Italienischer Minister scheitert am Mittagsmahl

Der italienische Minister Gianfranco Rotondi ist mit einem Vorschlag gescheiterrt; er forderte die Abschaffung des ausgedehnten Mittagsmahl seiner Landsleute. Er begründete diesen denkwürdigen Vorschlag mit wirtschaftlichen Interessen und der schlanken Linie. Das Mittagesssen mit seiner warmen Mahlzeit, die in der Regel Nudeln, Fleisch, Obst und Gemüse sowie einen Espresso enthält, fördert nach Ansicht des Ministers die Fettleibigkeit der Italiener.

Nicht nur Gewerkschafter lehnten diesen Vorschlag rundheraus ab. Auch Ernährungswissenschaftler warnten. Da die Italiener in der Regel nicht frühstückten, würden sie beim Verzicht auf das Mittagessen dann am Nachmittag wegen Unterzuckerung umkippen. Nach der harrschen Kritik ruderte der Minister dann auch schnell zurück - er verzichte seit 20 Jahren auf seine Mittagspause; ideal wäre es, wenn seine Landsleute auch eine Entscheidung träfen.

Wie findet Ihr denn solche Vorschläge? Ich finde es absurd, die Abschaffung der Mittagspause zu fordern. Sicher kann man über die Länge diskutieren und auch Empfehlungen für die Gestaltung der Mahlzeit geben – aber abschaffen!? Das wäre ja fast so, als würde man den Deutschen die sonntägliche Autowäsche abgewöhnen wollen

Hi,

anscheinend weiss der gute Herr Minister nicht, wie es ist, "hart zu arbeiten". Jeder braucht auch mal seine Pause und dazu gehört eben auch die Mittagspause. Zudem kann man das Problem mit der Fettleibigkeit auch anders lösen, anstatt gleich alles abzuschaffen.

Die Mittagspause verfolgt einen Sinn: Die Menschen kommen kurz zur Ruhe und können sich vielleicht auch mal kurzzeitig entspannen. Zusätzlich muss es eine vernünftige Mahlzeit geben, wenn die Italiener schon nicht frühstücken. Der Minister sollte sich daher eher gedanken machen, wie man das Mittagessen gestalten kann, sodass man sich gesund und ausgewogen ernährt, bevor man gleich alles ohne Sinn und Verstand abschaffen lässt!