Privates Spielzeug im Kindergarten!

vom 29.11.2009, 20:04 Uhr

Hallo,

ich arbeite als Kindergärtnerin in einer Kleinkindergruppe und es kommt immer wieder einmal vor, dass Kinder die Spielsachen von zu Hause in die Gruppe mitnehmen wollen. Nun ist es aber so, dass mein Dienstgeber - verständlicherweise- keine Haftung für diese Spielsachen übernehmen kann und dass es dennoch immer wieder einmal vorkommt, dass ein privates Spielzeug kaputt oder verloren geht.

Die Eltern werden allerdings bereits bei der Einschreibung in den Kindergarten daraufhingewiesen und wissen somit Bescheid. Auch könnten sie ja selbst verhindern, dass ihre Kinder das private Spielzeug in den Kindergarten mitnehmen. Dennoch ist es immer wieder so, dass wir Diskussionen mit den Eltern haben, weil das private Spielzeug kaputt gegangen ist oder vom Kind verloren wurde.

Ich finde das stets sehr ärgerlich. Ich selbst achte eigentlich immer darauf, dass unser Sohn keine Spielsachen von zu Hause in den Kindergarten mitnimmt. Wenn er allerdings doch einmal etwas mitnehmen möchte, sage ich ihm, dass er vorsichtig sein muss oder dass er es am Besten gleich in seine Schachtel in der Garderobe legt. Allerdings ist es für mich auch kein Drama, wenn ein Spielzeug mal kaputt oder verloren geht- ich musste ja irgendwie damit rechnen.

Wie seht ihr das? Nehmen eure Kinder die privaten Spielsachen mit in den Kindergarten? Was tut ihr, wenn etwas kaputt oder verloren geht?

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei uns im Kindergarten haben wir einmal in der Woche Spielzeugtag. Dort können die Kinder von zu Hause Spielsachen mitnehmen. Der Zettel hängt mit bei der Kindergartenordnung. Darauf steht allerdings auch, dass man drauf achten soll, dass der Wert des Spielzeugs nicht so hoch ist und dass keine Haftung übernommen wird. So kann eigentlich keiner Ärger machen, denn es wurde ja darauf hingewiesen.

Dadurch dass wir mit dem Spielzeugtag eine Ausweichmöglichkeit haben, ist es auch nicht so schwer, unsere Kinder davon zu überzeugen ihre Spielsachen sonst zu Hause zu lassen. Ab und an, können sie das Spielzeug noch mit ins Auto nehmen und das wartet dann dort bis sie wieder abgeholt werden.

Mein kleiner hat am Anfang allerdings immer sein "Baby" dabei gehabt. Das war aber nur die Eingewöhnungsphase, das hat es ihm einfach leichter gemacht etwas vertrautes dabei zu haben. Irgendwann hat er es aber vn sich aus zu Hause gelassen als er soweit war. Nur ist seine Puppe (zum Glück) nie abhanden gekommen, da er es sowieso meistens nicht aus der Hand gelegt hatte.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Meine Mädels dürfen keine guten Spielsachen von zu Hause mit in den Kindergarten nehmen. Die verlieren nämlich ständig etwas, oder verschenken auch gerne mal ihre Sachen. Besonders bei den Haargummis und Haarspangen passiert das ständig, das meine Mädels die verschenken oder verlieren. Auch habe ich das Gefühl, das manche Kinder oder die Eltern einfach Sachen von anderen Kindern mitnehmen. Uns ist schon dreimal eine Regenhose abhanden gekommen, und eine Tüte mit Wechselklamotten. Aus diesem Grund dürfen sie keine Sachen wie Lego, Playmobil, Brettspiele oder Barbies mitnehmen.

Ich kann das verstehen, das der Kindergarten für verloren gegangene Sachen oder kaputte Teile keine Haftung übernehmen will. In dem Fall müssen sich die Eltern halt bewußt machen, das es sein kann, das die Spielsachen ihrer Kinder verschwunden oder kaputt sind. Und bevor ich mir den Stress antu, das meine Kinder und ich dann sauer und traurig sind, gibts halt nichts zum Mitnehmen.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich sehe es nicht so gerne, wenn mein Sohn etwas von zu Hause in den Kindergarten mitnimmt. Allerdings ging es eine Weile kaum anders. Er hatte da eine so schlimme Trotzphase, dass ich ihn sonst gar nicht aus dem Haus bekommen hätte ohne irgendein Auto oder dergleichen. Dennoch habe ich immer versucht, es soweit möglich zu vermeiden. Da ich kein Auto habe und in der Frühschwangerschaft keinen trotzigen 3-jährigen durch die Straßen herumtragen konnte, habe ich ihn da dann doch meist gewähren lassen.

