Bücher der Bibliothek spenden
Ich habe gestern zu hause auf dem Dachspeicher noch einen ganzen Karton voll mit alten Büchern gefunden, die ich nicht mehr brauche. Nach langer Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich die Bücher nicht wegschmeißen, sondern sie der örtlichen Bibliothek schenken werde. Nachdem ich dort die Bücher vorbei gebracht habe, haben sich die Leute, die dort arbeiten, auch sehr darüber gefreut, weil es sich um teilweise noch sehr gut erhaltene und gefragte Bücher handelte.
Ich persönlich fühle mich jetzt sehr gut, weil ich weiß, dass ich anderen Menschen die Möglichkeit gegeben habe, ihr Wissen in bestimmten Bereichen zu erweitern und fordere euch indirekt auf, ebenfalls nicht mehr benötigte Bücher zu spenden.
Das habe ich bisher noch nicht gemacht, weil ich nur sehr selten überhaupt Bücher weggebe. Als ich das letzte Mal in der Hinsicht groß ausgemistet habe, habe ich meine alten Jugendbücher aussortiert und an Bekannte verschickt, die Kinder in dem Alter haben. Das erschien mir einfach damals als wesentlich sinnvollere Maßnahme, weil ich dann direkt wusste, wo die Büchern landen und wer sie liest.
Aber ich sollte vielleicht demnächst wirklich mal wieder etwas Ordnung schaffen und könnte einige Romane aussortieren. Weist du denn, welche Bücher die Bibliotheken überhaupt nehmen? Nur Fachbücher oder nehmen Lesebibliotheken auch jede Art von Romanen?
@ Sippschaft Die Bibliotheken nehmen eigentlich alles an Büchern an, was sich in einem guten Zustand befindet. Dabei ist es dann egal, ob es sich um Fachbücher oder Romane handelt.
Ich bin mir gar nicht sicher, ob die sich bei uns wirklich darüber freuen würden. Sie verkaufen ja selber die älteren Bücher gegen ein bisschen Geld um neue kaufen zu können. Wenn man nun neue spenden würde, wäre das sicher anders.
An und für sich finde ich das schon gut. Jedoch muss ich sagen, dass ich so was auch noch nicht gemacht habe. Ich lese sehr viel und brauche die bereits gelesenen Bücher um mir neue kaufen zu können. Aus diesem Grund bevorzuge ich ebay oder Tauschticket.
Wobei ich auch gerne Bücher auf dem Bücherbasar kaufe, was zugunsten eine Organisation geht. Und da kann man das Geld durch die gekauften Bücher auch nochmal spenden.
Unsere Bibliothek hat auch regelmäßig Bücherbasare, wo man gespendete Bücher zum Kilopreis kaufen kann. Es scheint also schon so zu sein, dass dort sehr viele Bücher abgegeben werden und dass längst nicht alle benötigt und willkommen sind. Was bei dem Zustand und Alter mancher Bücher, die man auf dem Basar kaufen kann auch sehr verständlich ist. Ein BGB von 1986 dürfte wahrscheinlich nur für sehr sehr wenige Menschen interessant sein und Kinderbücher mit der alten Rechtschreibung sind für Kinder natürlich auch nicht besonders geeignet.
Ich habe meine eigene kleine Bibliothek zu Hause und trenne mich deshalb nicht von wirklich vielen Büchern, denn noch reicht der Platz in den Regalen aus. Wenn ich mal einen absoluten Fehlgriff gemacht habe beim Bücherkauf verschenke ich das Buch im Freundeskreis oder tausche es. Aber die Bücher, die für so etwas nicht mehr in Frage kommen, fallen eben auch in die Kategorie der Bücher, die unsere Bibliothek auf den Bücherbasaren verkauft, teilweise kommen sie auch von da, und da finde ich es dann nicht wirklich sinnvoll diese Bücher in die Bibliothek zu schleppen.
