Hilfe: Baby kann nicht schlafen / durchschlafen

vom 28.11.2009, 20:55 Uhr

Meine kleine Tochter ist fast 11 Monate alt und seit sie auf der Welt ist schläft sie in der Nacht total schlecht! Am Anfang dachte ich mir, dass sich das schon geben wird, aber in der Zwischenzeit ist es noch schlimmer geworden. In den ersten Monaten gab es auch mal zwei, drei Stunden, die meine Kleine durchgeschlafen hat, aber nun kommt sie jede Stunde und lässt sich fast nur mehr von mir beruhigen. Das heißt es gibt auch nicht die Möglichkeit, dass mal ein anderer (zum Beispiel mein LG) für mich aufsteht!

Ich habe schon sehr viel ausprobiert wie zum Beispiel, anderer Schlafsack, andere Raumtemperatur, mit Socken, ohne Socken schlafen lassen, anders ins Bett hinein legen, in einem anderen Bett schlafen lassen - nichts hilft! Ich in am Ende und habe jeden Tag wieder Angst vor der Nacht! Die Hilflosigkeit macht mich verrückt. Teilweise werde ich auch schon richtig wütend, auch wenn ich weiß, dass meine Kleine nichts dafür kann.

Was kann ich denn machen? Bitte, ich bin für jeden Tipp offen!

» Hanna2009 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich erst einmal kontrollieren, ob es vielleicht daran liegen könnte, dass die kleine nicht genug bekommt? Ich meine Nahrung oder so. Stillst du oder gibst du das Fläschchen? Es kann sein, dass sie Blähungen hat oder etwas anderes hat. Ich würde auf jeden Fall einmal einen Kinderarzt aufsuchen. Schilder es genau so wie du es uns geschildert hast. An deinen Augenrändern wird er wohl erkennen, dass es dir damit sehr ernst ist.

Auf jeden Fall kann man hier keine Ferndiagnose stellen! Gehe also bitte auf jeden Fall zum Arzt, vor du hier selber herum doktorst. Es kann so vieles nicht stimmen, in dem Alter, in dem deine Kleine sich befindet! Meine Tochter hatte das auch lange. Wir sind dann erst drauf gekommen, dass sie nicht genug bekommt von meiner Milch. Dann sind wir auf Fläschchen umgestiegen. Dann kam die drei- Monatskolik. Meine Tochter wachte oft auf, weil sie Bauchschmerzen hatte. Sie konnte nur in der Stellung, in der man das Baby mit einer Hand auf dem Bauch hält, sich entspannen und einschlafen. Später war dann das Problem mit der trockenen Haut. Die Kleine hat eine Art Neurodermitis entwickelt und konnte deshalb nicht schlafen, weil sie immer ein Beißen verspürte und sich andauernd kratzen musste.

Falls es dich etwas tröstet: Meine Tochter wird im Januar drei und schläft bis heute noch nicht durch. Ich kann die Uhr danach stellen, denn spätestens Mitternacht kommt sie zu mir ins Bett. Ich kann dann eigentlich auch nicht sehr gut schlafen, da sie so an mir klebt, dass sie fast schon auf mir drauf liegt.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Das mit dem Essen haben wir uns auch schon angeschaut. Das hab ich auch schon mit der Ärztin besprochen. So wie die Kleine ist und auch an Gewicht zulegt, ist es absolut nicht nötig, dass sie öfter als zweimal in der Nacht gestillt wird. Da sie ein Falscherl nimmt, haben wir auch schon mal ausrpobiert, ihr in der Nacht ein Flascherl zu geben. Das trinkt sie und eine Stunde später ist sie wieder wach. Dabei hat sie natürlich nicht jede Stunde hunger!

Der Bauch ist es bestimmt nicht. Sie liegt nämlich total entspannt und hat auch keine Blähungen. Auch der Stuhlgang ist ganz normal. Sie ist kerngesund, hat mir auch meine Ärztin bestätigt. Deshalb bin ich ja auch so ratlos.

» Hanna2009 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Als Erstes würde ich an deiner Stelle ebenfalls mit dem Kinderarzt über das Problem sprechen. Denn vielleicht gibt es ja wirklich ein Problem, dass nur er feststellen kann. Im Abendessen würde ich die Ursache aber eher nicht suchen. Denn dann würde sie wohl nicht jede Nacht zu jeder Stunde munter werden.

Denkst du, dass deine Tochter ein Problem hat oder dass sie einfach nur nach dir verlangt? Ich kann natürlich verstehen, dass ein Baby eher nach seiner Mama ruft- unser Sohn ist genauso - aber sucht sie nachts nun einfach deine Nähe oder hast du das Gefühl, dass sie nach dir ruft, weil ihr irgend etwas anderes fehlt?

An deiner Stelle würde ich mit dem Kinderarzt übrigens auch mal über diverse Therapien reden. Es gibt für Schreibabys und jene, die nachts nicht gut schlafen verschiedene Therapien. Auch kann ich dir raten dich mal über das Internet schlau zu machen oder das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" vom GU Verlag zu lesen. Auch unser Sohn war kein "einfacher" Fall, was dieses Thema angeht, aber das Buch hat mir sehr gut geholfen.