Allerdings fand ich es auch übertrieben, dass sich manche Kinderpflegerin darüber aufgeregt hatte und meinte, das ginge nicht. Einmal ging es um einen wirklich winzigen Plüschhund. Eine meinte, der sei zum Kuscheln schon erlaubt, die andere Kollegin meinte, das wäre nicht so gern gesehen. Er hatte den Hund neu und hing halt die ersten Tage so an ihm, dass ich ihm es ausnahmsweise erlaubt hatte, den mitzunehmen.

Ein Auto haben wir auch schon als Verlust gehabt, das hat wohl ein Kind eingesteckt. Aber ich würde mich hüten, mich da zu beschweren, schließlich kann man im Kindergarten nicht auf alles achten und sich immer merken, welchem Kind was gehört. Nur finde ich es umgekehrt überstreng, wenn sich manche aufregen, wenn ein Kind ab und an mal was mitnimmt von zu Hause. Solange es nichts Sperriges ist, stört es ja keinen, und wenn es wegkommt, darf sich halt der betreffende Elternteil nicht beschweren.

Zum Glück ist mein Sohn mittlerweile so weit, dass er selbst sagt "das nehme ich nicht mit, das geht sonst verloren", wenn wir auch beispielsweise in die Stadt gehen, aber es hat lange gedauert, bis ich das in seinen Dickschädel bekommen habe. :lol:

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Einmal die Woche war in jedem Kindergarten den ich kenne ein Spieletag und da durften alle Kinder etwas zum Spielen von zu Hause mitbringen. Etwas kaputt gegangen ist da ganz selten und weggekommen ist nie etwas. Ich denke, dass man dann auch den Kindern sagen muss, dass sie auf ihre Sachen aufpassen sollen und nicht gerade Spielsachen mitgeben, die mehrere Teile haben und teuer sind, wie Lego,Playmobil und dergleichen.

Meine Kinder haben entweder ein Gesellschaftsspiel mitgenommen, was es im Kindergarten nicht gab oder ein Auto, ein Puzzle oder eine Puppe. Damit haben sie aber kaum gespielt und die Spielsachen sollten auch in Tüten mitgegeben werden, damit die Kinder die Sachen nicht im Gruppenraum liegen lassen. Das hat immer gut geklappt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


In der Einrichtung meines Kindes dürfen nur die jüngeren Kinder Spielzeug mitbringen, die älteren nicht mehr. Der Grund ist im Prinzip die Vorbereitung auf die Schule, dort dürfen die Kinder ja auch kein Spielzeug mit in den Unterricht bringen. Ausnahme ist lediglich das Plüschtier, dass alle Ganztagskinder zur Mittagsruhe mitbringen dürfen.

Natürlich ist das Mitbringen der Spielzeuge immer auf eigene Gefahr. Egal ob bei den Kleinen oder Großen. Uns ist zwar noch nichts im Kindergarten verloren gegangen. Aber auch daheim lebt das Spielzeug ja nicht ewig, sondern geht auch mal kaputt - das ist nun mal der Lauf der Dinge. Ob das nun im Kindergarten oder daheim passiert ist doch völlig egal und daher wäre es für mich kein Grund zur Aufregung.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Spielzeugtage gab es bei uns in der Kita sehr selten, was ich auch nicht weiter bedauert habe. Denn ich hab damit so meine Probleme gehabt, wenn privates Spielzeug mitgebracht werden durfte. Es gab genug Rabaucken in der Einrichtungen denen fremdes Eigentum nichts bedeutete.

Da aber solche Spielzeugtage meist auf die Ferien geplant waren, weil in der Kita gleichzeitig Hortbetreuung für Schulkinder vorhanden ist, konnte ich da immer schon langfrisitig vorplanen und habe mit meinen Kindern an diesem Tag etwas anderes unternommen.

