Abi ohne Abiball?
Hi,
es ist nun bald soweit: Ich habe nun endlich nach 15 Jahren (!) Quälerei mein Abitur in der Tasche. Das ist nun wirklich ein Grun zu feiern, doch da wird mir nun ein Strich durch die Rechnung gemacht.
Schon bei der Planung des Ortes für den Abiball gab es Probleme. Welches Buffet? Heiss oder kalt? Nicht zu teuer, zu günstig ist auch schlecht. Der Veranstaltungsort soll gut erreichbar sein und so weiter. Nun ist es auf einmal so, dass niemand mehr da hingehen möchte. Alle wollen nun alleine feiern oder haben keinen Lust.
Ich bin sehr schockiert darüber, schliesslich freue ich mich seit Jahren darauf, mein Abitur feiern zu können. Wie kann man den seinen Schulabschluss feiern, wenn man noch nicht mal einen Abiball plant? Für mich ist ein Abi ohne Ball kein richtiges Abitur. Wie seht ihr das? Findet ihr auch, dass ein Abiball dazu gehören muss?
Ich denke im Vordergrund sollte das Abitur stehen und nicht die Feier. Aber ich kann schon verstehen, dass du das gerne feiern willst und dann mit denen zusammen, mit denen du auch Abitur gemacht hast.
In diesem Falle scheitert es wohl an der Organisation. Wenn du wirklich willst, dass das noch klappt, solltest du dir eine Gruppe suchen, die bereit ist mit dir das zu übernehmen. Weiterhin sollte man dann im Interesse aller handeln und auch festmachen, wie es abläuft. Nämlich das die anderen dann auch kommen.
Bei uns war das auch so, dass jeder für einen Bereich zuständig war und das wurde dann einfach so gemacht. Abiball hat man nur einmal und ein bischen was kann es darum meiner Meinung nach auch kosten.
Ansonsten müsst ihr das eben außerhalb der Schule organisieren. Fragt, wer Interesse hat, trotzdem zu feiern, bestellt einen Tisch in einem netten Restaurant und wenn ihr genug seid, könnt ihr euch sogar einen Saal mieten. Da kann man dann auch schön tanzen. Wenn man will, bekommt man das auch hin, auch wenn es sicherlich nicht der einfachste Weg ist.
Ich mache auch im nächsten Jahr mein Abitur und auch bei uns ist dieser Abiball ein großes Thema gewesen. Es sah erst so aus, als wenn es ins Wasser fallen würde und gar nichts passieren würde. Doch man sollte das Kinde nicht mit dem Bade ausschütten. Vielleicht renkt sich das ganze Unterfangen bis dahin noch wieder ein.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man es NICHT allen recht machen kann und einfach Entscheidungen getroffen werden müssen. Dies war auch bei uns der Fall. Es hört sich jetzt hier härter an, als es eigentlich ist.
Sollte keine Abifeier stattfinden, zieh doch mit ein paar deiner Leute ein eigenes Ding auf. Mietet euch ein Lokal oder zieht lange um die Häuser. Vielleicht macht ihr auch eine eigene Kurzreise zum ausgiebigen Feiern. Es gibt viele Möglichkeiten, dieses Ereignis gebührlich zu feiern. Es muss nicht von deinem Abijahrgang abhängen. Du musst etwas draus machen.
Hi,
vielen Dank für eure Antworten. Natürlich kommt es darauf an, was ich draus mache, aber selbstverständlich ist man ja mit den anderen lange Zeit zusammen in die Schule gegangen und hatten den gleichen "Leidensweg". Wir saßen sozusagen im "selben Boot".
Falls es wirklich nicht statt finden sollte, versuche ich es mir nicht verderben zu lassen! Wenn die anderen nicht mitfeiern wollen muss ich das wohl oder übel akzeptieren.
So traurig das auch ist, für viele ist mit dem Abi die Sache gegessen. Zu 99% der Leute wirst du schon nach einem Jahr kaum mehr Kontakt haben. Das wissen viele und machen sich weder die Mühe, noch wollen sie das Geld ausgeben.
Schnapp dir also deine Freunde und überlegt euch, wie ihr die Situation "retten" könnt.
Bei uns gab es einen Ball wie du ihn beschrieben hast eigentlich auch nicht.
