Sollte man vor 00 Uhr schlafen?
Ich habe jetzt schon öfters von Freunden und Bekannten gehört, dass der Schlaf vor 00 Uhr eine wichtige Rolle für den Körper des Menschen haben soll. Beispielweise soll der Körper dann leistungsfähiger sein und er soll in der Lage sein, sich selbst besser regenerieren zu können. Ich persönlich habe da keinen Unterschied bemerkt, wenn ich zum Beispiel von 22 Uhr bis 6 Uhr oder von 3 Uhr morgens bis 11 Uhr geschlafen habe. Ich habe diese Leute auch schon gefragt, ob sie ihre These irgendwie belegen können. Als Antwort kam immer nur, dass es einfach so ist und man es selber ausprobieren soll.
Nun würde mich mal interessieren, ob durch irgendwelche wissenschaftlichen Experimente Veränderungen, sowohl positiv als auch negativ, verzeichnet werden konnten, wenn man vor 00 Uhr schläft. Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Antworten zu diesem Thema geben.
Nun, nehmen wir mal das Beispiel von Nachtschichten. Da ist es ja nachgewiesen, dass der Rhythmus zunehmend durcheinander gerät. Wobei man immer bedenken muss, dass der eine das besser verkraftet und ein anderer eben weniger.
Dennoch kann ich mir auch gut vorstellen, dass es eine höhere Belastung für den Körper und den Biorythmus ist, wenn man später ins Bett geht. Ob man das dann genau an einer Zeit (Null Uhr) festmachen kann, vermag ich mal zu bezweifeln.
Wenn jemand es gewohnt ist, gegen 21 Uhr ins Bett zu gehen, wird der das sicherlich nicht so gut verkraften, wie jemand, der eher immer gegen 12 ins Bett geht (wie das z.B. bei mir der Fall ist). Sicherlich kann man das mal ausprobieren aber ob du als Laie dann wirklich unbedingt was feststellen kannst, wenn es nur einen kleinen Unterschied gibt?
Also prinzipiell ist der Schlafbedarf von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ein paar recht seriöse Quellen besagen jedoch, dass der Mensch nach 4 Stunden Schlaf "eigentlich" genug ausgeruht sein sollte. Mit diesen 4 Stunden komme ich jedoch nicht wirklich hin.
Wer sich wirklich für das Thema interessiert, der sollte sich evtl. mal über Tiefschlafphasen usw. informieren. Diese besagen nämlich, dass der Schlaf prinzipiell in 2 Phasen eingeteilt ist. Leichte Schlafphasen und tiefe Schlafphasen. Diese treten im Wechsel von etwa 45 Minuten auf.
Der Schlaf beginnt also mit 45 Minuten leichtem Schlaf, danach folgen 45 Minuten tiefer Schlafen, und so weiter. Man könnte also sagen, dass sich der Zyklus nach 90 Minuten wiederholt. Nachdem man die 4 Stunden absolviert hat, befindet man sich also gerade in einer Tiefschlafphase, deshalb empfehlen viele Leute nach etwa 6 Stunden Schlaf aufzustehen, da genau dann wieder eine Leichtschlafphase einsetzt.
Diese Methodik kann ich nur wärmstens empfehlen. Ist natürlich bei jedem unterschiedlich, ich jedoch habe mich, nach kurzer Umgewöhnungszeit von etwa 1 Woche, genau auf den Schlafrythmus eingestellt und komme morgens erquickend frisch aus dem Bett und fühle mich den ganzen Tag sehr wach und voller Energie.
Wie winny2311 glaube ich auch nicht, dass man das ganze an einer präzisen Uhrzeit wie 00:00 festmachen kann. Jeder Mensch ist ja schließlich verschieden und heutzutage gibt es nicht mal mehr das Argument des Tageslichts, weil wir sowieso die meiste Zeit des Tages und der Nacht in künstlichen Lichtverhältnissen verbringen, das heißt, unser Körper wird sich schon daran gewöhnt haben.