Ich habe auch nur ihr Stofftier für den Mittagsschlaf erlaubt mitzunehmen. Ich bin der Meinung, das eine Kindereinrichtung genug Spielzeug zur Verfügung stellt und dort auch die Haftungsfrage geklärt ist. Da muss ich meinen Kindern nicht erlauben private Sachen mitzunehmen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Als meine Kinder noch kleiner waren und in den Kindergarten gingen, haben sie schon ab und zu irgendwelche Figuren, kleine Autos oder sonstiges Spielzeug mitgenommen. Doch hatten sie auch bei der Gaderobe eine Kiste, wo sie ihre persönlichen Sachen hineinlegen konnten.

Meistens waren die Sachen auch beim abholen auch drinnen. doch ab und an passierte es schon einmal, das Sohnemann schon einmal etwas ausgeborgt hatte. Bin eigentlich nicht der Freund dieser Ausborgerei, den eben wenn etwas kaputt geht oder verloren geht, ist der Zoff vorprogrammiert.

Manchmal kam es auch vor, das ei Auto oder irgendwas beschädigt wurde, oder verloren ging. Doch das wussten meine Kinder, das es ein Risko ist. Darum habe ich immer versucht ihnen zum sagen, das sie nichts mitnehmen sollen.

Wertvolle Sachen habe ich ihnen aus Prinzip ausreden können. Oder an solchen Sachen wo sie sehr daran gehangen haben. Denn das wäre ja eine kleine Katastrophe gewesen, wenn es verloren oder kaputt gegangen wäre.

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ja, bei uns im Kindergarten ist das auch nicht gerne gesehen, aber geduldet. Immer geht es eine Weile gut wenn sie Zettel aushängen auf denen geschrieben steht, dass private Spielsachen daheim bleiben sollen. Kuscheltiere für die ganz kleinen Kindergartenanfänger sind grad noch so geduldet. Eine Weile war ein striktes Hot Wheels-Verbot.

Nun auf einmal nehmen die Kinder wieder alles mit. Es ging sogar schon soweit, dass Autos durch die Gegend geflogen sind und die Erzieherinnen die Arbeit bekamen die Dinger einzukassieren. Zur Zeit nehmen Kinder viel Playmobil und Schleich mit. Eine Mama hat gemeint , dass ein Schleich-Tier letzte Woche vom Sohn verschwunden war und er mußte das von seinem Taschengeld ersetzen. Ich lasse meinen Leon keine teuren Spielsachen mitnehmen.

Das Geheule ist am Ende groß und die Erzieherinnen übernehmen auch keine Haftung dafür bzw. suchen das private Zeug dann auch nicht. Aber die meisten Eltern setzen sich über die Anordnung einfach drüber hinweg. Mein Sohn meckert auch die letzte Zeit, dass er mal wieder was mitnehmen will, denn die anderen machen das doch auch. Finde ich auch nicht so prickelnd.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallo

Meine Tochter geht ja auch in den Kindergarten und nimmt jeden Tag ein Kuscheltier oder eine Puppe mit in den Kindergarten. Ich persönlich habe nichts dagegen, denn ich sehe es so, dass sie dann immer noch ein bisschen was hat was sie beruhigt, wenigstens beim Mittagsschlaf.

Ich weiß auch, dass die Erzieher beziehungsweise die Kita für diese Sachen keine Verantwortung übernehmen kann und eben auch keine Haftung. Wenn es kaputt ist dann ist es kaputt, ich weiß das und nehme es in Kauf denn auch zu Hause kann ich nicht immer 100% ein Auge auf meine Kinder haben wenn sie spielen und auch da kann was kaputt gehen.

Ich habe es aber auch schon mitbekommen, dass viele Eltern die Erzieher für eventuelle Schäden an Spielsachen oder Kleidungsstücken verantwortlich machen wollen. Ich frage mich dann immer wie diese Eltern sich das vorstellen, denn alle Kinder können sie einfach nicht jeder Zeit im Auge haben.

Genauso bei den neuen Sachen oder bei hellen Sachen, wenn ich diese meinen Kindern anziehe wenn ich sie in die Kita schicke, dann muss ich mit Flecken leben und so muss ich auch damit klar kommen wenn ein Spielzeug verschwindet oder kaputt geht. Wenn mich das so massiv stört, dann muss das Spielzeug zu Hause bleiben, alles andere ist Nonsens.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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