Schmerzen: Simuliert mein Kind?
Ich habe ein kleines Problem. Und zwar ist es s, dass meinem Sohn öfters mal was wehtut. Ich hab mich dann auch immer um ihn gekümmert etc. Das Ganze war meistens nach ein bis zwei Minuten wieder erledigt. Allerdings habe ich jetzt beobachtet, dass er immer komischerweise dann Schmerzen hat, wenn er etwas machen soll, oder wenn er ins Bett soll oder so. Jeden Abend ist das mittlerweile so. Und ich weiss nicht wirklich was ich da machen soll. Es tut ihm auch immer irgendwas anderes weh. Mal unterm Fuss, dann am Arm oder ähnliches.
Ich möchte ihm das nicht unterstellen, aber irgendwie schleicht sich das Gefühl ein, dass er das nur macht um nochmal Aufmerksamkeit zu bekommen, oder das er das ins Bett gehen noch weiter nach hinten zögern kann. Er wird übrigens Ende des Monats 5 Jahre alt.
Hat eurer Kind das vielleicht auch schon mal gemacht? Meint ihr, ob er simuliert, oder ob da vielleicht was Ernstes hinter steckt? Es ist ja wie gesagt nach einer Minute oder so wieder vorbei. Und es kommt halt meist sehr plötzlich wenn es was machen soll, wo er keine Lust zu hat.
Gerade wenn die Schmerzen plötzlich da sind, wenn es ins Bett gehen soll, kannst du davon ausgehen, das er Zeit schinden will. Das habe ich mit meinen Töchtern auch. Und ich sage dann nur, das es Zeit wird, das sie schlafen, damit das entsprechende Körperteil sich auch ausruhen kann.
Da du aber schon eine Weile eine besondere Aufmerksamkeit an den Tag legst, wenn solche Problemchen mitgeteilt werden, musst du eben jetzt rausfinden, ob es echt ist oder wirklich nur geflunkert wird. Und dann ensprechend handeln.
Du kannst deinem Sohn auch vorschlagen, das du ihn mal ordentlich untersuchen lassen willst, weil ihm immer etwas weh tut. Hat er mit den Aussagen geflunkert, wird das mit den Schmerzen aufhören. Aber nicht mit dem Arzt drohen, sondern sagen, das du eben die Gründe untersuchen lassen willst.
Mein kleinster ist 8 Jahre alt, und er hat öfters mal solche Schmerzen, die du beschreibst , doch bei ihm ist es eher in der früh, wenn er in die Schule muss.
Nein Spass beiseite, sicher möchte er nur Aufmerksamkeit, und solange es sich wirklich nur um einige Minuten handelt, würde ich da gar nichts daran ändern, oder ihm nur fragen, warum es denn weh tut, und warum gerade in dem Moment.
Natürlich will man dem eigenen Kind nichts unterstellen und möchte ihm schon gar keine Zuwendung verwehren, wenn ihm etwas weh tut. Aber gerade, wenn dein Sohn immer dann Schmerzen bekommt, wenn er etwas tun soll oder auch ins Bett gehen soll, würde ich mir Gedanken darüber machen.
Zudem sagst du ja, dass deinem Sohn jeden Tag etwas anderes weh tut und das auch ganz plötzlich vor den besagten Situationen. An deiner Stelle würde ich einfach mal mit deinem Sohn darüber sprechen und ihm erklären, dass er dich nicht anflunkern darf, nur damit er länger aufbleiben oder sich vor einer Aufgabe drücken kann!
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es Kinder gibt, die sowas mal nicht ausprobiert haben. Das ist einfach eine Erfahrung die man macht. Ist man krank, wird sich um einen gekümmert und man hat interessanterweise kaum Pflichten. Ideal in manchen Situationen. Da kann man auch schonmal länger vorm Fernsehr mit der Mama kuscheln.
Kinder merken sich das natürlich auch und es kommt vor, dass sie versuchen, dass Prinzip des kranken Kindes anzuwenden, wenn sie es brauchen. Bekommt dein Sohn also meistens Schmerzen, wenn er ins Bett soll - kann man das schon mal ansprechen. Das ist ja auch keine Lösung und man kann Kindern durchaus sagen, dass wenn ihnen dann wirklich mal was weh tut - es ihnen vielleicht nicht mehr geglaubt wird.
