Auf die Hochzeit des Ex-Freundes gehen?

vom 03.12.2009, 22:58 Uhr

Da wir heute in der Arbeit etwas mehr Zeit hatten, beschlossen meine Arbeitskollegin und ich uns eine kleine Pause zu nehmen. Da wir ewig nicht mehr die Zeit zum reden hatten, stellte sie mir eine Frage, die ich nicht beantworten konnte. Sie erzählte mir, dass sie zu einer Hochzeit eingeladen war. Natürlich freute mich das sehr, denn ich habe bisher nur zwei Hochzeiten erlebt und wäre froh wenn mich jemand einladen würde. Meine Freundin allerdings schien nicht so begeistertzu sein . Als ich sie fragte was denn los sei, erklärte sie mir, dass dies die Hochzeit ihres Ex-Freundes war.

Da die Beziehung damals im Streit auseinander gegangen war und die beiden erst seit einem Jahr getrennt sind, fragte ich natürlich nach, denn der Zeitraum für eine Hochzeit war doch ziemlich kurz. Sie erzählte mir, dass ihr Ex mit seiner ersten Ex- Freundin wieder zusammen war und sie nun, da sie nun laut eigenen Aussagen "Respekt" voreinander hatten, heiraten wollen.

Da ich meine Kollegin sehr gut kenne, konnte ich ihr keinen Rat geben, denn wenn ich sage, dass sie hingehen soll, wird sie sicher zu Tode betrübt sein und ausserdem fände ich das dann sicher auch merkwürdig. Aber wenn ich nein sage, fürchte ich dass meine Kollegin sich dadurch noch mehr ärgert, da sie sehr neugierig sein kann und für ihren Ex immernoch keine guten Worte hat.

Wie würdet ihr reagieren? Würdet ihr hingehen? Was könnt ihr meiner Kollegin und mir raten? Mir ist das ganze Thema eigentlich etwas zu schwierig, denn einerseits sollte ich ihr nicht sagen was sie zu tun hat und andererseits, denke ich auch nicht, dass es mich etwas angeht oder sehe ich das falsch?

» Aurinia » Beiträge: 148 » Talkpoints: 4,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist wirklich eine schwierige Frage. Also ich gehe jetzt einfach mal von mir aus. Da die beiden ja im Streit auseinander sind, würde ich, wenn ich anstelle deiner Kollegin wäre, nicht hingehen. Denn die Trennung ist ja nun auch, wie du schon geschrieben hast, nicht sehr lange her.

Was ich mich allerdings auch noch frage: warum lädt er sie zu seiner Hochzeit ein? Haben sie denn noch öfter Kontakt? Ich frage nur, weil sie doch im Streit auseinander sind. Und da hätte ich dann keinen Kontakt mehr zu meinem Ex-Freund.

Hat sie denn auch schon einen anderen Partner? Oder hängt sie denn vielleicht noch an ihm. Wenn letzteres der Fall ist, dann würde ich mir das erst recht nicht antun.

Da du aber schreibst, wenn sie hingehen würde, wäre sie zu Tode betrübt, denke ich mal, dass sie doch noch nicht wieder glücklich vergeben ist und doch noch an ihm hängt. Dann würde ich ihr sicherlich davon abraten. Sie würde sich damit nur unglücklich machen, wenn sie sieht, dass die beiden den schönsten Tag ihres Lebens erleben.

» Grille81 » Beiträge: 110 » Talkpoints: 6,93 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Wenn ich deine Arbeitskollegin wäre, würde ich nicht auf die Hochzeit gehen. Es scheint ja, als hätten die Beiden die ganze Zeit keinen Kontakt gehabt und sich nicht wirklich vertragen. Wenn man im Streit auseinander geht, dann ist man ja auch eigentlich froh, wenn man sich nicht nochmal sieht. Ich finde es auch seltsam, dass der Ex - Freund deine Kollegin eingeladen hat, wenn sie doch keinen Kontakt mehr haben und sich so unschön getrennt haben.

Ich habe zu meinem Ex - Freund ein ganz gutes Verhältnis und würde wohl auf seine Hochzeit gehen. Aber eben auch nur, weil wir uns gut verstehen. Ansonsten würde ich mir da ziemlich fehl am Platz vorkommen und mich doch recht unwohl fühlen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die sind im Streit auseinandergegangen und trotzdem hat sie eine Einladung zur Hochzeit bekommen? Der Exfreund ist mit der Frau zusammen, die er vor ihr hatte? Sie war also "nur" ein "Zwischenspiel" und trotzdem hat sie eine Einladung bekommen? Verstehe ich das richtig oder habe ich da was falsch verstanden?

