Türken haben Integrationsprobleme!?
Russ4k hat geschrieben:Ich habe außerdem gehört, dass man mit einem ausländisch klingenden Namen hier in Deutschland um ein vielfaches mehr Bewerbungen schreiben muss, um einen Job oder Ausbildungsplatz zu bekommen.
Das dürfte auch auf all jene armen Jungs zutreffen, deren Eltern ihnen Vornamen wie Dustin, Marvin, Marcel oder Kevin gegeben haben. Ist leider wirklich Tatsache, dass viele Leute ihnen völlig unbekannte Menschen aufgrund ihres Namens direkt in eine Schublade einsortieren.
Das passiert bei türkisch klingenden Namen wenn auf eine andere Art, wenn da einer liest, der Murat oder der Memet oder der Ali bewerben sich um XY, dann weiß er zwar, dass derjenige sehr wahrscheinlich türkischer Abstammung sein wird, aber solange er keine Vorurteile hat, macht das nichts, besonders nicht bei großen Betrieben, wo in der Regel schon seit Jahren genauso auch türkische Arbeiter beschäftigt sind (und wenn der Chef keine Ausländer einstellen will, dann wird er die Stelle auch nicht an den türkischen Bewerber vergeben, der keinen türkisch klingenden Namen hat, aber dem er beim Vorstellungsgespräch halt ansieht oder an der Sprache merkt, dass er nicht-deutscher Abstammung ist).
Und manchmal ist der türkische Hintergrund sogar ein Vorteil, ich weiß von mehreren türkischen Mädchen, die gerne als Arzthelferin oder Rechtsanwaltsgehilfin genommen wurden, weil nunmal auch viele Türken dort hingehen und nicht alle genügend Deutsch verstehen.
Außerdem lässt sich viel auch anhand des Zeugnisses herauslesen. Wenn der Ali einen Hauptschulabschluß mit Deutsch 4 vorlegt, sind die Chancen natürlich schlechter (besonders, wenn es ein Job ist, in dem Schrift und Sprache eine größere Rolle spielen), wenn er Abitur hat und da auch vorweist, dass er den Muttersprachlern nicht hinterherhinkt, sind seine Chancen direkt besser.
Die armen Kevins, Dustins, usw. werden dagegen schon, wenn sie in die Schule kommen, genauer beäugt. Und von anderen Eltern und vermutlich auch von der einen oder anderen Lehrerin direkt gedanklich in eine bestimmte Schublade einsortiert.
Es gibt gut integrierte Türken und es gibt schlecht integrierte Türken. Verallgemeinern sollte man nie.
Mein momentaner Arbeitgeber ist ein "Türke", Er spricht perfekt Deutsch und leitet ein Unternehmen. Dann sehe ich auch immer wieder Türken, die gar kein Deutsch sprechen können und nur unter sich leben. Ich habe auch türkische Freunde, die ihr Abitur gemacht haben und studieren. Deswegen würde ich nie behaupten, Türken wären das schlechtintegrierteste Volk.
Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt nicht die große Masse "der" Türken oder "der" Ausländer im Allgemeinen. Ebensowenig gibt es "die" Gruppe der Deutschen. Nur weil Menschen aus einem bestimmten Land kommen, bedeutet das nicht, dass alle dieser Personen eine homogene Masse bilden, in der es keine oder nur unwesentliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedern gibt. Menschen sind unterschiedlich. Man kann nicht pauschal sagen, dass sich Türken von Deutschen unterscheiden. Auch türkische Leute unterscheiden sich untereinander, Deutsche unterscheiden sich ebenso und jede andere Nation hat höchst unterschiedliche Mitglieder.
Dass bei uns meistens die Türken kritisiert werden, liegt meiner Meinung einfach daran, dass diese die größte Bevölkerungsgruppe der Personen mit ausländischem Hintergrund oder ausländischer Herkunft stellen. Würden die Marokkaner oder andere Nationen den größten Ausländeranteil stellen, wären es eben diese Menschen, die sich mit den Vorurteilen gegenüber Ausländern konfrontiert sehen. Dann hieße es eben nicht, dass sich die Türken in einer bestimmten Weise verhalten, sondern dass es eben diese Leute aus dem jeweiligen ausländischen Land sind.
