Kekse - gekaufter Teig so gut wie selbstgemacht?

vom 28.11.2009, 21:53 Uhr

Also ich machte letztens mit meiner Tochter Kekse und ich muss sagen, ich hatte richtig Lust darauf. Bei fast einem Kilogramm Mehl hingegen wurde es eine so ausgiebige Masse, dass ich den Teig dreimal teilen musste. Aus einem Stück machten wir helle Ausstecherle, aus dem anderen Teil dunkle Ausstecherle und aus dem dritten Teig machten wir Vanillekipferl.

Beim dritten Teig hatten weder meine Tochter noch ich noch eine große Lust am Kekse backen. Es ging einfach nur noch auf den Nerv. Nun möchte meine Schwiegermutter aber unbedingt Kekse haben. Ich erzählte ihr davon, dass ich keine Lust hätte, die selber zu machen, da das so viel Arbeit und Sauerei machen würde - stimmt ja auch. Deshalb schlug sie mir vor, einen fertigen Teig um etwas über drei Euro zu kaufen.

Habt ihr Erfahrung und würdet ihr den Teig kaufen? Oder würdet ihr ihn selber machen? Ich habe mir schon überlegt, dass ich einfach keine solchen Mürbteigkekse mehr mache, sondern nur noch Pralinen und Cornflakeskekse. Etwas, das schnell geht und nicht so viel Unordnung macht. Was meint ihr dazu?

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 29.11.2009, 20:13, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich habe den fertigen Teig schon mal gekauft und diese Kekse gebacken. Wenn es schnell gehen soll und man Kekse braucht, die auch wirklich frisch sind, ist es eine Alternative. Aber ich bin bestimmt nciht empfindlich, was Esswaren betrifft. Von diesen Keksen bekam ich nach 2 Stück derartiges Sodbrennen, dass mir schlecht wurde. Mein mann übrigens auch. Die Kekse sind meines Erachtens sehr fettig. Und ich habe schon mehrere verschiedene Pakcungen ausprobiert, von verschiedenen Firmen.

Ich backe jetzt immer selber Kekse und man muss ja nicht gleich aus einem Kilogramm Mehl die Kekse backen. Es reicht ja auch mit 300 Gramm und dann hat man soviel, wie in einer Packung Fertigteig ist, den man nur in Scheiben schneiden muss oder formen muss.

Pralinen aus Cornflakes und Mandeln (Chococrossis) wie hier im Forum auch schon geschrieben wurde und auch ein Thread besteht, mache ich immer zusätzlich zu den Keksen. Diese Dinge sind aber kein Ersatz für Weihnachtskekse für mich.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich habe schon oft fertigen Teig gekauft und habe damit sowohl positive als auch negative Erfahrung gemacht. Es kommt immer ganz drauf an, welchen Teig man kauft, so wie bei allen anderen Lebensmittel auch!

Bei einem Bäcker, gleich bei mir ums Eck, gibt es den besten Lebkuchenteig, den ich je gekauft habe. Da stell ich mich selbst sicher nicht mehr in die Küche um selbst einen Teig zu kneten.

Wenn ich jetzt wählen könnte zwischen der Herstellung von Cornflakeskeksen und der Herstellung von Keksen aus einem fertig gekauften Teig, dann würd ich auf jeden Fall den fertigen Teig kaufen. Das geht viel schneller und ist trotz allem viel weniger Patzerei! Der große Vorteil ist halt wirklich auch, dass man den Teig einfach nur mehr ausrollen muss und schon ausstechen kann. Da ist nicht viel mit großer Sauerei!

» Hanna2009 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn ich dich richtig verstanden habe, war an sich eher das Ausstechen und Formen das was euch so angekotzt hat. Das bleibt euch auch bei einem Fertigteig nicht erspart.

Ich würde eher dazu tendieren, halt nicht so grosse Massen zu machen und dann eher unterschiedliche Plätzchen. Vorallem welche bei denen man unterschiedliche Tätigkeiten machen kann. Ich habe gestern und heute aus etwa insgesamt 1,5 Kilogramm Mehl Plätzchen gemacht. Ein Grossteil waren auch zum Ausstechen. Mir macht das nicht aus und mich kann man damit auch stundenlang beschäftigen. Das waren 8 oder 9 Bleche voll. Der Rest waren Kugeln. Und es war schon anstrengend und wenn mir das nicht soviel Spass machen würde, wäre ich sicherlich auch genervt gewesen.

