Tankred Dorst: Merlin
Letztens habe ich ein Buch gelesen, dass ich euch in den folgenden Zeilen gerne präsentieren will. Ich hoffe, dass es euch vielleicht auch zum Lesen anregt!
Das Buch „Merlin“ von Tankred Dorst ist nicht eine simple Abhandlung rund um den Themenbereich des Zauberer Merlins. Er umschließt gleichzeitig noch Artus, Parzival und auch die Geschichte um den Gral. Die von Dorst geschriebene Erzählung weicht allerdings noch in einem weiteren Punkt von anderen Adaptionen ab. Neben der Behandlung des Stoffes wird auch Gesellschaftskritik geübt, die vergangene Zeitebene mit der zukünftigen verknüpft und die Gegenwart wird ausgestattet mit vielen mittelalterlichen Helden.
Das klingt zunächst sehr gewöhnungsbedürftig. Doch lässt sich das Buch erstaunlich gut lesen. Die Geschichten, die Dorst in „Merlin“ erzählt, sind aber auch so erzählt, dass sie dem heutigen Leser keine Probleme beim Lesen bereiten. Die Geschichte beispielsweise beginnt mit der Geburt von Merlin, der als erwachsener Mann und Sohn des Teufels und einer Dirne zur Welt kommt. Nach kurzer Eingewöhnungsphase beginnt sich Merlin mit seinem Körper auseinanderzusetzen und sich einzugewöhnen.
Auch wird die Geschichte dahingehend verändert, dass Parzival zwar auch den Gral sucht, aber er nicht derjenige ist, der den Gral findet. Auch wird seine Gestalt sehr zugespitzt dargestellt. Er ist ein großer „Thor“, sehr aggressiv und die meiste Zeit weiß er nicht was er tut und wer genau er eigentlich ist.
Schlussendlich fasst die Geschichte ein relativ negatives Ende ins Auge: die ganze Idee von Artus, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, war anscheinend von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Da Artus selbst ein Kind ist, dass unter verfälschten Umständen gezeugt worden ist, kann nichts positives auch aus den besten Absichten erfolgen. Das gleiche sieht man auch bei Merlin.
Ich muss sagen, dass die Geschichte um Artus und Merlin mich schon interessiert, aber so richtig tief bin ich in diese Materie noch nicht eingetaucht. Das Buch, das du hier vorstellst, klingt daher sehr interessant für mich und ich kann mir gut vorstellen, das mal zu lesen. Da sind schon einige Aspekte, die du hier beschrieben hast, sehr interessant und ich kann mir vorstellen, dass das ein gutes Buch ist.
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