8. Dezember in Deutschland kein Feiertag?
Ich schaue regelmäßig GZSZ, darum war ich gestern überrascht, dass meine Serie gekommen ist, zumal doch Maria Empfängnis, zumindest in Österreich, ein Feiertag ist. Die Geschäfte haben zwar teilweise auf, allerdings haben alle, die sich an die Feiertage halten, frei.
Nun habe ich mich gefragt, warum das denn wohl so ist. Mein Freund hat dann gemeint, dass in Deutschland eben mehr Protestanten und Evangelisten sind, als Katholiken. Ich habe mich dann gefragt, wodurch man eigentlich einen Protestanten erkennt.
Was unterscheidet einen Protestanten von einem Katholiken oder Evangelisten? Gibt es andere Glaubensrichtungen oder ist dies nur minimal zu erkennen!
Zunächst kannst Du Deinem Freund sagen, dass es in Deutschland ungefähr gleich viele Katholiken (römisch Katholische Glaubensrichtung) wie Protestanten (Mitglieder der evangelischen Landeskirche) gibt. Der Anteil der jeweiligen Glaubensrichtung sollte ca. 1/3 der Bevölkerung ausmachen. Und das ist schon allein auf Grund der Auswirkung beim Finanzamt schon genau erfasst.
Richtig ist auch, dass der 8. Dezember kein Feiertag ist. Nicht mal angedacht in einzelnen Bundesländern. Soll wohl aber in Bayern (nähe zum Katholizismus sowie zu Österreich ) mal ein Feiertag gewesen sein. Und soweit ich weiß stört der Feiertag auch ein wenig die Vorweihnachtszeit, weshalb die Geschäfte in Österreich öffnen dürfen. Man fasst sich ja an den Kopf, wenn man bedenkt, was welchem Zweck dient. Und Weihnachten wird immer mehr zum Festtag des Einzelhandels (ist es eigentlich schon, schade, dass man die Geschäfte nicht auch am 25. und 26. offen halten kann).
Zu Deiner Frage wie man einen Protestanten erkennen kann, kann ich nichts sagen. Woran erkennt man den gewöhnlichen Katholiken? Oder z.B. allgemein den Österreicher?
Oder beziehst Du die Frage eher auf die Unterschiede der Religionen? Denn die sind doch eher fundamental und haben zur Folge, dass die Kluft zwischen der Katholischen Kirche und der anderen Sekte (:lol:) größer ist, als die zwischen den Katholiken und der orthodoxen Kirche (für die wiederum sind die Katholiken deutlich zu liberal).
Nicht nur die Anerkennung des Papstes, sondern auch die unterschiedliche Anzahl an Sakramenten sowie die Deutung des Wortes Gottes ist schlicht gegeneinander nicht kompatibel. Es ist auch für mich als komplett Außenstehenden schön zu sehen, dass der neuen Chefkatholik diese Unterschiede ernst nimmt und bei jeder sich bietenden Gelegenheit betont!
Ich wohne in einer sehr katholischen Gegend. Paderborn gehört wirklich zu den katholischsten Gegenden in NRW. Hier bekommt man nicht mal eine Wohnung, wenn man nicht verheiratet ist (oder sehr schwer). Aber Maria Empfängnis ist hier kein Feiertag. Ich kenne auch nicht, dass an diesem Tag irgendwann mal ein Feiertag war. Da meine Mutter sehr fromm katholisch war und auch versucht hat mich so zu erziehen, wäre mir das bestimmt nicht entgangen.
Woran man Protestanten und Katholiken erkennt ist eine Frage, die man nicht beantworten kann. Obwohl die evangelischen Gläubigen und die Katholiken hier sonst ziemlich gut verteilt sind, ist es hier in der Bundesrepublik Deutschland trotzdem so, dass in manchen Gegenden andere Feiertage sind als in einem anderen Bundesland. Es gibt einige nicht bundeseinheitliche Feiertage.
Die verschiedenen Religionsanhänger kann man nicht voneinander unterscheiden und zwischen den evangelischen Gläubigen und den katholischen Gläubigen gibt es nur minimale Unterschiede. So glaubt die katholische Kirche, dass Maria wirklich als Jungfrau geschwängert wurde, was bei dewn evangelischen Gläubigen wohl nicht der Fall ist. Es gibt auch Gottesdienste , die mit evangelischen Menschen und katholischen Menschen zusammen "gefeiert" werden.
Diamante hat geschrieben:Obwohl die evangelischen Gläubigen und die Katholiken hier sonst ziemlich gut verteilt sind, ist es hier in der Bundesrepublik Deutschland trotzdem so, dass in manchen Gegenden andere Feiertage sind als in einem anderen Bundesland. Es gibt einige nicht bundeseinheitliche Feiertage.
Es gibt auch Bundesländer, die lassen sowohl katholische als auch protestantische Feiertage weg und es gibt Bundesländern die begehen Feiertage aus beiden Konfessionsrichtungen. Wie es dazu kommt, kann glaube ich niemand so wirklich erklären, zumal es ja teilweise auch große Gegenden gibt, in denen mehrheitlich gar kein Glaube praktiziert wird.
Wie, es gibt tatsächlich einen katholischen Feiertag, den die Bayern nicht haben? Das erstaunt mich jetzt wirklich ein wenig, denn ich bekomme von einer in Bayern lebenden Freundin öfter mal die lässige "Ich habe heute frei - Feiertag"-Mail (nicht böse gemeint natürlich). Aber es stimmt, die Bundesländer sind da sehr unterschiedlich, was die Feiertage angeht. Sind es katholische Feiertage, haben die Bayern meistens frei und viele andere müssen arbeiten. Berlin hat glaube ich die wenigsten Feiertage.
Österreich ist ja insgesamt doch ziemlich katholisch, bzw. hat überwiegend Katholiken, daher wohl auch die einheitlichen katholischen Feiertage. So zumindest würde das für mich Sinn machen.
Aber woran man nun Protstanten und Katholiken erkennt oder unterscheiden kann, weiß ich auch nicht. Nicht alle Gläubigen gehen regelmäßig in die Kirche (zumindest ist das in Deutschland so), egal, ob sie nun katholisch oder evangelisch sind. Katholiken tragen manchmal als Kettenanhänger ein kleines silbernes Kreuz.
Ich weiß jetzt nicht, ob es generell alle Katholiken so machen, aber bei einer katholischen Schulfreundin von mir, wurde gebetet, indem die Hände flach aneinander gelegt wurden, während eine andere, evangelische, die Finger ineinander verschränkte (auch im Gottesdienst wurden beide Bet-Arten praktiziert). Aber ob das nun generell ein Unterscheidungsmerkmal ist, weiß ich nicht.
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