Nie am Unterricht beteiligt, aber gleiche Note?
Ich habe ein echtes Problem und zwar geht es hier um die Verteilung von Noten im Fach Chemie. Grundsätzlich gilt hier nämlich dass Gebot: Wer nicht da ist, hat Glück gehabt. Das heisst, wenn ein Test geschrieben wird und man fehlt, muss man diesen nicht nachschreiben und bekommt auch keine schlechtere Note.
Dummerweise habe ich den Test mitgeschrieben und habe auch eine schlechte Note dafür kassiert. Die anderen, die nicht mitgeschrieben haben, haben entweder Glück gehabt oder Ärgern sich, wobei man hier eher vom ersteren ausgehen muss. Zudem wird häufiges Fehlen nicht vom Lehrer als Nachteil angerechnet, sodass man mit ein bis zwei Anwesendheitsstunden im Halbjahr (!) schon eine glatte vier bekommt.
Ich bin immer anwesend, mache auch mit und habe zwei Referate gehalten. Meine Endnote beläuft sich allerdings auf eine 4+, womit ich alles andere als zufrieden bin. Auch ein Gespräch mit meiner Lehrerin hat nichts gebracht, denn sie hat sich nur in Absurditäten verstrickt.
Schreibt man einen Test nicht nach, so hat man keinen Leistungsnachweis, was mit 6 benotet werden müsste. Auf Nachfragen, warum sie diesen nicht hat nachschreiben lassen, kam als Antwort dass sie "wohl irgendwelche Gründe" dafür hatte. Bezüglich meines Referats meinte sie, dass es "nur wieder gegebene Informationen" sind. Diese müssen aber ich mit in die Note einfließen, denn es sind nun mal Einzelleistungen!
Da sie überhaupt kein Verständnis gezeigt hat, bin ich zum Schulleiter, der sich nun mit ihr darüber unterhalten will. Die anderen jedenfall, die nichts zum Unterricht beitragen oder die, die nie anwesend sind, bekommen alle eine vier! Ich finde das sehr ungerecht. Habe ich da Recht oder wie sollte man das beurteilen? Zumindest weiss ich, dass ich beim nächsten Test plötzlich krank werde..
Naja ich kann dein Problem nicht ganz nachvollziehen, wenn man ein Test verpasst hat, weil man krank war, dann muss man ihn normalerweise auch nachschreiben, so ist das bei uns aufjedenfall. Außer der Lehrer hat schon genug Tests geschrieben und braucht keine weiteren Noten von dir. Aber wenn du im Test schlecht abschneidest, warum sollte sich dies auch nicht negativ auf deine Gesamtnote auswirken? Versteh mich nicht falsch aber, statt im nächsten Test krank zu sein, bereite dich doch einfach gut darauf vor und hol dir eine gute Note.
Die Frage ist ja, ob du eine bessere Note bekommen solltest, als du verdient hast, nur weil andere Schüler auch eine Note bekommen, die ihre Leistungen besser darstellt, als sie sind. Auf dieser Basis hast du meiner Meinung nach keine gute Argumentationsgrundlage. Zu fordern, dass die anderen Schüler schlechter benotet werden ist ja auch nicht gerade hilfreich.
Im Punkt Klausuren nicht nach schreiben müssen, wird dein Schulleiter aber wohl mit dir übereinstimmen müssen. Das kann auch meiner Meinung nach nicht mit rechten Dingen zugehen.
Ich wünsche die jedenfalls viel Glück und hoffe, das sich da etwas ändern wird.
Ich sehe da auch zwei Probleme: das eine ist, dass Du natürlich keine bessere Note bekomme solltest als Du verdienst. Wie Du im Thread Noten in der Schule verhandeln selbst erklärt hast, magst Du ja nicht irgendwie um Noten feilschen. Also wäre es wohl kaum fair nur wegen Anwesenheit eine bessere Note zu bekommen.
Genauso wenig fair ist es sicher, bei wichtigen Tests scheinbar bewusst durch Abwesenheit zu glänzen und trotzdem keine Strafe in Form einer schlechten Note zu bekommen. Allerdings sollte dies wohl wirklich am besten durch den Schulleiter geklärt werden.