Als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin, fanden sich einige Klassiker, wie etwa "Eine Woche voller Samstage" oder "Immer dieser Michel" in doppelter Ausführung. Diese sind, zusammen mit den Jugend- und Kinderbüchern, die wir nicht so gerne gelesen haben, alle bei unserer Gemeindebibliothek gelandet. Dort kann man die Bücher kostenlos ausleihen und ich fand, dass wohl die vernünftigste Verwendung für unsere alten Exemplare wäre. Die Mitarbeiter dort haben sich, wie auch in deinem Fall, riesig über den Wäschekorb voller gut erhaltener Kinderbücher gefreut und wir hatten Platz im Regal. Auf diese Weise haben alle Beteiligten profitiert und ich finde es eine gute Sache, Dinge, die man nicht mehr braucht oder haben will, auch mal zu verschenken.
Ich habe das auch schon gemacht, die haben sich auch sehr gefreut. Bei mir waren es meistens Bücher, die vor einem oder zwei Jahren erschienen waren und so schon interessant für die Bücherhalle waren.
Kurios war damals, dass ich an dem Tag, als ich die Bücher stiftete, meine Lesegebühr fällig war und das war dem Mitarbeiter der Bücherhalle dann doch peinlich, da ich ja gerade einen ziemlich wert an Büchern da gelassen hatte. Man bekommt also für das Stiften nichts von der Bücherhalle. Aber das war ja auch nicht mein Anlass, als ich die Bücher dort hin brachte.
Ich habe das auch schon gemacht und ich habe meine alten Bücher, die ich von der Schule aus lesen musste dort abgegeben. Ähnlich wie bei dir haben sich die Mitarbeiter dort sehr gefreut, und da es sich ja um Bücher handelte, die man von der Grundschule her lesen musste, werden sicherlich auch einige Schüler dort meine Bücher ausleihen. Ich hatte danach das Gefühl, etwas richtig gemacht zu haben und das war es mir dann auch Wert.
Ich finde es schön, dass die Büchereien sich über eure Bücherspenden gefreut haben, empfehle aber aus meiner Berufserfahrung heraus, im Zweifelsfall vorher anzufragen, bevor ihr mit einer Kiste alter Kinderbücher anrückt. Und seid bitte nicht enttäuscht, wenn die Bibliothek eure gut gemeinte Spende ablehnt!
Tatsache ist nämlich leider, dass es gerade öffentlichen Bibliotheken nicht an Büchern mangelt, sondern an Personal. Es kostet viel Zeit, Buchgeschenke einzuarbeiten, und gerade "Klassiker" sind oft schon mehrfach vorhanden. Die Mitarbeiter wissen oft auch ganz genau, welche Genres und Verfasser gerade gefragt sind und welche Kinderbücher aus den Achtzigern bei ihnen nur Platz wegnehmen und im Endeffekt Geld kosten würden. Aus Gründen der Zeit- und Kostenersparnis werden sogar Geschenke manchmal einfach entsorgt. Das muss in eurer "Heimatbücherei" nicht der Fall sein, aber es ist nicht ausgeschlossen. Generell gilt: Je kleiner und "ehrenamtlicher" die Bibliothek ist, desto eher freuen sie sich über Spenden.
Als Alternative kann ich noch die öffentlichen Bücherschränke vorschlagen, die es in vielen Städten gibt. Oder ihr fragt mal im Krankenhaus oder in irgendwelchen sozialen Zentren nach, ob Lesestoff erwünscht ist.
Ich habe unserer Pfarrbücherei, in der ich auch ehrenamtlich ausgeholfen habe, auch früher öfter mal Bücher gespendet, die ich nicht mehr brauchte. Allerdings wurden die nicht zwangsläufig in den Bestand aufgenommen - wenn die Titel schon vorhanden waren oder nicht sehr gefragt erschienen, wurden sie beim jährlichen Flohmarkt der Bücherei günstig weiterverkauft.
Der Grund war nämlich, dass die Bücherei gut mit ihrem Einbandmaterial etc. haushalten musste und es sich nicht lohnte, jedes beliebige Buch einzubinden. Dazu wurde ja für jedes Buch eine Karteikarte angelegt, es wurde gestempelt und bekam eine Inventarnummer und da wurde dann schon individuell geschaut, ob sich das bei dem Buch jeweils lohnt oder nicht. Natürlich ist gerade bei kleinen Büchereien auch der Platzmangel ein Thema.
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