0-Euro Jobber sollen kommen

vom 27.11.2009, 18:53 Uhr

Ein sehr umstrittenes Geschäftskonzept. Aber eine Agentur Einpackhilfen an Supermärkte vermitteln, die 0 Euro verdienen. Die Agentur erhofft sich, dass diese 0 -Euro Jobber durch Trinkgeld das Geld verdienen, was Kunden ihnen geben, wenn sie ihre Ware in Tüten packen. In Amerika ist es ja Gang und Gäbe, dass die Ware von Angestellten in Tüten verpackt werden. Diese werden aber "normal" bezahlt und müssen nicht auf Trinkgeld angewiesen sein.

Die Gewerkschaft ist entsetzt darüber und sehen es als Ausbeute an. Was ich im übrigen auch finde. Aber ich höre jetzt schon die Leute, die mir sagen, dass ich doch dann so einen Job machen soll, weil ich einfach nichts anderes finden kann und dann habe ich, wenn ich Glück habe wenigstens ein paar Cent die Stunde, wenn sich die Kunden dazu durchringen auch Trinkgeld zu geben, wenn ich ihnen die Tüten packe. Das Trinkgeld reicht dann wahrscheinlich nicht mal für den Bus, den ich nehmen müsste um den Laden zu erreichen. Wer es nicht glaubt, kann ja hier nachlesen klick

Wie findet ihr es? Würdet ihr es auch als Ausbeute sehen? Würdet ihr einen 0-Euro Job annehmen, wenn ihr dadurch wenigstens ein paar Cent an Trinkgeld verdienen könntet? Meint ihr, dass die Arbeitsagentur wirklich soweit geht, dass sie arbeitslose zum 0-Euro Job verdonnert?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:In Amerika ist es ja Gang und Gäbe, dass die Ware von Angestellten in Tüten verpackt werden. Diese werden aber "normal" bezahlt und müssen nicht auf Trinkgeld angewiesen sein.

Nein eben nicht. In der Regel erhalten solche Leute in den USA ebenfalls sehr niedrige Grundgehälter, wie auch Friseure, Kellner etc. und müssen sich ein "normales" Gehalt über das Trinkgeld verdienen.

Und annehmen würde ich so einen Job nicht. Warum auch, wenn man ernsthaft sucht findet man genug Jobs bei denen man genug Geld zum Leben verdienen kann. Sicherlich keine unglaublich gut bezahlte Arbeit, aber zumindest mehr als den ALGII-Satz kann man eigentlich immer verdienen.

Jobs komplett ohne Grundgehalt finde ich aber ebenfalls nicht erstrebenswert. Ein gewisses Grundeinkommen sollte schon gegeben sein. Davon abgesehen glaube ich aber eh kaum, dass sich dieses Konzept flächendeckend etabliert. Da ich ja neben dem Studium auch im Einzelhandel arbeite, kommt es bei uns auch mal vor, dass es so voll ist, dass auch alle Leute aus dem Markt an die Kasse müssen um dort beim Einpacken zu helfen. Aber die wenigsten Kunden bei uns wollen das überhaupt, egal welchen Alters und das obwohl das dann komplett kostenlos ist.

Von daher wird da auch kaum viel Trinkgeld zu verdienen sein. Und ohne Grundgehalt wird dann kaum jemand, dafür arbeiten wollen. Aber die Unternehmen kann ich schon verstehen, wenn es tatsächlich Leute gibt, die arbeiten ohne das man dafür bezahlen muss, würde ich die auch einstellen. Die Vermittlungsgebühr ist ja nicht der Rede wert.

Wie gesagt, ich denke das wird sich ganz von allein regeln. Und solange die Arbeitsagentur niemanden dazu zwingen kann, eine Arbeit ohne fest einplanbares Einkommen anzunehmen, ist es doch in Ordnung. Wie gesagt, es steht ja jedem frei sich eine andere Arbeit zu suchen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich habe das in der Zeitung heute morgen auch gelesen. Das Problem, das ich hier sehe ist erst mal, dass das Angebot von vielen Kunden nicht erwünscht ist und deshalb nicht angenommen werden wird. Also wenn ich einkaufen gehe, sehe ich total viele Leute, die entweder einen Korb mit im Einkaufswagen haben oder Klappkisten im Kofferraum, in die sie die Einkäufe dann einräumen. Ich selber mache das auch so und uns wird doch seit Jahren eingetrichtert, dass es schlecht ist, wenn man im Geschäft eine Tüte mitnimmt und dass man lieber seine eigenen Sachen mitbringen soll, weil das besser für die Umwelt ist.