Die meisten Leistungskurse haben zwischen dem schriftlichen und dem mündlichen Abitur eine Art Abschlussveranstaltung gemacht, manche sind übers Wochenende irgendwo hin gefahren, andere haben nur einen Ausflug gemacht. Und für die gesamte Stufe gab es direkt nach der Zeugnisausgabe in der Schule ein Fest, was aber von der Schule organisiert und bezahlt worden ist.
Aber selbst da war es so, dass es Leute gab, die sich ihr Abschlusszeugnis geholt haben und direkt danach gegangen sind. Obwohl die Party für alle gut erreichbar in der Schule stattgefunden hat und obwohl die Schule für das Buffet und die Partnerschule für die Getränke gesorgt hatte.
Natürlich ist es schön, wenn man mit allen seinen "Leidensgenossen" das Ende eines Lebensabschnitts feiern kann, aber ich glaube es wird immer Leute geben, die darauf keine Lust haben und daran wird auch eine super Organisation nichts ändern. Ich denke es ist wirklich am besten, wenn du dich an die Leute hältst, von denen du weißt, dass sie Lust haben zu feiern und mit denen du vielleicht auch ein bisschen enger befreundet bist und mit denen dann eben in etwas kleinerem Rahmen etwas machst.
Bei uns ist auch nur ein kleiner Teil für den Ball verantwortlich. Ein andere kümmrt sich zum Beispiel um die Abishirts usw. Es ist Tradition, dass es einen Abiball gibt, die Frage ist immer nur das Wie und Wo. Wann steht auch schon immer fest: nämlich direkt nach der Zeugnisausgabe. Schon das ist ja eine Feier für sich.
Es ist schon schade, wenn es bei euch nicht zustande kommen sollte. Allerdings empfehle ich dir auch, entweder selber was zu organisieren oder mit ein paar Freunden so zu feiern. Möglicherweise hat auch nur keiner Lust, das zu organisieren - ist ja auch ziemlich viel Arbeit.
Ich bin auch nicht zum Abi-Ball gegangen und ich bin nicht der Meinung, dass ich da etwas verpasst habe. Ich habe mich in meiner Stufe eigentlich nie so richtig wohlgefühlt und daher hatte ich nicht das Bedürfnis, auch noch weitere Veranstaltungen zu besuchen, die von denselben Leuten besucht werden, die ich ohnehin jeden Tag gesehen habe.
Der Abi-Ball wurde bei uns damals richtig groß inszeniert und in einer riesigen Halle durchgeführt, die extra dafür angemietet worden war. Ich hatte einfach keine Lust auf dieses riesige Tohubawo, bei dem letztendlich jeder sich selbst feiert und Leute, die sich vorher neun Jahre, oder sogar dreizehn wenn sie schon zusammen in der Grundschule waren, nicht verstanden haben, plötzlich die besten Freunde sind. Außerdem habe ich früher auch keinen Tanzkurs absolviert und ich hätte mich komisch gefühlt, dort dann auch nicht einmal tanzen zu können.
Ich finde es allerdings ziemlich seltsam, dass bei euch scheinbar so viele Leute kein Interesse an dem Abi-Ball haben. Die organisatorischen Dinge zu planen, macht doch eigentlich Spaß und wenn ihr eine Vofi-Party macht, könnt ihr sicher auch ein bisschen Geld zusammenbekommen, um den Raum und das Buffet zu bezahlen.
Wenn dein Abi-Ball dann letztendlich ins Wasser fällt, kannst du doch auch mit ein paar Mitschülern das bestandene Abitur feiern. Das wichtigste ist doch, dass ihr endlich den ersehnten Schulabschluss in der Tasche habt und nicht, ob ihr einen Abi-Ball veranstaltet oder in einem etwas kleineren Rahmen feiert.
Der AbiBall gehört neben der Zeugnisausgabe zu den Standardausführungen der Feierlichkeiten um das Abi, umso erstaunlicher, dass (scheinbar?) so viele Schüler deines Jahrgangs so wenig Interesse daran zeigen. Wodurch ist diese plötzliche "Unlust" für den AbiBall entstanden? Allein dadurch, dass es ein paar Unstimmigkeiten in der Entscheidungsfindung gab?