Ich denke auch, dass das mit dem Schulleiter geklärt werden sollte. Wobei du dadurch wohl kaum eine bessere Note bekommst sondern eher die anderen eine schlechtere. Ich denke aber kaum, dass es sich auf die Note in diesem Halbjahr auswirken wird. Wahrscheinlich wird die Lehrerin es in Zukunft anders handhaben müssen.
Natürlich hast du kein Recht darauf eine bessere Note zu bekommen als du dir verdient hast. Allerdings hast du sehr wohl ein Recht auf faire Leistungsbewertung, was im Prinzip heißt, dass Leute, die mit Abwesenheit glänzen, keine vier bekommen dürfen. Ich kann dir nur raten versuch etwas dagegen zu unternehmen und poche beim Schulleiter auf die faire Leistungsbewertung.
Im übrigen mussten an meiner alten Schule alle Nachschreiber zu einem Sammeltermin an einem Freitagnachmittag in der Schule antanzen. Hat den Vorteil, dass man für die Nachschreiber aller Klassen nur einen Aufsichtslehrer braucht und dass die Schüler es sich gut überlegen ob sie eine Klausur schwänzen oder nicht. Schließlich wollen die meisten ihren Freitagnachmittag nicht in der Schule verbringen Das ist meiner Meinung nach der einzig richtige Weg um das Schwänzen von Klausuren zu verhindern/zu minimieren.
Um ehrlich zu sein bringt dir das verhandeln über die Noten gar nichts. Immerhin war deine Leistung nicht befriedigend und deswegen sollst du keine bessere Note bekommen. Es hilft dir ja auch nichts, wenn die anderen Schüler eine 5 bekommen, du wirst weiterhin deine 4 haben.
Damit du einen Erfolg daraus ziehen und mit deinem Zeugnis zufrieden sein kannst, musst du nunmal bessere Tests und/oder Referate leisten. Leider ist nicht jeder Lehrer fair, manche benoten einfach unfair. Aber dagegen kann man sowieso nichts machen. Man kann nur versuchen sich selbst anzupassen an den Lehrer und sich zu verbessern. Jedem Lehrer ist was anderes wichtig. Der eine benotet die Fehlstunden, der andere die Tests und dem dritten sind überhaupt nur die richtigen Schularbeiten wichtig. Ich hatte mal eine Lehrerin die prinzipiell nur unsere Hausübungen als Benotungsgrundlage verwendet hat. Ihr war wichtig dass jeder regelmäßig Hausübungen macht und wenn sie nicht erbracht wurden, gab das sofort eine schlechtere Note.
Also finde dich damit ab und wenn du unzufrieden bist, schreibe bessere Noten . Selbst dann zu jenen gehören, über die du dich gerade beschwerst kann wohl nicht der richtige Weg sein!
misses_jessica hat geschrieben: Leider ist nicht jeder Lehrer fair, manche benoten einfach unfair. Aber dagegen kann man sowieso nichts machen.
Genau das ist die falsche Einstellung. Natürlich kann man dagegen etwas unternehmen. Man bekommt im Leben nun mal nichts geschenkt, Noten muss man sich verdienen. Durch Abwesenheit eine 4 zu bekommen geht gar nicht. Mir ginge es auch ziemlich gegen den Strich, dass Nichtstuer die gleiche Note bekommen. Über solche Probleme redet man zuerst mit dem Klassenlehrer und wenn das nichts bringt muss man eben zur Schulleitung. An dieser Stelle ist der Egoismus vollkommen angebracht.
