Simon Beckett's und andere Romane - Meinungen

Ich gedenke meiner Mama zu Weihnachten eine "Korbauswahl" an Büchern zu schenken, da sie eigentlich immer und überall am lesen ist und ich mir dachte, eine gute Auswahl an 2 oder 3 Taschenbüchern ist besser, als ein dickes gebundenes (zumal sie die nicht so gerne mag, die kann man ja nicht knicken ), oder irgendeinen schnickschnack, den sie nicht braucht.

Interessant fände ich unter anderem auch die Romane von Simon Beckett. Nun weiß ich, dass die Meinungen doch sehr auseinander gehen, aber da ich keines der Bücher von diesem Autoren gelesen habe, bin ich wohl auf euere Meinung angewiesen. Meine Mum mag sehr gerne Krimi's bei dennen (ich zitiere:) "schon auf den ersten 50 Seiten mindestens ein Mord passiert." Sie mag aber auch "Gerichtsmediziner - Bücher", in dennen einfach nur schön wiedergegeben wird, was passiert ist - und das möglichst blutig. Aus diesem (Gerichtsmediziner-Faible) Grund würde ich zum Beispiel "Die Chemie des Todes" oder "Kalte Asche" in Erwägung ziehen, bin mir allerdings nicht sicher, ob diese Bücher meiner Vorsstellung entsprechen. Und noch eine Frage: Kann man z.B. mit der "kalten Asche" anfangen und Band 1 einfach weglassen? Der klingt nämlich dann doch interessanter.

Sie liest auch sehr gerne Romane von Joy Fielding, Mary Higgins Clark, Patricia Cornwell. Mo Hayder, etc, aber da gibt's eigentlich nichts mehr, was sie noch nicht gelesen hat. Hat jemand von euch ähnliche Empfehlungen? Ich wäre sehr dankbar

Ich habe mich auch sehr auf Simon Becketts "obsession" gefreut und war sehr enttäuscht. Das Buch kann ich dir also nicht empfehlen. Ich lese jetzt "Erbarmen" von Jussi Adler Olsen - ein sehr gutes Buch.

Patricia Cornwell ist auch gut -aber dazu musst du natürlich auch wissen, was sie davon schon hat und bei welchem Band sie ist. Ich kann dir auch die Bücher von Sebatsian Fitzek empfehlen. Hat sie die Bücher denn schon gelesen?

Also Patricia Cornwell - da gibts nicht's was sie noch nicht gelesen hat. Unser Bücherregal steht voll davon. Sebastian Fitzek mag sie auch gerne, die "Therapie" hat sie gelesen, das weiß ich sicher. Aber beim Rest bin ich mir etwas unsicher. Das "Erbarmen" von Jussi Adler Olsen klingt beim ersten "Klappentextlesen" ja recht interessant. Ist das im Stil von "Foltermethoden", eben das Licht lange anlassen, völlige Dunkelheit, etc.? Und grausam und blutig?

Simon Beckett kann man auf jeden Fall empfehlen. Gerade die zwei Romane "Chemie des Todes" und "Kalte Asche" sind ganz wunderbare, gruselig- grausige Romane. Und um deine Frage zu beantworten, man kann auch mit "Kalte Asche" einsteigen ohne die "Chemie des Todes" gelesen haben zu müssen. Es handelt sich um zwei eigenständige Romane. Der Hauptcharakter wird zwar im ersten David Hunter Fall, also der "Chemie des Todes", sehr viel genauer erklärt, man versteht seine Handlunsgweisen besser, wenn man zu Beginn, also mit dem ersten Roman einsteigt. So gewinnt der Charakter mehr Tiefe. Doch auch ohne das erste Buch ist "Kalte Asche" gut verständlich und nicht weniger spannend.

Ansonsten kann ich dir Vena Cork ans Herz legen. Ihr Roman "Augen der Nacht" lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Ein schöner Zeitvertreib für stürmische oder regnerische Abende. Und alt aber gut sind in der Hinsicht auch immer Romane von Minette Walters. Die sind zwar weniger grausig, aber dafür immer sehr tiefgehend und spannend. Und enden meist in Überraschungen.

