Kinder: Ab welchem Alter alleine einschlafen?

Das Einschlafen oder überhaupt Schlafen ist ja ein Thema, bei dem sich die Geister scheiden. Ich muss zugeben, dass ich meinen Sohn in der Hinsicht sehr verwöhnt habe, da er bis vor Kurzem (er ist jetzt fast 3,5 Jahre alt) nie alleine einschlafen musste. Sonst ist er pflegeleicht und schläft meist durch bzw. huscht oft auch spät nachts in mein Bett, nervt aber nie nachts, sprich, es stört mich nicht. Aber es geht eben um den Akt des Einschlafens an sich, der relativ zeitraubend ist, nicht um das anschließende Schlafen.

Ich habe mich immer nachdem ich ihm ein Buch vorgelesen habe neben meinen Sohn ins Bett gelegt, bis er einschlief oder er ist ab und an auch auf Wunsch neben meinem Mann auf der Couch eingeschlafen, meist dann am Wochenende.

Nun kommt Baby Nummer 2 in ein paar Monaten und ich kann natürlich nicht zwei Kinder gleichzeitig in den Schlaf wiegen bzw. denke auch, dass er jetzt weit genug ist, selbst einzuschlafen, sprich, dass ich nach dem Vorlesen aus dem Zimmer gehe, zwar das Licht gedämpft anlasse, aber er eben selbst in den Schlaf ohne meine Anwesenheit finden muss. Sohnemann war hierüber entsetzt, er meinte, er könne keinesfalls "ganz alleine" einschlafen und das ginge erst, Zitat: "...wenn ich in die Schule komme", aber ich ziehe es nun durch.

Ich muss zugeben, dass es wohl etwas spät war und mache mir nun meine Gedanken, ob ich mit Kind Nr. 2 früher damit anfangen sollte. Im Säuglingsalter würde ich das nie tun, da ich strikt gegen Ferber und Konsorten bin, aber ich denke so an das Alter ab ca. 2 Jahren.

Wann habt ihr denn euer Kind zum ersten Mal alleine im Zimmer einschlafen lassen bzw. welches Alter haltet ihr in etwa für angemessen?

Für meinen Mann und mich war es wichtig, dass unser Sohn wirklich von Beginn an alleine einschlafen konnte. Er hat nur in den ersten 6 Wochen in unserem Bett geschlafen und von da an wirklich in seinem eigenen Gitterbett. Auch haben wir ihn nicht verwöhnt und in den Schlaf geschaukelt- außer er hatte Blähungen, etc.

Natürlich ist es etwas sehr schönes, wenn man abends mit dem Kind noch ein wenig kuscheln und ihm beim Einschlafen zusehen kann, aber mein Mann und ich wollten nie, dass das zur "Pflicht" wird. Wir waren uns von Beginn an darüber im Klaren, dass es erstens später umso schwieriger wird (also je älter das Kind ist) und zweitens dann auch die Chance auf einen Abend ohne Kind immer stressiger wird! (das Kind muss ja dann stets vorher schlafen)

Ich habe übrigens gleich zwei Freundinnen, die bei ihren beiden Zwergen (2 und 2,5 Jahre alt) nun extreme Probleme haben. Bei der einen Freundin ist es so, dass der Junge nur dann einschläft, wenn die Mama neben ihm liegt und er mit ihrem Ohr spielen kann und bei der zweiten Freundin schläft die kleine Maus nur im Kinderwagen ein!!

Für meinen Mann und mich war es wichtig, dass unser Sohn wirklich von Beginn an alleine einschlafen konnte. Er hat nur in den ersten 6 Wochen in unserem Bett geschlafen und von da an wirklich in seinem eigenen Gitterbett. Auch haben wir ihn nicht verwöhnt und in den Schlaf geschaukelt- außer er hatte Blähungen, etc.

Mein Sohn hatte fast 4 Monate lang starke Koliken, das war natürlich mit ein Grund, warum alleine in seinem Bettchen gar nichts ging. Er hätte da nur pausenlos geschrien. Das war natürlich mal abgesehen vom Stillen ein Grund, warum er immer an meiner Seite war.