Ich habe im Studium auch schon dafür gesorgt, dass andere schlechter benotet werden. Wir mussten eine Seminararbeit anfertigen, die zu Termin x fertig sein musste. Als ich mitbekommen habe, dass einige aus dem Semester beim Professor fragen wollten ob sie mehr Zeit bekommen, bin ich zu ihm gegangen und sagte, dass das unfair sei. Ich habe bei einer anderen Seminararbeit schon mal auf etwas verzichtet um sie rechtzeitig fertigstellen zu können und am Ende gab es doch noch eine Woche länger Zeit, was mich geärgert hat. Als ich dem Professor das erzählt habe, hat er keinem Studenten einen Aufschub gegeben, da wir zum einen die Aufgabenstellung lange genug kannten und da es zum anderen auch zu einer Seminararbeit gehört Termine einzuhalten. Dadurch haben einige andere eine schlechtere Note bekommen. Meine ist dadurch nicht besser geworden, na und? Aber immerhin haben andere, die sich nicht rechtzeitig auf ihren Arsch setzen konnten und daran arbeiten konnten, keine bessere Note bekommen als ihnen zusteht wie es bei der ersten Seminararbeit der Fall war. Fazit: Bei Arbeit 1 hat mich etwas geärgert was zu unfairer Benotung geführt hat und bei Arbeit 2 habe ich dies durch ein Gespräch mit der entsprechenden Instanz unterbunden.
In solchen Fällen geht es nicht darum besser dazustehen. Es geht darum, dass die Benotung fair ist. Wenn man das Gefühl hat, dass diese es nicht ist, geht man eben zur entsprechenden Instanz. Im Fall der Schule eben zum Klassenlehrer oder zum Schulleiter.
Habbelchen hat geschrieben:Genau das ist die falsche Einstellung. Natürlich kann man dagegen etwas unternehmen. Man bekommt im Leben nun mal nichts geschenkt, Noten muss man sich verdienen. Durch Abwesenheit eine 4 zu bekommen geht gar nicht. Mir ginge es auch ziemlich gegen den Strich, dass Nichtstuer die gleiche Note bekommen. Über solche Probleme redet man zuerst mit dem Klassenlehrer und wenn das nichts bringt muss man eben zur Schulleitung. An dieser Stelle ist der Egoismus vollkommen angebracht.
Aber es wird nichts an der Note der Threadstellerin ändern und das ist ja wohl das einzig wichtige oder? Was bringt mir der 5er im Zeugnis des anderen Mitschülers wenn ich doch selbst die gleiche Note habe? Bei uns in der Schule gab es sehr viele Lehrer die nicht fair waren, die meisten davon pragmatisiert (das heißt unkündbar). Eine Mitschülerin hat sich damals auch beschwert und das hat ihr gar nichts gebracht außer dass die Lehrerin auf sie einen "Pick" hatte und dann prinzipiell bei jeder Kleinigkeit ein Minus verteilte.
Dadurch haben einige andere eine schlechtere Note bekommen. Meine ist dadurch nicht besser geworden, na und?
Genau das meinte ich eben, was nutzt es einem anderen? Vergönnt ihr wirklich niemanden im Leben etwas? Umgekehrt bekommt ihr vielleicht Geld von euren Eltern was andere nicht bekommen - ist das nun fair oder nicht? Soll man da am Besten gleich die Eltern anrufen und sagen ich finde es nicht sinnvoll weil ihr Kind bekommt sowieso schlechte Noten (oder egal was).
Jetzt ehrlich, wenn sich an meiner Note und meinem Erfolg nichts ändert, wieso sollte ich dann das Ergebnis anderer schlecht machen? Das Leben ist nicht fair! So ist es doch nunmal. Ich kann mich auch nicht beschweren wenn meine Chefin meine Kollegin bevorzugt weil sie sie privat kennt und sich besser versteht obwohl ihre Leistung genauso gut ist wie meine. Mit was für einer Begründung bitte und bei wem? Ich glaube kaum dass es gut kommt beim Chef darüber. Außerdem was nützt es mir, bekomme ich einmal eine Gehaltserhöhung und meine Chefin bekommt das mit, wird sie mich für die nächsten Monate sicherlich nicht sonderlich mögen!
Warum werden manche Kinder mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und andere müssen sich von dem betrunkenen Vater schlagen lassen? Ich hoffe du verstehst was ich meine!
Wenn sich ihre Note dadurch verbessern würde, würde ich auf jedenfall was tun aber nur um andere schlecht zu machen? Also ehrlich... ich habe doch besseres zu tun.