Ich denke, dass es durchaus Ausländer gibt, die Integrationsprobleme haben. Dieses Problem betrifft aber erstens nicht ausschließlich die Türken und vor allem auch nicht alle Türken. Es gibt viele Leute, die ursprünglich aus der Türkei stammen, und sich problemlos in Deutschland integrieren, die in diesem Land erfolgreich leben und arbeiten und ihren Kindern ein Aufwachsen mit dem Einfluss beider Kulturen ermöglichen. Ich finde es wichtig, dass Eltern, die sich für ein Leben im Ausland, in diesem Fall: in Deutschland, entschieden haben, ihren Kindern die Möglichkeit geben, beide Kulturen zu leben. Ich finde es falsch, wenn Menschen in ein anderes Land gehen und dort ausschließlich ihre Kultur beibehalten, ohne offen zu sein für Einflüsse der neuen Kultur des Wunschlandes. Das betrifft die Türken in Deutschland ebenso wie jeden anderen Menschen, der in ein anderes Land geht, um dort zu leben.
Ich finde nur die Menschen problematisch, die sich komplett vor den Einflüssen der deutschen Kultur verschließen. Es ist wichtig, Integrationswillen zu zeigen und einen Schritt auf das neue Land zuzugehen und sich nicht abzuschotten. Leider passiert das, gerade in bestimmten Vierteln der Großstädte, immer stärker, und ich finde diese Entwicklung sehr problematisch.
Allerdings gehört zur Integration nicht nur, dass die Türken, die nach Deutschland kommen, sich hier anpassen. Auch die hier lebenden Deutschen sollten offen sein für Menschen aus anderen Ländern und sich nicht aus Prinzip gegenüber Ausländern verschließen. Integration muss von beiden Seiten passieren.
Ich persöhnlich finde man kann nicht einfach ein Volk festlegen das mit Integrationsproblemen zu kämpfen hat. Ich finde es gibt solche und solche. Manche Türken versuchen sich zu Integrieren was ich auch gut finde. Andere wiederrum wollen sich gar nicht integrieren. Sie hätten am liebsten das wir hier so wie in ihrer Heimat leben. Das finde ich kann aber nicht sein.
Ich denke auch das auf die Region ankommt in der man lebt. Es gibt Gebiete in Deutschland die haben Probleme mit türkischen Einwanderen aber es gibt gleichzeitig auch Regionen in die sehr viel mit Osteuropäischen Einwanderern zu kämpfen haben. Wobei ich sagen muss das diese mir bisher noch nie negativ aufgefallen sind im Bezug auf Integrationsprobleme.
Ich denke es kommt nicht auf das Volk an sondern nur auf bestimmte Menschen. Man sollte nicht den Fehler begehen ein ganzes Volk in einen Topf zu werfen und zu sagen ihr habt ein Problem mit Integration. Das wäre Falsch.
Ich finde man kann hier nicht alle über einen Kamm scheren, denn es gibt sicherlich Türken die absolute Integrationsprobleme haben und es gibt sicher auch welche die keine haben und die Ehrgeizig sind und die deutsche Sprache lernen wollen und sich hier anpassen wollen. Ich kenne einen Türken, der trotz sozial schwacher Eltern von der Hauptschule auf das Gymnasium gewechselt ist und dann dort sein Abi mit einer "eins" gemacht hat. Danach hat er studiert und ist nun selber Lehrer. Auf der anderen Seite kenne ich aber auch einen, der in der 9. Klasse aus meiner Klasse vom Gymnasium abgegangen ist und bis heute nix gelernt hat und Hartz IV bekommt und eben so lebt wie man es von ihm nicht erwartet hat.
Es sind ja nur nicht nur die Türken, die Integrationsprobleme haben. Mein Mann ist aus Irland und der macht gerade seinen 2. Deutschkurs und der sagt am meisten haben die, die aus Russland kommen Probleme mit der Sprache und deswegen eben auch einen Job zu finden. Ich denke mal egal aus welchem Land die Menschen stammen, die Mehrzahl hat Probleme, da es schon schwer ist eine Sprache wie Deutsch zu lernen. Da kann man nicht nur sagen , das es die Türken sind.
Inzwischen ist die Skepsis sicher noch größer. Zum wiederholten Male wurde Erdogan mit über 60 Prozent gewählt. In Deutschland waren es sogar noch mehr Prozente als in der Türkei. Dazu kommt das Verhalten der DITIB, deren Leitung aus der Türkei kommt und die man auch als von der Türkei gesteuert ansehen kann. Die Spionagevorwürfe gegen Imame der DITIB waren auch ein sehr unschönes Kapitel.
Dann war natürlich das tolle Verhalten eines Mesut Özil, der zusammen mit seinem National-Elf-Kollegen Gündogan kurz vor Wahlen in der Türkei ein Treffen mit Erdogan abgehalten hat. Mit seiner Bluttest-Aussage zur Armenierresolution hat der seine Haltung zur Integration klar zum Ausdruck gebracht. Die Einladung Erdogans zu Özils Hochzeit haben dessen Ablehnung gegenüber uns Deutschen klar zu Ausdruck gebracht.
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