Ist dem so, hoffe ich zum einen, dass diese werdenden Jungabiturienten nie in gesamtgesellschaftliche, also wichtige Führungspositionen kommen, wenn sie sich derart entscheidungs- und konfrontationsscheu zeigen. Für das grundsätzlich fühlbare Klima ist es aber nicht zwangsläufig kritisch zu betrachten, immerhin weicht man (möglicherweise unnötigem) Ärger mit seinen Mitschülern einfach aus, um die letzte Zeit noch einigermaßen befriedet über die Runden zu bringen. Ganz abgesehen davon, dass man vor den anstehenden Prüfungen sicher noch anderweitig unter Druck steht.
Warum stimmt ihr (bspw. über das Internet oder in einer Versammlung) nicht einfach mal in der gesamten Stufe ab, wieviele an einem Abi-Ball nun Interesse hätten. Wenn die Zahlen sich tatsächlich in derart niedrigen Bereichen belaufen, wie du es hier erahnen lässt, dann würde ich auch dazu übergehen, die jeweiligen Feiern nach der Zeugnisausgabe in den privaten Bereich zu verlegen. Wenn sich doch mehr Leute für einen Abi-Ball aussprechen (und er gehört, wie gesagt, irgendwie doch dazu..), dann würde ich den Schülern klar machen, dass man hier als Organisationskraft feste Verbindlichkeiten (Miete, Getränke, Essen) im Namen der Abiturienten eingeht und entsprechend das Geld auch früher da sein muss. Aber das geht dann in die Organisation rein.
Als ich im vergangenen Juni mein Abitur machte, war der Abi-Ball vom überwiegenden Teil gewollt - und auch entsprechend besucht. Dabei waren wir nicht mal unbedingt ein Jahrgang, der außerordentlich zusammenhielt, eher bunt zusammengewürfelt, aber immerhin einte uns an diesem Tag zumindest die Freude über das bestandene Abitur. Der Abi-Ball hatte sogar eine solch wichtige Stellung im Kopf der Mädchen, dass man bereits ein Jahr vorher Gespräche und Träumereien über irgendwelche Kleider vernehmen durfte. Ich für meinen Teil habe es selbst nicht so eng gesehen, dennoch war der Abend grundsätzlich gelungen, man hat zum Abschluss noch ein paar interessante Gespräche geführt - sowohl mit Schülern als auch vereinzelt anwesenden Lehrer.
So kann ich den Einwand von Cologneboy2009 auch nicht ganz nachvollziehen, in welchem er unterstellt man würde an diesem Abend oder in der Nacht "die besten Freunde" mimen. Mit ruhigem Gewissen kann ich sagen, dass ich mich genauso von den Menschen ferngehalten habe, die ich auch in der Schule schon mied. Genausowenig hatte ich bei den anderen das Gefühl, dass man an diesem Abend besonders viel Wert auf Schauspielkunst gelegt hätte (nach den vergangenen Oberstufenjahren müssten das ja auch die meisten wirklich satt gehabt haben ).
In erster Linie wünsche ich dir, NathKath, aber alles Gute für ein Gelingen der Abiturprüfungen. Besser später, als nie.
Also bei uns stand es nie zur Debatte ob es den Ball gibt oder nicht. Bei uns wurde regelrecht schon erwartet, dass wir einen Ball organisieren, rechtzeitig den Termin dafür bekannt geben, uns ein Thema und eigene Programmpunkte überlegen, eine Musik organisieren und überlegen, wie wir das Ganze durch die Abiturzeitung, die wir ebenfalls selber gestalteten und von Sponsoren, die wir zuvor gesucht haben, bezahlen ließen, finanzieren konnten.
Also unser Ball wurde auch das Steitthema Nummer eins. Allem Voran hatten wir in der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik zwei Klassen mit je 30 Mädchen. 60 Mädels und jede hatte eine andere Idee. So reichte es nicht, dass man schon intern in der Klasse verschiedene Meinungen hatte und sich auseinander dividierte, man geriet auch noch mit der anderen Klasse hintereinander. Trotzdem wurde unser Ball ein voller Erfolg und wir haben ihn eigentlich alle in guter Erinnerung!
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