Schenk ihr Bücher von Tess Gerritsen, am besten aus der Jane Rizzoli und Maura Isles-Reihe. Das ist eine Reihe, in der es um die Gerichtsmedizinerin Maura Isles geht, die Reihenfolge (die man möglichst einhalten sollte) ist: 1. Die Chirurgin, 2. Der Meister, 3. Todsünde, 4. Schwesternmord, 5. Scheintot, 6. Blutmale, 7. Grabkammer. Allerdings ist jedes Buch in sich abgeschlossen, ist also auch nicht so schlimm, wenn Du einen der späteren Teile erwischt, da kommt man auch ganz gut rein.

Hallöle!

Erstmal danke für die vielen Ideen! Morgaine: Bücher von Tess Gerritsen hat sie auch schon jede Menge gelesen, leider weiß ich aber da nicht genau, was sie noch nicht kennt, weswegen ich da eher etwas vorsichtig bin. Aber die Richtung ist schonmal ganz gut!

Steffi: Danke, für die ausführliche Antwort zu meiner Simon Beckett Frage Ich spiele wirklich mit dem Gedanken ihr den 2ten Teil zu schenken, der wird sie doch mehr ansprechen, könnte ich mir vorstellen. Der Roman von Vena Cork klingt auch recht gut, hab mir grade mal den Inhalt durchgelesen. Das könnte ihr durchaus auch gefallen! Und Minette Walters mag sie auch gerne - kennt sie aber auch leider schon sehr viel.

Wie ich sehe habe ich bei meinen Beschreibungen doch sehr viel an Autoren vergessen, aber eure Ideen waren bisher alle sehr gutn und treffen doch schon ganz gut ihren Geschmack - könnte ich mir vorstellen. Gibt's noch mehr Vorschläge? Ich hätte gerne eine kleine Auswahl um mich dann später zu entscheiden! Zurzeit hab ich folgende in der Hinterhand:
- Simon Beckett's Kalte Asche
- Vena Cork - Augen der Nacht
- Jussi Adler Olden - Erbarmen

Bei Weltbild habe ich jetzt mal ein "Spannungs-Überraschungs-Paket" bestellt. Vier Bücher für 10 Euro. Vielleicht sind da auch ganz nette Dinge dabei, vielleicht aber auch nicht - wir werden sehen!

Von "Obsession" von Simon Beckett war ich auch sehr enttäuscht. Die David Hunter Reihe kann ich aber durchweg empfehlen. Am Besten hat mir "Die Chemie des Todes" gefallen, aber auch "Kalte Asche" und "Leichenblässe" sind absolut lesenswert. Dabei kann man auch getrost den zweiten vor dem ersten Band lesen, jedes Buch ist in sich geschlossen. Aber es gibt immer wieder Bezüge zu den anderen Fällen und zu David Hunters Vergangenheit.

Ich lese derzeit viel von John Katzenbach. Ich muss mir ja die Zeit bis zu Simon Becketts neuem Roman vertreiben.

Von Katzenbach kann ich "Der Patient" sehr empfehlen. Es gibt zwar keine innerhalb der ersten 50 Seiten, aber es bleibt bis zum letzten Atemzug spannend. Es handelt sich quasi um ein Rennen um Leben und Tod. Wenn du mehr darüber wissen willst, sag Bescheid. Das Buch ist übrigens gerade bei Weltbild im Angebot. Meine Familie war begeistert. ( Meine Mutter ist extra eine Stunde eher aufgestanden, um früh lesen zu können )

Hallo Du Zuckerkürbis,

John Katzenbach. Es klingelt, aber mir fällt's noch nich genau wieder ein. Ich habe selbst ein sehr gutes Buch gelesen von ihm, aber ich weiß nicht mehr, ob es "der Patient" oder "die Anstalt" war. Eines der beiden war auf jedenfall sehr sehr gut, das andere hab ich nach der Hälfte weggelegt, weil ich es einfach nur öde fand. Danach bin ich auch leider davon abgekommen, John Katzenbach's Romane zu lesen.

Von Obsession hab ich auch schon mehrfach gehört, dass es nicht so der Renner gewesen sei, vorallem ist das glaub ich ja auch nur eine Neuauflage von einem ganz alten Roman, oder irre ich mich?