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann würde ich auf keinen Fall zu dieser Hochzeit gehen. Denn was hat jemand dort zu suchen, mit dem sich das Brautpaar anscheinend nicht versteht. Und deswegen verstehe ich auch nicht, wie das Brautpaar dazu gekommen ist, ihr eine Einladung zu schicken. Ich würde mir ziemlich veräppelt vorkommen, wenn ich eine Einladung von meinem Ex bekommen würde, der im Streit mit mir auseinander gegangen ist und bei dem ich nur ein Zwischenspiel war.

Im Prinzip habe ich nichts dagegen, wenn man mit dem Ex noch Kontakt hat und zu Festlichkeiten eingeladen ist. Aber nur, wenn man sich auch wirklich noch gut versteht und nicht im Streit auseinandergegangen ist. Und wenn man nicht die Nachfolgerin und die Vorfahrin der Ex ist. Dann würde ich mir doch ziemlich blöd vorkommen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hi,

also ich an ihrer Stelle würde dann hingehen, wenn ich mir sicher wäre, dass ich mit meinem Ex-Freund abgeschlossen hätte. Das heisst das ist nur möglich, wenn sie keine Gefühle mehr für ihn hat. Wenn dies doch der Fall sein sollte, würde ihr das bestimmt nicht gut tun.

Auch wenn sie weiss, dass sie nichts mehr für ihn empfindet und sie hin geht, zeigt dass, dass sie sich für ihn freut und ihm das auch gönnt, andererseits sollte man sich überlegen, aus welchen Gründen sie damals im Streit auseinander gegangen sind!

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» NathKath88 » Beiträge: 375 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich würde da nie im Leben hingehen. Ich würde schon am Verstand meines Ex-Freundes zweifeln, wenn der mir erst eine Jahr nach unserer Trennung, während wir noch nicht einmal Freunde sind, eine Einladung zu seiner Hochzeit schickt, die auch noch mit seiner Ex-Freundin stattfindet, wegen der er mich bestimmt auch noch verlassen hat. Was soll denn das? Ich glaube, er hat ihr die Einladung nur deshalb geschickt, weil er sie ärgern will.

Nicht einmal mit 4 Promille würde ich ernsthaft darüber nachdenken dorthin zu gehen. Ich glaube sogar, dass ich es schöner fände, den ganzen Tag lieber dazu zu nutzen meinen Parkettboden zu polieren oder die Schränke mal wieder aufzuwischen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Grundsätzlich ist das Verhältnis zwischen den beiden Ex-Partnern für alles andere entscheidend. Wenn eine Beziehung auseinandergeht, kann es ja in einigen Fällen dennoch funktionieren, irgendwann eine Freundschaft oder wenigstens eine gute Bekanntschaft aufzubauen. Wenn beide Personen über die Beziehung hinweg sind und keine alten Sehnsüchte oder Streitereien mehr bestehen, kann ein solcher Kontakt gelingen. In so einem Fall finde ich es auch in Ordnung, zur Hochzeit des Ex-Freundes zu gehen. Wenn eine Weile vergangen ist und der andere eine tolle neue Liebe gefunden hat, finde ich es gut, wenn der eine das auch anerkennt und sich vielleicht auch für den anderen freut. Wenn noch Rest-Emotionen, die nicht freundschaftlicher Natur sind, bei demjenigen, der zu der Hochzeit eingeladen wird, vorhanden sind, finde ich es natürlich unglaublich schwierig, sich auf so etwas einzulassen. Auch wenn die Beziehung im Streit auseinandergegangen ist, finde ich es schwierig, einen guten Kontakt zueinander aufzubauen.

Im konkreten Fall wäre ich, ebenso wie deine Kollegin, ziemlich unschlüssig und würde mich auch fragen, ob ich da überhaupt hingehen soll. Die beiden haben sich ja offenbar im Streit getrennt und diese Trennung liegt ja offenbar gerade mal ein Jahr zurück. Ich glaube nicht, dass ein Jahr ausreicht, um den Streit zu verarbeiten und neu aufeinander zuzugehen, ohne dass dabei noch alte Wunden aufgerissen werden. Diesen Gedanken finde ich noch wichtiger als die Überlegung, ob man nach einem Jahr schon heiraten sollte. Der Mann heiratet offenbar seine ehemalige Partnerin, also jemanden, den er schon kennt. Ob das eine Jahr ausreichend für die beiden war, um ihre Beziehung neu aufzubauen und sich eine Sicherheit zu schaffen, weiß ich nicht und ich denke nicht, dass man das von außen beurteilen kann. Darüber solltet ihr beiden euch also schon mal keinen Kopf zerbrechen.