Was allerdings stimmt, ist, dass der Körper sich an einem bestimmten Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnt und es ungesund ist, wenn man diesen ständig verändert. Wenn du zum Beispiel mal um 21:00 Uhr, mal um 03:00 Uhr, am nächsten Tag um 00:00 Uhr und dann wieder um 21:00 Uhr ins Bett gehst, leidet dein natürlicher Rhythmus und dadurch auch dein Kreislauf darunter, auch wenn du jedes Mal gleich lang schläfst. Wer's nicht glaubt, kann ja mal jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen kurz seine Temperatur mit dem Fieberthermometer messen - da stellt man dann plötzlich gravierende Unterschiede fest.
Ich habe vor einiger Zeit mal eines von diesen Büchern durchgeblättert in denen die populärsten Irrtümer abgehandelt und widerlegt werden und da war auch dieser Schlafmythos aufgelistet.
Also es ist wohl so, dass die Schlafzyklen, die direkt nach dem Einschlafen liegen am tiefsten und damit am gesündesten sind und je näher man ans Aufwachen kommt, desdo leichter und damit weniger erholsam wird der Schlaf.
Wenn man nun um 22 Uhr oder so ins Bett geht ist der Schlaf vor Mitternacht also wirklich der gesündeste, aber daraus kann man eben nicht schließen, dass man generell vor Mitternacht ins Bett gehen sollte, denn die gesündeste Schlafphase schließt sich an das Einschlafen an und ist eben nicht an eine Urzeit gebunden. Es ist also völlig egal wann man einschläft.
Was ich mir aber vorstellen könnte ist, dass es Probleme gibt, wenn in diese Phase Störungen von außen fallen. Also wenn man zum Beispiel dann ins Bett geht, wenn die Vögel draußen anfangen zu singen oder wenn man mit Leuten zusammenlebt, die dann aufstehen und Lärm machen.
Es kommt ja immer auf den eigenen Biorhytmus an. Der eine ist eher ein Nachtmensch und geht halt etwas später ins Bett, der andere ein Morgenmensch und geht dementsprechend früher ins Bett. Generelle Aussagen kann man darauf aber kaum ableiten.
Es ist wohl eher so, dass unsere Gesellschaft für Frühaufsteher ausgelegt ist. Viele Berufe beginnen ja morgens zwischen 6:00 und 8:00 Uhr, aufstehen muss man also noch eher. Wenn man dann erst um 1:00 oder später ins Bett geht, fehlt natürlich Schlaf und Menschen die früh ins Bett gehen sind dann ausgeschlafener. Aber doch nicht weil sie den besseren Schlaf genossen haben, sondern weil sie einfach mehr und ausreichend schlafen konnten.
Also ich denke, jeder sollte so schlafen, wie er am besten damit zurecht kommt. Und wenn das bedeutet, dass man sich schon um 9 ins Bett legt, dann soll man das machen.
Ich glaube nicht das diese These stimmt. Die Schlafgewohnheiten sind von Mensch zu Mensch verschieden. Manche können schlafen gehen wann sie wollen und wachen fast immer zur selben Zeit auf, völlig ausgeruht und mit genug Energie für den Tag. Manche schlafen normalerweise eine bestimmte Zeit lang und wieder andere können einfach nicht genug schlafen, so wie ich. Ich gehe zu verschiedenen Zeiten schlafen wenn ich frei hab (normalerweise aber nicht nach 2 Uhr) und werde um 12 Uhr noch geweckt, dabei könnte ich noch länger schlafen. Ich hab mal gehört, dass acht Stunden schlaf für einen Menschen normal sind, aber wie gesagt, ich glaube eher aus eigener Erfahrung das das von Mensch zu Mensch verschieden ist.
Wann gehst du denn so schlafen und stehst auf? Und bist du nach dem Aufstehen fit oder eher noch müde und schlapp? Hast ja nur geschrieben das du bei verschiedenen "Versuchen/Beispielen" keinen Unterschied gemerkt hast.
