Modem und Router im Netzwerk

vom 01.12.2009, 23:29 Uhr

Bisher lief bei mir alles über ein Modem aber das ist mir ehrlich gesagt zu langsam. Ich würde gern alles über einen Router laufen lassen weil ich denke dass ich damit eine schnellere Verbindung bekommen würde.

Was muss ich alles verändern wenn ich statt einem Modem dann einen Router verwende? Oder ist die Umstellung ganz einfach und ich mache mir nur zuviel Gedanken darüber? Meist ist das ja alles einfacher als man denkt, wenn ihr mir da ein bisschen helft dann wäre ich schon beruhigt.

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Die Unterscheidung zwischen Modem und Router ist heute völlig aus der Mode gekommen. Die treffendere Bezeichnung wäre heute "Internetzugangsgerät". Während früher auf ein bestehendes Telefonnetz zugegriffen werden musste, wird heute sogar ein nur fürs Internet vorgesehenes Kabelnetz, bestehend aus Glasfaser-Kabeln ausgebaut.

Aber noch einmal zurück: Modem bedeutet in der Wortzusammensetzung lediglich Modulator-Demodulator. Das bedeutet, Signale können gesendet und empfangen werden. Und sagt rein Garnichts über die Technik aus. Aber alte Begriffe halten sich eben im Sprachgebrauch recht lange. Ein Router, oder Rauter, wie die Amerikaner im Unterschied zur Toilettenreinigungsspirale, was Router auch heißt, sagen, empfängt und sendet nicht nur, sondern verarbeitet Protokolle und kann Netzwerksegmente verwalten.

Das bedeutet, dass ein Faxmodem, wovon bei der Fragestellung wohl ausgegangen wird, das über die serielle Schnittstelle nach V.24 und RS232 mit dem Computer verbunden wird, auf der anderen Seite V90 können sollhier, wird seltensten noch benutzt, weil im Vergleich zu den heute gängigen Übertragungsraten seine als Schneckentempo zu bezeichnen wäre.

Versuchen Sie einmal, mit einem Faxmodem und dem Programm Eudora eine Verbindung zum Serviceprovider aufzunehmen. Ehe der Bildschirm aufgebaut ist, erfolgt vom Server schon ein Timeout. Kurz und bündig: Es klappt nicht.

Die Frage nach Modem oder Router erübrigt sich auch insofern, dass zum möglichst komplikationslosen Kontakt mit dem Server des Serviceproviders dieser Zugangsgeräte bereitstellt oder alternative Geräte empfehlen wird, nachdem der Router Zwang aufgehoben worden war.

Um aber Technikfreaks nicht zu enttäuschen, hier noch die ansatzweise Beschreibung einer Einrichtung eines Routers anstelle eines Modems. Die entsprechenden Voraussetzung am PC wäre schon einmal anstelle der Benutzung einer seriellen Schnittstelle die Einfügung einer Netzwerkkarte. Das musste ich schon bei Netcologne machen, sonst wäre überhaupt kein Internet möglich gewesen, wie gehabt über die Telefonleitung. Dann kann ein Router auch mehrere PCs bedienen. Mit Protkollstapeln und nach zu installierenden NDIS-Treibern hat man sich nicht mehr herumzuschlagen, weil die Router vom Provider bereits vor konfiguriert sind.

Und, das ist eben der Vorteil von schnelleren Internetverbindungen, beim ersten Anschluss holt sich der Router die notwendigen Programmabschnitte selbstständig vom Server, und die Installation auf dem PC erfolgt automatisch. Wenn man das von Hand machen möchte:hier

Das Einzige, was vielleicht heute noch gelegentlich "von Hand" konfiguriert werden müsste, wäre die Einrichtung von WLAN. Aber davon konnte der Themenersteller damals nur träumen.

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