Reptil des Jahres 2009

Wusstes ihr, dass die Würfelnatter zum Reptil des Jahres 2009 ernannt wurde?

Zum Reptil des Jahres 2009 wurde die sonnenliebende Würfelnatter, auch Natrix tessellata genannt, gewählt . Diese ist die seltenste und am stärksten vom Aussterben bedrohte Schlangenart Deutschlands. Vereinzelt kann man sie auch noch an Ufern der Mosel, Nahe und Lahn in Rheinland-Pfalz finden.

Bei der Würfelnatter handelt es sich um eine ungiftige Wassernatter, welche Länge von bis zu einem Meter erreichen kann. Die Männchen werden dagegen selten größer als 80 Zentimeter. Ihre Namen erhielt die Würfelnatter durch die charakteristische Rückenzeichnung. Als Zeichnungsmuster finden sich in der regel vier bis fünf Reihen meist quadratischer Flecken auf ihrem Rücken. Die Ringelnatter ist nah verwandt mit der Würfelnatter; sie unterscheidet sich jedoch von der Ringelnatter durch das Fehlen mondförmiger heller Flecken am Hinterkopf.

Die Schlange besiedelt klimatisch begünstigte Flussläufe und Seen in Flussauen mit hohen Fischbeständen. Wie der Begriff Wassernatter bereits andeutet, verbringt die Würfelnatter die meiste Zeit im und am Wasser. Sie jagt dort überwiegend Fische. Die wechselwarme Würfelnatter ist eine wärmeliebende Art, die sich am Morgen und zwischen den Tauchgängen gerne an Sonnenplätzen am Ufer aufwärmt. Zum Überwintern, meist gegen Ende September bis Ende April, und zum Verschlingen sperriger Beute verlässt sie das Gewässer. Würfelnattern sind tagaktiv.

Die Würfelnatter steht in vielen Ländern unter Naturschutz. In Mitteleuropa ist sie stark bedroht; in Deutschland gehört die Art zu den seltesten Wirbeltieren überhaupt. Bei uns ist sie vom Aussterben bedroht! Aber warum gibt es nur so wenige Würfelnattern in freier Natur? Dies hat vorwiegend mit dem Ausbau der Flüsse zu Wasserstrassen sowie die intensive menschliche Nutzung der Flusstäler zu tun. Die natürliche Gewässerdynamik ist größtenteilsverloren gegangen; Schotterbänke und Altwässer sind weitestgehend verschwunden. Es bedarf daher enormen Aufwands, die Uferstreifenfür die Würfelnatter herzurichten. Wichtig sind für die Würfelnatter flache, strömungsberuhigte Zonen mit hoher Sonneneinstrahlung sowie in Ufernähe Hänge mit Trockenrasen und an Unterschlüpfen reichen felsen, Trockenmauern oder ähnlichem. Oft herrscht ein Mangel an geeigneten Eiablageplätzen oder auch an Winterquartieren. Oft sind diese durch Verkehrswege vom Wasserlebensraum abgetrennt.

Ja, das wusste ich. Bei meinem vorherigen Mitbewohner wohnen nämlich auch eine ganze Reihe Reptilien in ihren eigenen Terrarien, sowie mein einziges Haustier, welches derzeit auch noch da lebt in einem Großraumterrarium mit seiner Freundin.

Ich habe dieses Jahr besonders drauf geachtet, welche Tiere zu Tier des Jahres erklärt wurden, obwohl das zum Teil ja eher eine traurige Angelegenheit ist, da sich so die Menschen bewusst werden sollen, dass Tiere oftmals durch uns, auch sterben. Zum Beispiel ist der wilde Igel das Wildtier des Jahres 2009. Da habe ich derzeit einen, der gerade seinen Winterschlaf mit in unserer Wohnung hält .

Diesen habe ich gefunden, als er von einer Katze böse attackiert worden war und eine ganz schön blutende Wunde dann in seinem Stachelkleid klaffte. Also den gleich mit nach Hause genommen und über das Internet schlau gemacht, was man dann tun kann, bevor er zum Tierarzt kann, so schnell wie möglich. Mittlerweile ist er ganz schön gewachsen und wird dann wohl, nachdem er nächstes Jahr wieder aufgewacht ist und angefüttert wurde, wieder ausgewildert, ist natürlich besser für ihn und muss ja auch laut Gesetz so sein.