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" glaube ich zu kennen. Ist das das, wo man das Kind auch mal brüllen lassen soll, wenn es nicht schlafen mag? Wenn ja, also dem gegenüber steh ich ein wenig skreptisch. Denn wenn meine kleine aufwacht und weint, dann macht sie das ja nicht aus Spass. Auch wenn sie mich einfach nur sucht, oder meine Nähe spüren will, denk ich mir, ist es wichtig ihr das dann auch zu geben.

Meine Kinderärztin meinte, ich soll es einmal bei einer Osteopathin probieren. Da hab ich nun auch in 14 Tagen endlich einen Termin, denn die Wartezeiten sind sehr, sehr lange. Aber ich habe jetzt schon fast 11 Monate geschafft, da schaff ich diese 14 Tage auch noch.

» Hanna2009 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Milch oder Muttermilch scheint für deine Tochter nicht mehr genug zu sein. Mit 11 Monaten haben meine Kinder eigentlich schon alles mitgegessen, was wir auch gegessen haben und ohne Butterbrot am Abend wären sie wohl auch ständig wach gewesen, weil der Hunger sie wach gemacht hätte. Auch wenn sie an Gweicht zunimmt, hat es ja nichts zu sagen. Denn du gibst ihr ja wenn sie wach wird auch immer was, oder?

Hast du eventuell auch mal ausprobiert ihr Bett in eine andere Ecke des Zimmers zu stellen? Hast du ein kleines Nachtlicht? Wenn ja, dann mache es mal aus, wenn nein, dann versuche es mal damit.

Ansonsten kann ich dir auch nur raten es mit einem kompetenten Kinderarzt zu besprechen. Denn der kann auch sagen, ob sie Darmstörungen oder was anderes hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich stille ja meine Tochter auch gar nicht mehr ausschließlich! Sie isst schon sehr viel mit und bekommt am Abend entweder das gleiche Abendessen wie wir oder sie bekommt einen Brei. Wobei mir letztens meine Ärztin gesagt hat, dass Muttermilch oftmals viel nahrhafter ist.

Das Bett wo anders hin stellen haben wir auch schon probiert. Doch leider immer das gleiche Ergebnis. Auch wenn ich mit der Kleinen bei meinen Eltern schlafe (also gleich ganz wo anders) ist sie jede Stunde wach.

Ich bin euch total dankbar für eure Tipps und Ratschläge, aber wie ihr wohl selbst lest, ich hab echt schon viel ausprobiert. Denn auch meine Ärztin hat mir schon viele Tipps gegeben.

» Hanna2009 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Schläft deine Tochter in ihren eigenen Zimmer? Wenn ja, seit wann? Denn ich habe im Bekanntenkreis viele Kinder gehabt, welche sehr früh im eigenen Zimmer geschlafen haben und dort die selben Abläufe in der Nacht waren wie bei dir. Da hat einfach die räumliche Nähe zu Mutter gefehlt.

Ich hatte meine Kinder sehr lange mit im Schlafzimmer und wenn sie in der Nacht anfingen zu weinen hat fast immer meine Stimme schon geholfen. Welche ihnen signalisiert hat, das ich da bin. Ich brauchte da recht wenig extra aufstehen. Also nur dann, wenn sie Hunger hatten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Mein Sohn lag immer direkt neben mir, wir haben das eine Gitterteil von seinem Gitterbettchen abmontiert und das dann an unser Bett gestellt, so dass praktisch keine Barriere bestand. Manchmal habe ich ihn auch zu mir direkt ins Bett geholt.

Ich habe zumindest nie Schwierigkeiten gehabt, wenn ich direkt neben meinem Sohn gelegen habe, denn wenn mal was war, habe ich ihn im Halbschlaf gestreichelt oder gekuschelt, dann ist er gleich wieder eingeschlafen. Auch Schnuller haben bei uns gut geholfen als Beruhigung zwischendurch. Allerdings muss ich sagen, dass mein Sohn in dem Alter deiner Tochter vielleicht gerade mal 1x pro Nacht im Schnitt unruhig wurde.

Eigentlich sollte diese Nähe alleine schon helfen, dass das Kind beruhigt ist - einen anderen Tipp habe ich leider nicht, da das bei uns ausgereicht hat. Auf keinen Fall würde ich jedenfalls nachts groß Action machen und das Kind in der Wohnung herumtragen, singen oder dergleichen. Dann erwartet das Kind dieses "Theater" unter Umständen jede Nacht. Bei uns hat Kuscheln und Streicheln bzw. gut zureden gut funktioniert.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Meine Kleine wurde mit 3 Monaten in ihr eigenes Zimmer gelegt, dach das scheint ihr gut zu tun. Denn bei uns im Schlafzimmer wurde sie sehr oft von meinem LG geweckt, der einfach total unruhig schläft!

Oftmals schlafe auch ich bei ihr im Kinderzimmer, doch wie schon erwähnt ist die Situation unverändert. Meine Stimme alleine bzw. sie streicheln hilft schon oft, dass sie wieder einschläft. Aber mein Problem ist ja nicht, dass sie nicht wieder einschläft, sondern, dass sie total schnell und oft wieder aufwacht!

» Hanna2009 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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