Ich denke, dass deine Freunde und Bekannte sich bei diesen Aussagen auf die Ergebnisse irgendwelcher Studien berufen haben, diese aber lediglich in Statistiken ausgewertet worden sind und somit nur Aussagen über die Schlafgewohnheiten des "Durchschnittsmenschen" machen können.
Schlafdauer, Art des Schlafes, ob geträumt wird etc., all diese Eigenschaften kennzeichnen unseren Schlaf, er ist also, von vielen Faktoren abhängig und von Mensch zu Mensch sehr stark abhängig. Kinder z.B. haben einen oftmals sehr tiefen Schlaf und benötigen auch 8-10 Stunden Schlaf pro Tag! Dies sieht bei einer anderen Altersgruppe schon wieder ganz anders aus...
Mir persönlich geht es so, dass es egal ist wann ich schlafen gehe, solang ich mindestens 7 Stunden gut schlafe, dann bin ich auch am nächsten Morgen fit und bereit für einen guten Start in den Tag.
Grundsätzlich ist es sicher nicht so abwegig, dass der Schlaf vor Mitternacht eine gewisse Rolle spielt. Menschen sind schon gewissen Rhythmen unterworfen und auch der Schlaf eines Menschen ist diesen Regeln unterworfen. Allerdings kann man keine allgemeingültige Aussage darüber treffen, ob es wirklich für jeden Menschen richtig und wichtig ist, vor Mitternacht schlafen zu gehen.
Ich persönlich liebe die Nacht und gehe eigentlich immer nach Mitternacht schlafen. Dennoch fühle ich mich in der Regel am nächsten Morgen ausgeruht und wenn nicht, dann ist das auf andere Dinge zurückzuführen, aber nicht darauf, dass ich normalerweise spät zu Bett gehe. Ich denke, dass einige Leute das frühe zu Bett gehen oftmals von den Leuten propagiert wird, die es aus ihrer inneren Überzeugung her falsch finden, die Nacht zum Tag zu machen. Gerade Eltern erzählen ihren Kindern ja recht gerne, dass der Schlaf vor Mitternacht sehr wichtig ist, damit der Nachwuchs nicht so lange wach bleibt.
Letztendlich muss jeder selbst wissen, um wieviel Uhr er am besten ins Bett geht, um am nächsten Tag ausgeruht und belastbar zu sein. Es kommt ja auch sehr darauf an, wann man am nächsten Tag fit sein muss. Wenn jemand morgens um sechs Uhr auf der Arbeit erscheinen muss, wird dieser Mensch natürlich vor Mitternacht schlafen gehen müssen, wohingegen jemand, der erst mittags anfängt, ruhig auch bis zwei Uhr nachts wach sein kann.
Ob es wissenschaftliche Experimente zu diesem Thema gibt, weiß ich gerade nicht. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine diesbezüglichen Studien gibt. Es gibt so viele Experimente und Studien rund um das Thema Schlaf, so dass du bestimmt etwas finden wirst, was dir weiterhilft.
Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten und die sehen so aus, dass ich den Schlaf vor 0 Uhr wesentlich erholsamer finde. Stehe ich mittags auf, bin ich oft den ganzen Tag müde und kann abends nicht mehr ordentlich schlafen. Ich bin diesbezüglich aber wahrscheinlich auch eher ein Gewohnheitstier.
Ich empfinde es einfach als störend, aufzustehen, wenn der Tag schon halb wieder vorbei ist. Ich weiß dann nicht, ob ich überhaupt noch frühstücken soll, will aber auch kein Mittag essen und mein ganzer Tagesrhythmus ist völlig gestört. Wenn ich nach tagelangem spätem ins-Bett-gehen wieder früh aufstehen muss (wegen der Arbeit etc.), ist das einfach nur eine Tortur für meinen Organismus! Ich kann frühen Schlaf nur empfehlen! Ich fühle mich dadurch immer ausgeschlafener und gesünder!
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