@misses_jessica: Wenn andere für schlechtere Leistung die gleiche Note bekommen und man das unterbinden kann bringt es schon etwas. Es ist nicht so , dass ich anderen gute Noten nicht gönne. Aber wenn man selbst auf manche Dinge (in meinem Fall damals war es eine Wochen Urlaub) verzichtet und andere , die auf der faulen Haut gelegen haben, die gleiche Note bekommen, ist das nicht nur unfair sondern eine Sauerei. Ich laufe bestimmt nicht zum Chef nur weil ein Kollege besser behandelt wird. Das ist für mich was vollkommen anderes. Aber ich versuche etwas dagegen zu tun wenn Faulpelze auch noch für ihr Handeln belohnt werden. In meinem Fall ist das im Studium passiert und seien wir mal ehrlich: Wenn die Leute im Studium nicht lernen ihre Termine einzuhalten, wann sollen sie es dann lernen?
Bei der TS ist es doch nicht anders: Sie investiert Zeit und lernt etwas und andere, die auf der faulen Haut liegen bekommen die gleiche Note? In diesem Halbjahr wird sich daran nichts mehr ändern, aber für die Zukunft kann sie daran was ändern. Durch ihr Handeln bekommt wohl niemand eine schlechtere Note, aber es wird in Zukunft höchstwahrscheinlich anders laufen. Mal abgesehen davon ist es sehr wahrscheinlich, dass sie nach ihrem Abschluss mit ihren Mitschülern bei Bewerbungen in Konkurrenz treten muss. Es bringt also sehr wohl was wenn man selbst besser ist als andere.
Mal ganz abgesehen davon kann das Ganze auch anonym ablaufen. Sie muss dem Schulleiter nur sagen, dass sie nicht will, dass ihr Name genannt wird.
Ich kenne die ungerechte Notenvergabe und halte sie ebenfalls für eine große Sauerei. Ein Beispiel von vor 3 Jahren aus dem Physikunterricht: Der (relativ) neue Lehrer ohne pädagogische Ausbildung (er war Architekt) macht Unterricht. Keinen besonders anspruchsvollen nebenbei bemerkt.
Nun beteiligte ich mich extrem am Unterricht, sodass ich von den anderen Mitschülern aufgrund der hohen Qualität meiner Antworten sogar scherzhaft als "Professor" betitelt wurde, machte sogar Hausaufgaben (etwas, das in meinen bald 13 Jahren Schule nur in Ausnahmefällen gemacht habe. Momentan z.B. im Sowi - Zusatzkurs) und schrieb den mit besten Test.
Am Ende des Halbjahres aber, als es zur Vergabe der endgültigen mündlichen Noten ging, wunderte ich mich nicht wenig als 15 von 18 Leuten, ich darunter, eine Zwei bekamen (obwohl die Meisten von denen den Unterrichtsstoff nicht verstanden und einige sogar den Unterricht schwer gestört haben). Es ärgerte mich nicht, dass ich trotz meiner Leistungen "nur" eine 2 bekam (Jaja, auf der Realschule hatte ich noch den Einsergarten auf dem Zeugnis), sondern das all die unfähigen Leute eine Zwei bekommen haben, obwohl maximal drei Leute sie verdient hätten.
Gelöst habe ich dies, indem ich den Lehrer direkt darauf ansprach (mit Unterstützung durch Mitschüler, so erweckt man nicht den Eindruck einfach nur besser bewertet werden zu wollen) und ihn darauf hinwies das dieses Verhalten leistungs-, und lernfeindlich sei und er die Notenskala doch zumindest etwas objektiver anlegen sollte. Und siehe da: Im nächstem Halbjahr wurden zumindest schon einmal vier (1-4) statt 2 (2-3) Notenstufen zur Leistungsbewertung herangezogen! Hatte dann übrigens dank zwei weiteren Tests mit 1+ (wie gesagt, kein besonders anspruchsvoller Unterricht) meine 1 bekommen
Es ist also durchaus möglich den bewertenden Lehrer zu einem fairerem Verhalten zu bewegen, dazu sollte man allerdings diplomatisch vorgehen und möglichst nicht die nächsthöhere Instanz (Schulleitung) miteinbeziehen, da man den Lehrer so persönlich angreifen und damit seinen "Zorn" auf sich ziehen würde (mal abgesehen von einer Trotzreaktion, d.h. absichtlich unfairer Bewertungen).
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