An meinem früheren Wohnort gab es mal einen Walmart und als der neu aufgemacht hatte gab es dort Leute, die die Tüten gepackt haben. Das waren auch diese Papiertüten ohne Henkel, die man meistens in den USA im Supermarkt bekommt und die bei größeren Einkäufen einfach nur unpraktisch sind. Nach ein paar Wochen gab es diesen Service nicht mehr, weil wohl einfach zu viele Leute abgewinkt haben und keine gepackten Tüten wollten und die Aushilfen eben die meiste Zeit nur dumm rumstanden.

Ich habe aber vor kurzem auch in der Zeitung gelesen, dass ein Arbeitgeber angeklagt worden ist, weil er seinen Angestellten "sittenwidrige" Löhne bezahlt hat. Es ging dabei um Angestellte in der Gastronomie - wo man ja auch Trinkgelder bekommt und wahrscheinlich sogar mehr als beim Tüten packen, weil es die Leute einfach gewöhnt sind beim Bezahlen im Restaurant die Rechnung aufzurunden - die unter 5 Euro pro Stunde verdient haben. Und wenn das schon als sittenwidrig gilt, wird das bei 0 Euro doch erst recht der Fall sein, oder?

Und natürlich würde ich so einen Job nicht annehmen. Da würde ich ja noch lieber putzen gehen oder Zeitung austragen oder sonst einen schlecht bezahlten Job annehmen, wenn ich knapp bei Kasse wäre. Denn da weiß man wenigstens, mit wie viel Geld man am Ende des Monats rechnen kann.

Nein eben nicht. In der Regel erhalten solche Leute in den USA ebenfalls sehr niedrige Grundgehälter, wie auch Friseure, Kellner etc. und müssen sich ein "normales" Gehalt über das Trinkgeld verdienen.

Ein Freund hat für seinen Supermarkt Job neben der Schule 5 Dollar die Stunde bekommen. Er hat unter anderem auch Tüten gepackt und eben Einkaufswagen auf dem Parkplatz zusammengeschoben und solche Sachen. Das ist natürlich nicht viel Geld, aber er konnte doch wenigstens sicher sein, dass er am Ende der Woche einen Scheck mit einem bestimmten Betrag drauf in der Hand hält und konnte seine Ausgaben entsprechend planen und genau das kann ein "0 Euro Jobber" eben nicht. Deshalb ist das doch eine ganz andere Situation.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Mein Mitbewohner war auch schon mal Tütenpacker in den USA. Ich selbst kenne es auch noch vom Walmart und ich empfand das wirklich als grässlich, weil ich das noch gut selbst kann und es mir unangenehm gewesen ist, dass jemand Fremdes dann für mich meinen Einkauf zusammenpackt.

Ich mochte auch nicht, dass dann noch jemand an meinem Einkauf anfasst, da bin ich ziemlich pingelig, ich mag es halt nicht.

Als ich in Bayern war letztes Jahr in einem Getränkemarkt, da wurde auch bei jedem Kunden der Einkauf miteingepackt, aber nicht von extra Angestellten, sondern von der Kassiererin, das fand ich wiederum nett und hilfsbereit, aber es wirkte auch nicht so gezwungen.

Beim Einkauf gebe ich meist sowieso schon genug Geld aus, da brauche ich niemanden, der mich noch in die Verlegenheit bringt, nochmal Geld zu bezahlen für eine Dienstleistung, die ich gar nicht will.

Davon abgesehen halte ich es auch für gefährlich mit nicht bezahlten Jobs anzufangen, während andere normal entlohnt werden und wer kann kontrollieren, was die Arbeiter da von den Kunden an Geld zugesteckt bekommen? Auch verstehe ich noch nicht ganz die Situation im sozialversicherungsrechtlichem Sinn, die werden dann als geringfügig Beschäftigte behandelt?

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Meiner Meinung nach ist das wirklich Ausbeute. Wer schon einmal solche Tüten eingepackt hat, weiß, dass das ziemlich anstrengend ist und kaum ein Kunde wirklich Trinkgeld gibt. Und wenn, dann bekommt das die Kassiererin. Es muss sehr schnelle gehen und nicht jeder Kunde ist angetan davon. Da gibt es genug Leute, die stänkern. Und es ist wesentlich einfacher, ein paar Stunden zu kassieren, als Tüten einzupacken.