Aber er wird mir sicherlich fehlen, Stacheln hat er an der betroffenen Stelle leider nicht mehr bekommen und ich will mich noch umhören, wo ich ihn am besten wieder aussetze, denn sein Fundort ist so ganz schlecht geeignet für ihn. Also falls jemand hier einen riesigen Garten anzubieten hat ohne andere gefährliche Tiere, bitte Mail mit dem Wohnort an mich und wir schauen mal, ob wir in etwas in derselben Gegend wohnen, dann bin ich gerne bereit, den süßen Knuffel vorbeizubringen. Man sollte ihn allerdings immer mal etwas Katzenfutter, etc. zufüttern in den schwierigen Nahrungszeiten, z.B. vor dem Winterschlaf und danach. Weitere Informationen würde ich Euch mitteilen und ihr solltet dann Euch auch wirklich gut eingelesen haben über einen Igel.

Der Garten sollte sehr groß und mit vielen Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein, obwohl er auch eine Igelhütte gebaut bekommen hat, die dann gerne mitgegeben wird (im Gegenzug dafür würde ich mich sehr freuen, wenn er vielleicht jährlich wieder im Garten bei Euch rumkraucht mal ein Foto von ihm per Mail zugesandt zu bekommen). Tierlieb sollte der Besitzer seines neuen Wohnortes natürlich sein und ein wenig Geld für das Anfüttern solltet ihr auch übrig haben, aber jetzt genug davon, wer Interesse hat, schickt mir eine PN.

Der Igel ist in seinem Bestand zwar nicht bedroht, allerdings wird sein Lebensraum durch den Menschen immer mehr eingeschränkt, auch sterben jährlich etwas 1 Million Igel auf unseren Straßen. Der Igel ist absolut ein geschütztes Wildtier, dem man nichts zuleide tun darf, leider gibt es wohl mehrere Menschen, die sich darum nicht kümmern .

Wenn Ihr mal einen kleinen Igel tagsüber herumlaufen seht, ist dieser womöglich krank, jetzt zu dieser Jahreszeit werden zu leichte Igel den Winter nicht mehr überleben, gebt Ihnen bitte eine Chance, indem ihr Sie in die richtigen Hände gebt oder ihnen selbst helft, nach einem entsprechenden Besuch beim Tierarzt. Jeder kann helfen, auf der Seite pro-igel.de findet ihr jede Menge Informationen, sowie Anlaufstellen im Notfall. Tut etwas Gutes, indem ihr zu leichte, kranke Igel nicht einfach sterben lasst, sondern gebt ihn in professionelle Obhut oder überwintert ihm nach Absprache mit den "Experten" selbst.

So, ich hoffe es war in Ordnung, dass ich diesen kleinen Aufruf hier gestartet habe, ich finde es nur zu traurig, dass ein Igel mittlerweile wenn es gut läuft eine Lebenserwartung von etwa 8 Jahren hat, während es in den 50-er Jahren noch 20 Jahre waren und das tut mir furchtbar leid für "unseren" Igel und für alle Anderen. Ich finde diese zahlen auch erschreckend und wenn ich lese, dass mal jemand sagt, dass der Igel vielleicht in soundsoviel Jahren ausgestorben sein könnte, macht es mich unheimlich traurig, denn ich möchte schon, dass die Kinder meiner Enkelkinder, den Igel nicht nur noch von Bildern kennen!!

Das macht mich krank, so etwas zu wissen, zu lesen, zu erfahren und das sich darum so wenig gekümmert wird. Es gab auch gerade erst einen Kinofilm, der sich um den Igel drehte, ich habe ihn noch nicht gesehen, will ihn mir aber noch anschauen, bis gestern hatte ich ja meine Igel Liveshow hier, jetzt ist er ja nicht zu mehr zu sehen und ich bin gespannt, wann er dann im Frühling wieder aufwacht und eventuell wieder herumnörgelt, dass er etwas zu Essen haben will (das hat er ganz am Anfang gemacht, als wir ihn aufgenommen haben, bzw. evtl. wollte er auch nur mehr Gesellschaft haben. Ein Igel kann nämlich sehr muntere Laute von sich geben, er ist ein tolles Tier und sollte uns unbedingt weiter erhalten bleiben, so wie er eigentlich auch schon immer dagewesen ist. Lasst nicht zu, dass wir nach und nach Tiere unserer Kindheit vergessen und ausrotten!