Wie wäre es, wenn ihr eine Sorte Makronen backt? Die gehen recht schnell und sind an sich kaum Aufwand. Und die formt man mit Löffeln. Dann noch eine Sorte Kugeln, sowas wie Husarenkrapfen ( das sind die Kugeln die mit Marmelade gefüllt werden) und dann vielleicht noch was zum Ausstechen ( allerdings würde ich da ein Rezept nehmen mit maximal 500 Gramm Mehl- eher weniger). Dann wird die Arbeit nicht zu eintönig und man verliert nicht so schnell den Spass.

Fertigteige sind nicht ganz mein Ding. Ich habe sie allerdings auch noch nie ausprobiert, weil ich halt gerne Backe. Wobei ich 3 Euro nun doch viel Geld finde.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Die meiste Arbeit macht doch nicht der Teig, sondern das Ausstechen der Plätzchen selber und das muss man bei den Teigen, die ich bis jetzt in Deutschland gesehen habe immer selber übernehmen. Und das bestätigt ja auch deine Beobachtung - ihr hattet erst beim dritten Teig keine Lust mehr, und da habt ihr doch keinen Teig mehr zusammenrühren müssen, weil ihr das ja schon am Anfang gemacht habt.

Diese Teige sind wahrscheinlich eher für Leute gedachte, die keine Lust haben sich eine Menge Zutaten anzuschaffen, die sie dann ewig im Schrank stehen haben und nicht brauchen. Denn eine große Kunst ist so ein Plätzchenteig nun wirklich nicht und viel Zeit benötigt man dafür auch nicht. Aus den USA kenne ich zwar Cookies Teig in so einer Art Tube, den man daraus dann direkt auf das Blech quetscht, aber den habe ich hier noch nie gesehen.

Ich würde meinen Teig auf jeden Fall immer selber machen, denn wie gesagt, so viel Arbeit ist das nicht, und außerdem bin ich dann sicher, dass ich nicht irgendwelche Konservierungsstoffe und sonstige Chemikalien in den Plätzchen habe. Außerdem weiß ich von einer Freundin auch, dass der Teig für Zimtsterne von Nestle so übelst klebt, dass man damit nichts hin bekommt was auch nur annähernd einem Stern gleicht.

Wenn du zu viel Teig gemacht hast kannst du den übrigens gut im Kühlschrank aufbewahren - gut einpacken damit er nicht austrocknet - und am nächsten Tag weiter machen. Einfrieren soll auch gehen, aber das habe ich noch nie ausprobiert.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe solchen fertigen Teig auch noch nicht ausprobiert. Ich habe auch meine Bedenken, ob der schmecken würde - da habe ich ähnliche Bedenken, wie bei Fertigsuppen etc.

Ich würde Dir auch vorschlagen lieber kleinere Mengen Teig zuzubereiten. Ich habe auch so ein Rezept, wo man insgesamt ein Kilogramm Mehl verarbeitet. Wenn beide Kinder mit backen ist das in Ordnung (allerdings sind die 6 und 8 1/2), ansonsten mache ich nur die Hälfte des Teiges, das lässt sich gut teilen.

Ich habe auch in der Mehrzahl Plätzchenrezepte, bei denen man den Teig für einige Zeit im Kühlschrank ruhen lassen soll. Das kann man dann auch über Nacht und am nächsten Tag weiter machen. Allerdings, wie Cloudy schon schrieb, den Teig gut in Folie einwickeln.

Ansonsten würde ich Dir eine Plätzchen- oder Gebäckpresse empfehlen. Da könnt Ihr so lange ausstechen, wie die Lust reicht und den Rest dann mit der Presse erledigen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich bin auch ein Back- und Kochmuffel und so backe ich doch ab und an mal Kekse, wenn mir nach frisch gebackenen Keksen ist. Dazu verwende ich dann eben auch den gekauften Teig.