Ein Grundgehalt muss es einfach geben, weil man nicht auf freiwillige Sachen wie Trinkgelder spekulieren kann. Sowas geht einfach nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese "Idee" gebilligt wird und das man das umsetzen wird. Zum mindest hoffe ich das für niemanden. Wenn man sich mal was dazu verdienen will ist Tüten einpacken ok, aber da bekommt man (noch) eben auch einen Stundenlohn.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


winny2311 hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese "Idee" gebilligt wird und das man das umsetzen wird. Zum mindest hoffe ich das für niemanden.

Wie ich schon oben schrieb, wird sich das wohl von allein regeln, wenn man wirklich so schlecht dafür entlohnt wird. Ich weiß ja nun nicht was wirklich an Trinkgeld herausspringt. Aber man muss ja nun nicht immer alles gleich per Gesetz regeln. Eine schlechte Arbeit mit schlechtem Lohn wird wohl kaum Leute finden, die das machen wollen. Und wer es dennoch macht, ist in meinen Augen irgendwo auch einfach selber Schuld.

Gerade als Nebenjob gibt es doch wirklich genug andere Arbeit bei der man genug verdient. Minijobs gibt es doch in jeder etwas größeren Stadt wie Sand am Meer. Da sucht man sich dann eben etwas anderes und gut ist. Und wer darauf spekuliert mit dem Trinkgeld reich zu werden, naja der soll es halt probieren.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich habe von der Idee schon in einem anderen Forum gelesen. Da kam es aber eher als Jobmöglichkeit für Schüler rüber. Der von Diamante verlinkte Bericht tendiert aber zum Teil in eine andere Richtung.

Einmal halte ich es für recht riskant, jemand ohne festes Gehalt, in einen Laden zu stellen. Wie sieht die Sachlage denn aus, wenn dem Einpacker mal was runterfällt? Wer kommt für den Schaden auf? In einem festen Angestelltenverhältnis wäre die Sachlage klar.

Oder wie sieht es aus, wenn der Einpacker einen Unfall hat? Der braucht nur mal ausrutschen während seiner Tätigkeit oder ihm fällt was schweres auf die Füße. Wie ist der Einpacker dann abgesichert?

Zum Trinkgeld geben. Geht mal in euch. Wenn euch jemand an der Kasse euere Sachen einpackt. Wem würdet ihr eher ein paar Cent oder gar einen Euro geben. Einem Mann oder einer Frau mittleren Alters oder einem Schüler oder einer Schülerin? Ich für mich würde eher der jüngeren Bevölkerungsschicht was zustecken (wollen).Und laut dem verlinkten Bericht, sollen diese Einpackerjobs vorallem an junge Menschen vergeben werden.

Ich beziehe meine Lebensmittel ja zum Teil über dir örtliche Tafel. Dort halfen vor kurzem, im Rahmen eines Schulprojekts, Schüler und Schülerinnen aus. Ich fand das zum Teil ja sehr niedlich. Ich fand es auch gut, das sich die Schüler einen Einblick verschaffen wollten. Habe ich auch generell kein Problem damit. Am Obst- und Gemüsestand war ein junges Mädchen, welches den Tafelkunden ihre Waren in die mitgebrachten Taschen packte. Ich habe dem Mädchen zwar meinen Beutel gegeben. Aber irgendwie war mir das unangenehm. Nicht weil ich "kostenlose" Leistungen beziehe oder so. Sondern einfach, weil ich für mich ein System gefunden habe, wie ich die Sachen verpackt haben will. Und das kann das Mädchen ja nicht wissen. Die packte halt munter einfach ein. Und ganz ehrlich? Ich war auch kurz davor, dem Mädchen was zuzustecken. Ich hielt es dann aber in der Situation irgendwie auch für unangemessen.