Auf diese Frage kann man natürlich keine allgemein gültige Antwort geben. Deshalb schildere ich einfach mal wie es bei uns war: Unser Sohn ist inzwischen fast sieben Monate alt. Er hat von Geburt an bei uns im Bett geschlafen. Erstens, weil ich gestillt habe und zweitens weil ich es wegen dem plötzlichen Kindstot so wollte.

Abends haben wir ihn in unser Bett gelegt und mein Mann oder ich blieben bei ihm, bis er eingeschlafen war. Mittags hat er auch in unserem Bett geschlafen. Auch da habe ich bei ihm gewartet bis er eingeschlafen ist. Mit der Zeit haben sich zwei Probleme eingeschlichen. Erstens hat er extrem unruhig geschlafen sobald wir uns zu ihm gelegt haben (so gegen 1 Uhr) und ist mehrfach aufgewacht. Und zweitens wollte er nichtmehr einschlafen. Ich habe ihn im liegen gestillt und er war immer fast eingeschlafen. Dann war er satt und hat angefangen mich anzulachen und zu "erzählen". An Schlaf war nicht mehr zu denken.

Als er sechs Monate alt war haben wir ihn einfach mal in sein eigenes Zimmer gelegt. Und siehe da, er hat ab dem Tag viel ruhiger geschlafen. Wir haben das Ritual erst nicht geändert. Wir sind bei ihm beblieben bis er schlief. Nach einer Woche habe ich dann angefangen ihm seine Spieluhr anzumachen nach dem Trinken. Und sie so oft abgespielt bis er schlief. Nach einigen Tagen habe ich es so gemacht, dass ich ihn gestillt habe, ihm den Schnuller gegeben habe, die Spieluhr angemacht habe und aus dem Zimmer gegangen bin.

Er hat sich das ganz ruhig angehört und wenn sie aus war angefangen zu quengeln. Dann bin ich wieder rein und hab ihm einen Kuss gegeben und die Spieluhr erneut laufen lassen. Dann habe ich das Zimmer wieder verlassen. Das Spiel haben wir gespielt, bis er geschlafen hat. Drei bis fünf Mal musste ich am Anfang schon wieder rein. Ich bin immer gleich rein. Nicht erst wenn er geweint hat. Er hat immer nur gequengelt. Inzwischen ist es so, dass er meinst schon bei der ersten "Runde" einschläft.

Meine Söhne haben immer schon alleine einschlafen können. Gut, wo sie noch ganz klein waren, da schliefen sie manchmal beim trinken auch ein. Dann hab ich sie ins Bettchen gelegt. Aber sonst habe ich sie immer alleine reingelegt und ich bin nie stundenlang am Bett stehen geblieben und habe Händchen gehalten.

Das kostete aber am Anfang viel Kraft, aber es hat sich gelohnt. Auch gehen meine Söhne heute noch nicht zu uns ins Bett. Da waren mein Mann und ich uns einig, dass die Kinder nicht ins Ehebett gehen.

Am Tag war ich die beste Mama der Welt und hab alles gemacht und noch viel mit ihnen gespielt, aber am Abend mußten sie schon alleine schlafen. Vorgelesen habe ich natürlich auch immer, aber dabei ist mir noch kein Kind eingeschlafen. Auch nicht beim abendlichen gemeinsamen Spiel.

Ich habe unseren Sohn mit 7 Monaten alleine in seinem Zimmer schlafen lassen, da ich dachte er würde dort viel besser schlafen, was er auch getan hat, er wurde viel ruhiger und fing an durch zu schlafen. Genauso würde ich es auch jeder Zeit wieder machen. Mein Mann und ich bringen ihn abends zusammen ins Bett und dann gehen wir raus und machen ihm Musik an. Bevor wir ihn jedoch in sein Schlafsäckchen legen, lese ich ihm noch was vor und jeden 2. Abend geht er auch noch in die Badewanne.

ich selber könnte mir nicht vorstellen, so lange dabei zu sein, bis mein Kind einschläft, aber das muss eben jeder selber wissen , wie er es handhaben möchte. Mein kleiner kennt es ja nun quasi nicht anders und macht dort dann auch gar kein Theater, er legt sich hin und schläft. Das geht auch mittags nicht anders, da schläft er meist auch noch seine 2 Stunden und er schläft alleine ein.

Wir haben es bei beiden Kindern so gehalten, dass sie von Anfang an alleine einschlafen.

