Rezension: Herr Blunagalli hat kein Humor

vom 11.12.2009, 17:23 Uhr

Über die Website www.vorablesen.de erhielt ich ein Probeexemplar des Buches "Herr Blunagalli hat kein Humor". heute möchte ich Euch eine Rezension des Buches zukommen lassen.

Der Grammatikfehler im Titel des Buches ist kein Tippfehler von mir, sondern der korrekte Titel. So entstand der Titel: Der Autor, Angelo Colagrossi wurde von Heinz Schenk mit Spitznamen "Herr Blunagalli" getauft. Da Colagrossi, ein gebürtiger Römer, oder wie er selbst schreibt "Romer" ist, beschreibt er den Deutschen in seiner neuen Heimat seinen Namen oft so: Cola, wie das Getränk und grossi wie groß. Heinz Schenk verballhornte seinen Namen mit der Bezeichnung einer anderen Limonade: Bluna und Galli wie Hühnchen, da Her Colagrossi angeblich einen Charakter wie ein aufgescheuchtes Huhn habe.

Aber warum hat nach Ansicht von Heinz Schenk her Colagrossi bzw. alter Ego Herr Blunagalli keinen Humor? Kurz nach dem Herr Colagrossi nach Deutschland eingewandert war, verstand er viele Scherze seiner Kollegen aufgrund der Sprachbarriere nicht. Heinz Schenk interpretierte ihm das gleich als Humorlosigkeit.

Dass Herr Colagrossi dennoch Humor haben muss beweist der Fakt, dass Colagrossi, der Lebenspartner von HaPe Kerkeling und einer dessen Drehbuchschreiber ist. Der Humor von HaPe Kerkeling kommt bekanntlich bei vielen hier zu Lande gut an.

Das Buch ist ein kleiner autobiografischer Schnipsel vom Leben des Angelo Colagrossi. Man erfährt einige Begebenheiten während einer gescheiterten Bahnfahrt zu einem der Auftraggeber. Diese Bahnfahrt bildet die Rahmenhandlung für alle sonstigen Anekdoten.

HaPe Kerkeling-Fans finden hier unter anderem Drehbuchausschnitte aus einigen Filmen von HaPe, ebenso einige Insiderinformationen über das Making of dieser Filme.

Wer gerne italienisch kocht, finde im hinteren Teil des Buches einige Lieblingsrezepte des Autors.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich habe Herr Blunagalli hat kein Humor auch mit großer Freude gelesen, einzig die recht vielen Drehbuchausschnitte haben mich etwas gestört, da sie immer wieder die unterhaltsame und spannende Geschichte unterbrachen.

Gut gelungen ist auch die Aufmachung des Buches mit dem Zug, der fahrend oder stehend auf den Seiten unten abgebildet ist. Und die italienischen Rezepte sind ebenfalls eine nette Zugabe.

Das Buch ist kurz, man liest es an einem Nachmittag, wird dabei aber bestens unterhalten. Kann es auch sehr empfehlen. Es gibt viele Szenen zum Schmunzeln.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Die Drehbuchausschnitte im Buchtext sind in der Tat gewöhnungsbedürftig. Wenn man allerdings die Filme von denen die Ausschnitte stammen kennt, dass ist das gar nicht mehr so fade, weil man dann beim Lesen den Film vor sich sieht. Und die Umsetzung in diesen Komödien ist doch weit lustiger, als die Drögen Drehbuchtexte.

In einer von den Rezensionen habe ich gelesen, dass einige der Drehbuchausschnitte verfilmt bei youtube zu sehen sind. Die habe ich mir jetzt auch zum Buch angesehen und siehe da, es ging mir ein Licht auf.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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