Die generelle Grundidee- also als Schülerjob- finde ich gar nicht mal schlecht. Es gibt auch Jugendliche die für die alten Nachbarn mal einkaufen geht und dafür ein paar Euro bekommt. Oder Jugendliche die mal den Rasen mähen etc. An sich auch alles eher Taschengeldjobs. Jobs die auch eher unter Nachbarschaftshilfe fallen. Einen ganz so grossen Unterschied sehe ich da nicht, wenn da ein Jugendlicher an einer Kasse den Kunden ihre Waren einpackt. Aber es sollte halt auch für die Kunden eine freiwillige Leistung sein. Sprich man muss sich als Kunde nicht schämen müssen, weil man das nicht will. Genauso wie halt die alte Nachbarin aus dem Haus gegenüber halt ihre Einkäufe lieber selbst erledigt und die Nachbarin aus dem Haus halt dem Nachbarskind ein paar Euro gibt, wenn das Kind mal einkaufen geht.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



LittleSister hat geschrieben:Einmal halte ich es für recht riskant, jemand ohne festes Gehalt, in einen Laden zu stellen. Wie sieht die Sachlage denn aus, wenn dem Einpacker mal was runterfällt? Wer kommt für den Schaden auf? In einem festen Angestelltenverhältnis wäre die Sachlage klar.

Oder wie sieht es aus, wenn der Einpacker einen Unfall hat? Der braucht nur mal ausrutschen während seiner Tätigkeit oder ihm fällt was schweres auf die Füße. Wie ist der Einpacker dann abgesichert?

Na sie sind doch angestellt, halt lediglich ohne festes Grundgehalt. Das heißt eben, wenn was runterfällt, zahlt es der Laden und bei einem Unfall, während der Arbeitszeit oder auf dem Arbeitsweg kommt die Berufsgenossenschaft auf. Dazu muss man keineswegs ein Gehalt bekommen oder gar sozialversicherungspflichtig sein. Nur weil der Arbeitnehmer kein Geld bekommt, heißt das ja noch lange nicht, dass der Arbeitgeber die Pflichabgaben nicht bezahlt.

In diesem Fall wäre es wohl so, dass sie bei der Vermittlungsfirma angestellt sind und dann ausgeliehen werden an die Märkte oder ein Arbeitverhältnis vermittelt wird. Also nicht wirklich etwas anderes als die ganzen Zeitarbeitnehmer oder normale Mini-Jobber.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Laut dem von Diamante verlinkten Artikel arbeiten die Packhelfer auf selbstständiger Basis. Sie haben wohl einen Dienstleistungsvertrag, was auch immer das heissen mag. Das klingt für mich aber nicht danach, als wenn sie in den jeweiligen Betrieben einen Anstellungsvertrag haben. Und selbstständige Basis heisst doch, das man Brutto für Netto erhält und seine Einkünfte selbst versteuern muss und auch die anderen Lohnnebenkosten zum Grossteil selber tragen muss.

Und laut dem Beitrag achten die Agenturen darauf, das für die Packhilfen keine Steuern und Sozialabgaben fällig werden.

Und ganz ehrlich. Wer will den kontrollieren, was die Packhilfen wirklich an Trinkgeld bekommen haben? Buch geführt wird darüber sicherlich nicht. Laut dem verlinkten Beitrag sollen die Packhilfen nur bis zu sechsmal im Monat beschäftigt werden. Klar bleibt man dann wahrscheinlich unter der Einkommensgrenze die Sozialabgaben nötig machen würde. Aber so aus meiner Kundensicht ist so eine Packhilfe ja auch ein Service"beruf". Selbst wenn sich das einbürgert. Mir wäre es lieber, wenn da regelmässig die gleiche Kraft wäre. Und nicht bei jedem Einkauf ein neues Gesicht da steht.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


LittleSister hat geschrieben:Und laut dem Beitrag achten die Agenturen darauf, das für die Packhilfen keine Steuern und Sozialabgaben fällig werden.

Ja und? Für meinen Mini-Job werden auch keine Sozialabgaben fällig, zumindest keine die ich bezahlen muss. Trotzdem kommt bei mir die Berufsgenossenschaft im Falle eines Unfalls auf. Das habe ich selbst schon erproben dürfen. Das ist ja auch gerade der Sinn eines Mini-Jobs, das eben vom Arbeitnehmer keine Abgaben gezahlt werden müssen. Trotzdem muss der Arbeitgeber gewisse Steuern abführen, von denen man selbst nichts mitbekommt.

Und wie im Artikel steht, haben sie ja einen Dienstleistungsvertrag. Ob das wirklich so ist, kann ich schlecht beurteilen, da im gleichen Artikel ja auch pauschal behauptet wird, sie müssten im Falle einer direkten Anstellung im Markt ihren Lohn versteuern, was eben so überhaupt nicht stimmt. Nur wenn sie mit ihrem Verdienst aus dem Mini-Job Bereich nach oben herausfallen würden, würde das passieren und da ja genau darauf geachtet werden soll, kann ich diese Aussage nicht nachvollziehen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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