Da deine Mutter ja scheinbar keine Probleme mit blutigen Details hat, wäre sie vielleicht auch von den Büchern von Jeffrey Deaver erbaut. Der hat verschiedene Reihen von denen das Ermittlerduo Licoln Rhyme und Amelia Sachs durch den Film "Der Knochenjäger" wohl am bekanntesten sein dürfte. Das war der erste Fall der beiden, denen noch einige weitere folgen, jeweils mit ziemlich grausamen Tötungsarten. Da Rhyme forensischer Ermittler ist, kommen die "technischen" Details natürlich auch nicht zu kurz.

Den beiden "Sachmenschen" steht Kathryn Dance gegenüber, eine Veröhrspezialistin, die anstatt auf greifbare Beweisein Form von Spuren zurückzugreifen lieber in der Welt der menschlichen Komponenten arbeitet. Auch diese Fälle sind nicht schlecht.

Ebenfalls empfehlenswert finde ich die Bücher von Cody McFaddyen. Bislang sind drei von ihm erschienen, jeweils mit der FBI-Agentin Smoky Barret. aus der Spezialabteilung für Serienmörder als Hauptfigur. Einer dieser Täter hat vor Jahren ihren Mann, ihre kleine Tochter und beihnahe auch sie selbst abgeschlachtet, was sie aber nicht davon abhält, weiter ihrem Beruf nachzugehen. Auch das ist nichts für schwache Nerven, weil hier nicht nur blutige Details enthalten sind, sondern auch die Mörder zuweilen ein refht perfides Spiel mit den Ermittlern treiben, sie sind aber gut geschrieben und für Fans des Genres durchaus empfehlenswert. Allerdings würde ich hier auf jeden Fall mit dem ersten anfangen. Auf die Vorgeschichte wird zwar immer wieder verwiesen, aber der erste Fall hängt direkt damit zusammen und es wird viel erklärt.

Hallo Du Zuckerkürbis,

John Katzenbach. Es klingelt, aber mir fällt's noch nich genau wieder ein. Ich habe selbst ein sehr gutes Buch gelesen von ihm, aber ich weiß nicht mehr, ob es "der Patient" oder "die Anstalt" war. Eines der beiden war auf jedenfall sehr sehr gut, das andere hab ich nach der Hälfte weggelegt, weil ich es einfach nur öde fand. Danach bin ich auch leider davon abgekommen, John Katzenbach's Romane zu lesen.

Also "der Patient" ist wirklich sehr spannend. Bei "die Anstalt" kann ich das nicht so recht beurteilen. Da habe ich nur mal in das Hörbuch reingehört. Ich fand es ganz gut, aber lange nicht so spannend, wie "der Patient". John Katzenbach ist da aber auch sehr vielseitig. "Das Opfer" habe ich letzte Woche gelesen und fand es auch eher mäßig. Es geht um Stalking und ist auch sehr interessant. Aber erst so im letzten Drittel wird es wirklich richtig spannend, so dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen mag.

Von Obsession hab ich auch schon mehrfach gehört, dass es nicht so der Renner gewesen sei, vorallem ist das glaub ich ja auch nur eine Neuauflage von einem ganz alten Roman, oder irre ich mich?

Ja, Obsession ist tatsächlich "nur" eine Neuauflage. Nachdem die "David Hunter" Reihe so erfolgreich war, sind seine ersten Bücher aus den 90er Jahren nochmal neuaufgelegt worden. "Flammenbrut" ( in der ersten Auflage als "Kind des Prometheus" ) ist ja wie "Obsession" bereits dieses Jahr in der zweiten Auflage erschienen. 2010 soll "Voyer" neu aufgelegt werden (in der ersten Auflage als " Galerie der Verführung").

Ich fand "Flammenbrut" und auch "Obsession" nicht unbedingt schlecht, wenn man aber die "David-Hunter-Reihe" gelesen hat, erwartet man einfach etwas anderes. Blos gut, dass Simon Beckett schon am nächsten Roman schreibt.

Um nochmal auf das Weihnachtsgeschenk zurückzukommen: "Kalte Asche" gibt es auch als Hörbuch. Ich lese zwar auch sehr gern, aber gerade dieses Hörbuch war einfach super gemacht. Es ist eher ein Hörspiel geworden und mit entsprechender Musik sehr gut in Szene gesetzt . Genau das Richtige für einen nasskalten Abend. und auch für Leseratten wirklich sehr zu empfehlen.