Dennoch muss man sowas gut beobachten. Manche Sachen machen sich durchaus erst bemerktbar, wenn ein Kind versucht einzuschlafen. So einfach ist das nicht und da kann ich durchaus verstehen, dass du da so vorsichtig bist und ihm nichts unterstellen willst. Mütter können das aber meistens beim eigenen Kind gut erkennen.
Hallo ich-bin-ich, so wie Du es beschreibst, ist es wohl wirklich nur ein Versuch Zeit zu schinden. Es kann aber natürlich auch wirklich eine Erkrankung dahinter stecken. Im Alter Deines Sohnes wird das Angebot, das Ganze mal vom Arzt abklären zu lassen (weil es ja kein Zustand ist) schnell Klarheit bringen. Entweder er bläst das vorher ab oder aber es wird vom Arzt aufgedeckt (das haben meine Eltern mit mir durch - ich habe so gut alle für den Laien wichtigen Symptome gezeigt) oder aber es steckt tatsächlich eine Erkrankung dahinter.
Im ersten und zweiten Fall wird Dein Sohn schnell merken, dass hypochondrische Anfälle auf Dauer nichts bringen. Gerade wenn der Schwindel vom Arzt aufgedeckt wird ist das ja peinlich. Im dritten Fall ist es ganz gut zu wissen, was dahinter steckt. Mir ging es nämlich auch so, dass ich erst nicht wusste, ob mein Kind nur simuliert. Mehrere Untersuchungen später war klar, dass es zwar ein harmloses Problem war, das aber eben immer mal wieder Beschwerden verursacht hat.
@ich-bin-ich: Dieser Post könnte gerade von mir geschrieben worden sein! Ich habe momentan genau dasselbe Problem mit meiner Tochter (bald drei). Immer, wenn sie nicht genug Aufmerksamkeit bekommt oder es ans Schlafen geht, dann schreit sie "au"! Am Anfang bin ich natürlich auch darauf herein gefallen. Dann bin ich aber darauf gekommen, dass sie simuliert, weil sie mir zweimal eine andere Stelle gezeigt hat, die ihr weh tut, und an beiden Stellen keine Wunde oder Ähnliches in Sicht war.
Deshalb ignoriere ich es jetzt immer, wenn sie "aua" schreit- zumindest beim "Ins Bett gehen". Wenn ihr wirklich etwas weh tut, dann klingt das Ganze ganz anders. Du solltest das auch tun! Stelle erst sicher, dass es deinem Kind gut geht und dann kannst du das Gejammere getrost ignorieren!
Hallo!
Also ich habe keine Kinder, aber ich kann dazu einiges aus meiner eigenen Kindheit berichten.
Damals war es bei mir immer so, dass mir auch ständig irgendetwas wehgetan hat. Es war kein schlimmer Schmerz, aber ich habe gleich gesagt, dass es mir weh tut, selbst wenn nur mal das Bein ein wenig gepocht hat, weil ich auf einen blauen Fleck gedrückt habe.
Dein Sohn lernt wahrscheinlich gerade seinen eigenen Körper richtig kennen und weiß dazu noch, dass er, sobald er sich weh tut, Aufmerksamkeit bekommt, weil sich jemand um ihn kümmert - was auch vollkommen in Ordnung ist.
Dennoch nutzen Kinder so etwas natürlich auch gerne mal aus, gerade wie du es beschreibst in Situationen wo sie Dinge machen sollen, auf die sie keine Lust haben. Wenn dein Sohn dies das nächste Mal tut, dann würde ich es entweder einfach ignorieren und ihm immer wieder sagen, was er nun zu tun hat, oder ich würde ihm einfach sagen, dass du denkst, dass er immer nur sagt das ihm etwas wehtut, damit er sich vor den unschönen Dingen drücken kann.
Wenn du dies nämlich zu ihm sagst, dann wird er schnell merken, dass er dich nicht veräppeln kann und ihm wird es wahrscheinlich so unangenehm sein, dass er dies in Zukunft nicht mehr tun wird. Es ist außerdem wichtig, dass er weiß, dass er nur "Aua" sagen darf, wenn ihm wirklich was weh tut, da mal sonst, genauso wie du es beschreibst einfach Misstrauisch wird und dem Kind irgendwann nicht mehr glaubt, dass er sich wirklich verletzt hat.
Mache ihm klar, dass er die Dinge, die du ihm sagst, machen muss auch wenn er es nicht möchte und dass dann auch eine kleine gespielte Verletzung kein Ausweg ist.
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