch auf dem Laufenden, was es dort so Neues gibt und es tut ja nicht weh, da trotzdem alles mitzubekommen.
Auf jeden Fall ist es leider so, dass einer meiner früheren Professoren wohl letzte Woche bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen ist. Ich habe ihn sehr positiv in Erinnerung, er gehörte zu der Sorte, die sich sehr für ihre Studenten engagiert hatten und immer ein offenes Ohr hatten. Auch hatte er eine sehr interessante Art, den Stoff zu vermitteln. Ich finde, gerade solche Dozenten, die sich wirklich für ihre Studenten interessieren, sollte es häufiger geben. Ich hatte aber nur Vorlesungen bei ihm und nicht noch diverse Seminare, weil mich sein Forschungsschwerpunkt als Vertiefungsrichtung nicht interessiert hat.
Jedenfalls ist es so, dass heute wohl die Beerdigung stattfinden wird und ich habe deswegen auch schon Meldungen gelesen. Es wurde aber auch gesagt, dass nur die engsten Freunde und die engste Familie an der Trauerfeier beteiligt sein wird. Das verstehe ich nicht. Warum gibt man das überall bekannt, wenn eh nicht jeder kommen darf, der gerne kommen würde? Das ist doch unlogisch finde ich. Würdet ihr eine Trauerfeier in Zeitungen, übers Internet, per Email etc. ankündigen, wenn eh nur ein sehr geringer Teil überhaupt kommen dürfte?
Ja, natürlich teilt man den Todesfall und die Art der Trauerfeier auch bei einer Beisetzung im engsten Familienkreis mit. Es ist zuerst einmal eine Frage des Respekts gegenüber dem Verstorbenen, seiner Familie, seinen Freunden und allen anderen Bekannten wie Arbeitskollegen, Nachbarn und eben auch ehemalige Studenten, den Todesfall mitzuteilen.
Auch Art und Zeitpunkt der Trauerfeier sind wichtige Informationen. Denn so weiß jeder, dass die Familie unter sich sein möchte und man eben nicht, nicht eingeladen oder gar vergessen worden ist. Sonst könnte es zu gewaltigen Irritationen kommen. Kondolieren kann man schließlich auch per Post, wenn man das Bedürfnis hat. So hat man die Möglichkeit dazu und ist umfassend informiert.
Auch ohne offizielle Anzeigen hätte sich die Nachricht doch verbreitet. Wann und wo die Trauerfeier stattfindet lässt sich doch gar nicht verheimlichen, wenn schon alle vom Tod dieses Menschen gehört haben. Die Leute wollen es ja auch wissen und fragen nach, weil sie daran teilnehmen wollen.
Bevor also die Gerüchteküche hochkocht, ständig falsche Daten und Orte genannt werden, weil keiner was genaues weiß. Und bevor die Leute traurig werden, weil sie nichts genaues erfahren. Da ist es doch besser, wenn die Familie bekannt gibt, wann und wo die Beerdigung stattfindet und vor allem, wer dort erwünscht ist. Nur so macht man dem Rätselraten ein Ende.
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