Ich muss sagen, dass mir das wirklich gut schmeckt und in der Tat macht es weitaus weniger Arbeit und Dreck, als wenn man alles selber machen muss. Diese Kekse gibt es nun ja auch in verschiedenen Sorten und so ist eigentlich auch für jeden was dabei.
Also ich kann dir das nur empfehlen.

In der Tat liegt es aber eher am Ausstechen, was die meiste Arbeit macht. Auch wenn man durch den gekauften Teig einiges an Zeit spart - Ausstechen muss man immer noch allein. In dem Falle würde ich zu Plätzchen greifen, die man nicht groß ausstechen muss.

Ich frag mich aber, wieso sie die Plätzchen nicht gleich selber macht, wenn sie dir schon den Tipp gibt. :D

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich habe voriges Jahr mit meiner Mama gemeinsam Kekse gebacken und da haben wir auch fertige Teige verwendet. Trotzdem war ich nach 4 - 5 Stunden in der Küche stehen und backen einfach fix und fertig. Der Keksteig bzw. die fertigen Kekse haben genauso geschmeckt wie selbst gemachter. Vom Preis her (sie hat den Teig vom Hofer gekauft) war der bei 3 Euro pro Teig. Wobei der ein bis einenthalb Kilo wog.

Aus dem Keksteig haben wir dann Vanillekipferl geformt und ab in den Ofen. Das war trotz fertigem Teig jede Menge Arbeit. Aus dem anderen Teig haben wir runde Kekse ausgestochen und diese übereinander wie Linzerschnitten gelegt mit dazwischen Marmelade. Außerdem haben wir Nussecken gemacht, den Teig ganz flach ausgerollt auf ein Backblech. Ganz dick mit einer Nussfülle bestreichen und glattformen. Ab in den Ofen und backen. Diese dann dreieckig ausschneiden und mti den Ecken in Schokolade tunken. Wahnsinnig lecker aber auch jede Menge Arbeit - trotz fertigem Teig!

Also ich kann den Fertigteig nur empfehlen, wenn einem zuviel überbleibt kann man diesen auch ohne Probleme einfrieren (wir haben einen Teig noch vom Vorjahr übrig gehabt, dieser hat auch lecker geschmeckt). Von der Arbeit ist es aber nicht viel weniger. Wenn man allerdings keine Rührmaschine haben sollte - ist auf jeden Fall der fertige zu empfehlen. Schmecken tut es genau gleich.

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» misses_jessica » Beiträge: 963 » Talkpoints: -4,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich finde diesen fertigen Teig völlig überteuert, da das Herstellen des Teiges ja wirklich am wenigsten Zeit in Anspruch nimmt. Ich bin wirklich kein Verfechter davon, immer alles selber machen zu müssen, aber gerade bei Plätzchen lohnt sich der Aufwand doch, um zu wissen, was darin ist.

Bei stern TV (oder war es doch Punkt 12?) war letztens ein Beitrag zu fertigem Keksteig im Vergleich zu selbst gemachtem. Dort kam raus, dass er eine Alternative darstellt.

Aber letztendlich muss ja jeder selbst entscheiden, was er kaufen möchte. Ich für meinen Teil bezahle nicht für ein bisschen Mehl, Zucker und Backpulver mehrere Euro. Wenn man bei manchen Mischungen auch noch Butter und Eier selbst hinzugeben muss, lohnt sich der Kauf meines Erachtens überhaupt nicht.

» Trendsetterin » Beiträge: 177 » Talkpoints: 0,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich backe die Weihnachtskekse in der Regel selbst, habe aber für den Kindergarten auch schon mal einen fertigen Teig gekauft. Ich muss allerdings sagen, dass es für mich persönlich einfach dazu gehört, den Teig ebenfalls selbst zu machen. Gerade jetzt, wo unser Sohn (zwei Jahre und drei Monate alt) mithelfen kann und will, möchte ich ihm zeigen, wie Kekse wirklich entstehen.

Zudem finde ich, dass gekaufte Kekse nicht ganz so gut schmecken, wie selbst gemachte. Auch, wenn sie dennoch gut sind. Wie wäre es, wenn du gemeinsam mit deiner Tochter eine kleinere Masse machst? Du kannst die Masse vom Rezept ja halbieren und ihr macht dafür mehrere Sorten Kekse.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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