Nach dem abendlichen Ritual des Waschens, Anziehen, Abendessen bzw. Fläschchen und Zähne putzen, haben wir die Kinder dann in ihr Bett gebracht, anfangs noch kurz eine dem Alter entsprechende Unterhaltung geführt, irgendwann ein Abendgebet eingeführt auf Wunsch unseres Sohnes und dann gute nacht gewünscht und das Zimmer dann recht zügig verlassen. Mittlerweile wird noch vorgelesen, aber dazu sitzen beide in einem bett und gehen praktisch erst danach in ihre Betten.

Das klappt wunderbar, der Große kommt dann lediglich noch mal raus, wenn etwas ist, z.B. der kleine Bruder sich übergeben hat oder sonstige Katastrophen passieren.

Unsere Tochter ist bis vor kurzem allein eingeschlafen, mit einer Spieluhr und einer Flasche Milch, im Prinzip macht sie das seit sie ungefähr 6 Monate alt ist.
Zur Zeit lese ich ihr bei der Flasche Milch noch eine Minigeschichte vor und stelle dann die Spieluhr an.

Davor ist sie entweder an der Brust eingeschlafen oder ich hab sie nach dem Stillen auch mit Spieluhr ins Bett gelegt.

Derzeit ist das ins Bett gehen allerdings auch bei uns ein wenig anders geworden, seit sie laufen kann und wir auch das Bett umgebaut haben, kommt sie des öfteren Abends raus, so das mittlerweile mein Mann bei ihr sitzen bleibt bis sie eingeschlafen ist. Mittlerweile dauert es so nur noch 10 Minuten, was ich ok finde.

Immerhin lernt sie durch das laufen eine ganz neue Welt kennen und generell lernt sie derzeit so viel das ich einfach denke das sie derzeit abends noch jemandem zum erzählen braucht, auch wenn sie den ganzen Tag lang rumblubbert.

Ich denke in ein paar Wochen werden wir es abends wieder mit allein einschlafen probieren. Ich denke nämlich je älter das Kind um so schwieriger wird es die Gewohnheit zu ändern. Schließlich lieben Kinder Rituale und wenn man neben dem Bett sitzen bleibt, gehört das zum Abendritual und dieses Abendritual muss mühsam geändert werden.

Was man natürlich im Zusammenhang mit dem neuen Baby probieren kann, die "großer Junge" Nummer. Man kann dem kleinen sagen das nur Babys die Mama oder den Papa zum einschlafen brauchen, aber das große Jungs die schon im Kindergarten sind, das ganz alleine hinbekommen

Ich würde den Kindern das so bald wie möglich angewöhnen alleine zu schlafen den wenn sie es gewöhnt sind immer bei den Eltern zu schlafen tut man sich im Alter schwer es ihnen wieder abzugewöhnen. Die Kinder sollten jedoch die Möglichkeit haben jederzeit zu den Eltern zu kommen. Aber irgendwann geht es dann ganz von alleine das sie alleine schlafen

Seit unsere Große in ihren Hochbett schläft, schläft sie auch allein ein. Das Hochbett nutzt sie seit sie fast 3 Jahre alt ist. Vorher hat sie in ihrem Juniorbett geschlafen und wir mussten uns immer daneben legen und ihre Hand halten. Da zog sich das Einschlafen schon mal 2-3 Stunden hin.

Die Zwillinge schlafen von Anfang an allein ein.Da sie direkt nach der Geburt auf der Intensiv waren und ich in einem anderen Krankenhaus lag konnte ich sie nicht in den Schlaf begleiten. Somit haben sie leider das Einschlafen allein sehr schnell lernen müssen. Nachdem wir sie dann zu Hause hatten, haben sie es beibehalten und wollten nur begleitet werden, wenn sie Verdauungsprobleme hatten oder krank waren.

Es gibt einfach keine allgemeine Lösung. Jeder muss seine eigene Lösung finden, denn jedes Kind ist anders. Wenn alle Beteiligten mit dem Familienbett oder einem gemeinsamen Schlafzimmer leben können, warum denn nicht? Ich kann es durchaus verstehen, wenn die Kinder nicht allein einschlafen möchten. Wir Erwachsenen kuscheln doch auch gern noch mit unserem Partner vor oder bei dem Einschlafen.