Empfindet deine Kollegin für diesen Mann noch etwas? Glaubst du, dass sie die Trennung schon vollkommen verarbeitet hat? Wenn sie nach wie vor nicht gut über ihn spricht, frage ich mich auch, warum sie diese Einladung bekommen hat. Haben die beiden sich in dem vergangenen Jahr ab und zu getroffen und über die Beziehung und die Trennung gesprochen oder kam diese Einladung aus heiterem Himmel? Wenn deine Kollegin noch so emotionalisiert ist, sollte sie sich selbst einen Gefallen tun und nicht zu der Hochzeit gehen. Allerdings kann ich auch sehr gut nachvollziehen, dass sie gerade dann doch neugierig ist und sehen will, dass ihr ehemaliger Freund jetzt eine andere heiratet.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also ich habe mich im guten mit meinem Ex-Freund getrennt und wir haben auch danach noch sehr viel Kontakt gehabt. Teilweise ist es ihm sehr schlecht gegangen weil er sich in ein Mädchen verliebt hat, die ihn aber nicht wollte. Da war ich dann immer bei ihm und hab ihn unterstützt. Ich mochte ihn danach als Menschen noch immer sehr gerne und wenn er geheiratet hätte wäre ich auch sicher auf die Hochzeit gegangen.

Bei deiner Kollegin ist es natürlich sehr wichtig, wie sie zu ihm steht. Nachdem du geschrieben hast es war eine Trennung im Streit würde ich nicht empfehlen die Hochzeit zu besuchen. Wichtig ist ja, wie sehr sie ihn mag. Raten kannst du da persönlich wenig, wenn sie noch Gefühle für ihn haben sollte würde ich abraten zu dem Besuch.

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Da ich das so verstehe, dass die beiden ja nicht wirklich miteinander beferundet sind, seit sie sich getrennt haben, würde ich persönlich keinen Sinn darin sehen, auf der Hochzeit des Ex-Freundes dabei zu sein. Es ist sicher nicht angenehm wenn man sonst ja kaum ein normales Verhältnis aufgebaut hat, da auf der Hochzeit zu erscheinen. Egal, ob die Kollegin noch Gefühle für den Mann hat oder nicht, ich finde es muss einfach nicht sein.

Warum deine Kollegin jetzt natürlich eingeladen wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Sollten die beiden wirklich eine gute Freundschaft haben, wo auch die neue Freundin /Verlobte irgendwie involviert ist, würde ich das wiederum ok finden. Die Ex meines Freundes könnte zum Beispiel problemlos auf einer möglichen Hochzeit von meinem Partner und mir erschienen und das wäre nicht unnormal für mich, jedoch gehört sie auch schon eine Weile zu unserem Freundeskreis und hat einen anderen Stellenwert bekommen über die Jahre.

Wie gesagt, es kommt darauf an, wie deine Kollegin und ihr Ex-Freund nun zueinander stehen und wie lange sie nun schon befreundet sind (wenn überhaupt). Ansonsten ist es sicher auch für die zukünftige Frau ihres Ex-Freundes befremdlich, wenn da die Ex-Freundin mit auf der Hochzeit erscheint. Ich kann mir dann kaum vorstellen, dass dieser Tag für irgend jemanden der involvierten Personen dann angenehm sein wird und würde daher die Einladung zu der Hochzeit absagen.

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» Yazz » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 10,38 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich persönlich würde nach einer Trennung im Streit nicht zur Hochzeit gehen. Ganz abgesehen davon find ich es seltsam den Expartner zur eigenen Hochzeit einzuladen, man muss dem anderen nicht unbedingt zeigen wie glücklich man nun ist.

Eine Freundin von mir hat ihren Ex nicht eingeladen, obwohl sie sich so noch gut verstehen, aber sie sagte klipp und klar, der hat an dem Tag nichts da zu suchen, ist auch nicht so schön für den Zukünftigen, finde ich.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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