Tanken macht aggressiv

Ich habe von dieser Studie auch nichts mitbekommen. Ich mag den Geruch von Benzin eigentlich gar nicht mal so ungern, weil ich dem ja auch nur sehr kurze Zeit ungefähr ein Mal im Monat während des Tankvorgangs ausgesetzt bin. Wenn ich länger mit Benzin umgehen würde, könnte ich mir schon vorstellen, dass ich durch die Dämpfe Kopfschmerzen bekäme und diese mich dann irgendwann auch aggressiv machen würden.

Mich machen bei den Tankstellen auch eher die Preise aggressiv, wenn ich mal wieder lesen muss, was ich für mein Benzin bezahlen muss und die Preise wieder enorm angestiegen sind.

Ich liebe den Benzingeruch nicht, aber finde ihn OK. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass Tanken wirklich aggressiv macht. Was wirklich aggressiv macht, sind dagegen die hohen Spritpreise und was man dafür nur noch an Litern an der Zapfsäule bekommt. Sonst ist das Tanken für mich aber beruhigend, da man mal kurz entspannen und sich einfach mal auf der Tankstelle umschauen kann, während man den Benzin in den Tank einfüllt.

Man hätte diese Studie direkt mal an den Menschen ausprobieren können, und nicht an Tieren, das wäre dann wohl etwas aussagekräftiger gewesen oder geworden.

Irgendwie glaube ich nicht, dass man einen Versuch genehmigt bekommen würde, bei dem es darum geht, dass die Teilnehmer Benzindämpfe inhalieren. Und natürlich wäre der Versuchsaufbau auch wesentlich komplizierter, weil man den Teilnehmern ja nicht sagen könnte, was man untersucht, weil das zu verfälschten Ergebnissen führen würde.

Wenn das aber stimmen würde, würde das ja bedeuten, dass Menschen, die in Tankstellen, Autowerkstätten und ähnlichen Einrichtungen arbeiten aggressiv sind und entsprechende Beobachtungen habe ich noch nie gemacht. Die Aggression beim Tanken liegt sicher an den Spritpreisen und an den Mitmenschen, die sich beim Tanken arg dämlich anstellen. Davon scheine ich irgendwie mit schöner Regelmäßigkeit einen zu erwischen, wenn ich es eilig habe.

Einen solchen Tierversuch auf den Menschen zu übertragen ist schier unmöglich. Schließlich können Ratten auch keinen Alkohol abbauen und daran sterben. Wieso sollte es bei Benzindämpfen nicht ähnlich sein? Zudem sind dies ganz andere Mengenverhältnisse und mit einem gesunden Menschen, der einmal wöchentlich tankt nicht zu vergleichen. Ist natürlich auch möglich, dass ein Mensch, der täglich mehrere Stunden im Benzindampf arbeitet, bleibende Schäden zurücklässt.

Dass die Dämpfe nicht gesund sind, ist bereits bekannt. Aber dass sie auch aggressiv machen, ist für mich eher was neues. Ich konnte dieses Ergebnis auch noch nie an einem Menschen beobachten und frage mich, mit welchem Indikator dies an Tieren festgestellt worden ist. Absurde Behauptungen gibt es schließlich genug. Ich glaube wohl auch eher, dass dann die Menschen wegen der hohen Tankpreise aggressiv werden.

Also ich muss sagen, dass ich eigentlich an den meisten Tankstellen nichts riechen kann und deswegen auch nicht glaube, dass man durch den Geruch aggressiv wird. Klar werden die Testtiere deutlich höheren Konzentrationen an Gerüchen ausgesetzt aber auch so denke ich an sich nicht, dass das bei Menschen auch passieren kann. Ich selbst bin beispielsweise einige Monate lang Aushilfe an einer Tankstelle gewesen und wirklich gerochen hat es hier nur, wenn irgendwer es mal wieder geschafft hatte, auf das Tankfeld zu tropfen und man dann wieder streuen musste. Das hat dann eben auch dementsprechend gerochen, aber ansonsten war kein Geruch zu vernehmen, außer der von Abgasen vielleicht.

Früher war das sicherlich anders, als die Anlagen vielleicht noch anders gebaut waren und der Geruch eher hervor drang, aber heute rieche ich ehrlich gesagt eben absolut nichts mehr. Und selbst wenn jemand mal wieder auf das Tankfeld tropft, wird wegen dem bisschen Geruch niemand aggressiv, man ist schließlich an der Luft und da verbreitet sich das auch und dünnt aus, ist also bei weitem nicht so extrem. Dass man sich über die Preise ärgert kann ich mir aber auch nur schwer vorstellen.

Es ist an sich natürlich schon so, dass man sich nicht unbedingt darüber freut, aber wenn man beim jeden Tanken aggressiv werden würde, wäre das ja schon ein Zustand. Irgendwann hat man sich auch an das auf und ab der Preise gewöhnt und ist deswegen nicht zwingend immer gestresst, vielleicht freut man sich auch über einen verhältnismäßig niedrigen ''hohen Preis''. Stress könnte aber auch durch andere Faktoren entstehen, wie beispielsweise die Warteschlangen an den Tankstellen. Ich selbst muss aber dennoch sagen, dass mir nicht aufgefallen wäre, dass mich dies irgendwie aggressiver machen würde.

Also ich merke nicht, dass ich durch Dämpfe an der Tankstelle aggressiv werde. Ich rieche den "Duft" sogar ganz gerne. Obwohl er nach ein paar Sekunden schon ein wenig Kopfschmerzen bereiten kann. Das ist dann eher unangenehm. Aggressiv werde ich an der Tankstelle nur dann, wenn vor mir eine riesengroße Schlange ist & ich mich ausgerechnet an der falschen angestellt habe! Warten ist nämlich keine meiner Stärken!

Von dieser Studie habe ich noch nichts gehört. Aber eigentlich ist es für mich klar, das sehr empfindliche Personen, die einem starken Benzingeruch ausgesetzt sind, anders reagieren als normal. Die Benzindämpfe steigen sicherlich durch die Nase ins Gehirn und werden dort dann ein aggressives Verhalten hervorrufen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass man kleine Tiere, wie Ratten, da nicht als Maßstab nehmen kann. Die werden wohl extrem aggressiv werden, wenn sie so viel von dem Stinkzeug einatmen müssen. Ist ja auch verständlich. Ist es unbedingt nötig, negative Sachen immer an Tieren zu testen? Warum nimmt man hier nicht sofort diejenigen, die gerade tanken und macht die Studie? Viele hier haben ja gesagt, dass sie das Benzin gerne riechen und es ihnen nichts ausmacht. Ich rieche es nicht gerne, aber es macht mir nichts aus.